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@Erik0622
Created April 17, 2025 17:53
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\documentclass{article}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{avant}
\renewcommand{\familydefault}{\sfdefault}
\usepackage{amsmath, amssymb}
\usepackage{tikz}
\usepackage{enumitem}
\usepackage{xcolor}
\usepackage{multicol}
\usepackage{mdframed}
\providecommand{\subtitle}[1]{%
\par\noindent{\large\bfseries #1}\medskip}
\title{Übungsaufgaben Deutsch - Einführungsphase}
\author{Gymnasium}
\date{\today}
\usepackage[left=1.5cm,right=1.5cm,top=1.5cm,bottom=1.5cm]{geometry}
\usepackage{float}
\usepackage{placeins}
\begin{document}
\maketitle
\section*{Argumentationstypen erkennen und zuordnen}
\begin{mdframed}[backgroundcolor=gray!10, linecolor=gray!40]
\textbf{Aufgabenstellung}\\
Ordne den folgenden Aussagen (A-F) den passenden Argumentationstyp zu. Begründe deine Entscheidung jeweils kurz.
\end{mdframed}
\begin{enumerate}[label=\textbf{\Alph*.}, leftmargin=1.5cm, itemsep=0.5cm]
\item \textbf{Laut dem statistischen Bundesamt betrug 2018 die durchschnittliche Wochenarbeitszeit Vollzeit 41 Stunden.}
\item \textbf{Das deutsche Arbeitsrecht räumt den Arbeitnehmern den Anspruch auf den arbeitsfreien Sonntag ein (Art. 140 GG).}
\item \textbf{Es ist oft schwierig, gegen starre Arbeitsabläufe in einem Unternehmen anzukämpfen.}
\item \textbf{Der Soziologe Max Weber sieht einen engen Zusammenhang zwischen der protestantischen Ethik und dem Beginn der Industrialisierung in Westeuropa.}
\item \textbf{Oft trägt das Verhalten der Vorgesetzten das Verhalten am Arbeitsplatz. Wenn der Chef immer zu früh kommt und ihn als Letzter verlässt, kann kein Mitarbeiter ihm zutrauen, schon nach sechs Arbeitsstunden zu gehen.}
\item \textbf{Wer nur noch vier Tage in der Woche arbeitet, kann sein Pensum nicht schaffen.}
\end{enumerate}
\vspace{0.5cm}
\begin{center}
\begin{tabular}{|p{4cm}|p{11cm}|}
\hline
\textbf{Argumentationstyp} & \textbf{Merkmale} \\
\hline
Faktargument & Stützt sich auf nachprüfbare Daten, Statistiken oder Fakten \\
\hline
Normatives Argument & Beruft sich auf Gesetze, Normen, Regeln oder allgemein anerkannte Werte \\
\hline
Erfahrungsargument & Basiert auf persönlichen oder allgemeinen Erfahrungen und Beobachtungen \\
\hline
Autoritätsargument & Beruft sich auf die Aussage oder Meinung einer anerkannten Autorität oder eines Experten \\
\hline
Analogisierendes Argument & Stellt einen Vergleich her, um die Argumentation zu stützen \\
\hline
Indirektes Argument & Zeigt die negativen Konsequenzen auf, wenn man der Argumentation nicht folgt \\
\hline
\end{tabular}
\end{center}
\vspace{1cm}
\section*{Lösungsvorschlag}
\begin{enumerate}[label=\textbf{\Alph*.}, leftmargin=1.5cm, itemsep=0.5cm]
\item \textbf{Faktargument}\\
Begründung: Die Aussage stützt sich auf konkrete, nachprüfbare statistische Daten des Bundesamtes. Es werden objektive Zahlen zur durchschnittlichen Wochenarbeitszeit genannt.
\item \textbf{Normatives Argument}\\
Begründung: Hier wird auf eine rechtliche Norm (Artikel 140 des Grundgesetzes) Bezug genommen. Die Argumentation basiert auf gesetzlichen Regelungen und Vorschriften.
\item \textbf{Erfahrungsargument}\\
Begründung: Diese Aussage beruht auf allgemeinen Erfahrungen im Arbeitsalltag. Es wird eine Beobachtung aus der Arbeitswelt beschrieben, die viele Menschen nachvollziehen können.
\item \textbf{Autoritätsargument}\\
Begründung: Die Aussage beruft sich auf den Soziologen Max Weber als anerkannte Autorität. Seine wissenschaftliche Expertise wird genutzt, um die Argumentation zu stützen.
\item \textbf{Analogisierendes Argument}\\
Begründung: Hier wird ein Vergleich zwischen dem Verhalten des Vorgesetzten und dem der Mitarbeiter hergestellt. Die Analogie zeigt, wie das Verhalten des einen das Verhalten des anderen beeinflusst.
\item \textbf{Indirektes Argument}\\
Begründung: Die Aussage zeigt eine negative Konsequenz auf (Pensum nicht schaffen), die eintritt, wenn man nur vier Tage arbeitet. Es wird indirekt für eine längere Arbeitswoche argumentiert.
\end{enumerate}
\vspace{1cm}
\section*{Übungsaufgaben}
\begin{enumerate}
\item Formuliere zu jedem Argumentationstyp ein eigenes Beispiel zum Thema \glqq Digitalisierung in der Schule\grqq.
\item Analysiere folgende Aussage und bestimme den Argumentationstyp:\\
\glqq Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung verbringen Jugendliche durchschnittlich 3,7 Stunden täglich mit digitalen Medien.\grqq
\item Erkläre, warum es wichtig ist, verschiedene Argumentationstypen in einer Diskussion oder einem Aufsatz zu verwenden.
\item Finde in einer aktuellen Zeitung oder Zeitschrift einen Kommentar und identifiziere mindestens drei verschiedene Argumentationstypen.
\item Verfasse eine kurze Argumentation (ca. 150 Wörter) zum Thema \glqq Vier-Tage-Woche\grqq, in der du mindestens vier verschiedene Argumentationstypen verwendest.
\end{enumerate}
\vspace{1cm}
\section*{Methodenbox: Argumentationstypen im Überblick}
\begin{mdframed}[backgroundcolor=blue!5, linecolor=blue!40]
\begin{multicols}{2}
\textbf{Faktargument}
\begin{itemize}[leftmargin=*]
\item Stützt sich auf Fakten und Daten
\item Oft mit Zahlen und Statistiken
\item Objektiv nachprüfbar
\item Beispiel: \glqq 72\% der Deutschen besitzen ein Smartphone.\grqq
\end{itemize}
\textbf{Normatives Argument}
\begin{itemize}[leftmargin=*]
\item Beruft sich auf Normen und Werte
\item Verweist auf Gesetze oder ethische Grundsätze
\item Beispiel: \glqq Das Grundgesetz garantiert die Meinungsfreiheit.\grqq
\end{itemize}
\textbf{Erfahrungsargument}
\begin{itemize}[leftmargin=*]
\item Basiert auf persönlichen oder allgemeinen Erfahrungen
\item Oft mit Alltagsbeispielen
\item Beispiel: \glqq Viele Schüler sind nach acht Stunden Unterricht erschöpft.\grqq
\end{itemize}
\textbf{Autoritätsargument}
\begin{itemize}[leftmargin=*]
\item Beruft sich auf Experten oder anerkannte Persönlichkeiten
\item Nutzt deren Glaubwürdigkeit
\item Beispiel: \glqq Der renommierte Klimaforscher Prof. Dr. Schmidt warnt vor den Folgen des Klimawandels.\grqq
\end{itemize}
\textbf{Analogisierendes Argument}
\begin{itemize}[leftmargin=*]
\item Zieht Vergleiche zu ähnlichen Situationen
\item Überträgt Erkenntnisse von einem Bereich auf einen anderen
\item Beispiel: \glqq Wie ein Sportler regelmäßig trainieren muss, so muss auch ein Schüler regelmäßig lernen.\grqq
\end{itemize}
\textbf{Indirektes Argument}
\begin{itemize}[leftmargin=*]
\item Zeigt negative Konsequenzen auf
\item Oft in Form von Wenn-dann-Aussagen
\item Beispiel: \glqq Wenn wir jetzt nicht handeln, werden die Probleme in Zukunft noch größer.\grqq
\end{itemize}
\end{multicols}
\end{mdframed}
\end{document}
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