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Dr. Nsekuye Bizimana

KUNYAZA Multiple Orgasmen und weibliche Ejakulation mit afrikanischer Liebeskunst

HANS-NIETSCH-VERLAG

Dieses Buch ist meinen Ahnen gewidmet, die dank einer bemerkenswerten Beobachtung die Methode des „Kunyaza“ entwickelt und anschließend bis heute von Generation zu Generation weitergegeben haben. Ich widme es außerdem all den Leserinnen und Lesern, denen die vielen Hinweise und die Anleitungen in der ersten Ausgabe dieses Buches geholfen haben, ihr Liebesleben deutlich zu verbessern.

Titel der Originalausgabe: Le Secret de l’ Amour à l’ Africaine: La Caresse Magique que Chaque Homme Devrait Connaître, erschienen bei Leduc.s éditions, Paris © Hans-Nietsch-Verlag 2009 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet. 3. Auflage Dezember 2014 Übersetzung: Helga Schenk Redaktion und Lektorat: Martina Klose Korrektorat: Sylvia Schaible Illustrationen: Juan Pablo Giomez, Matthias Knapp, Simon P. Schrieber Umschlaggestaltung, Innenlayout und Satz: Devam Will Coverfoto: Carole Gomez, iStockphoto Druck: FINIDR, s.r.o., Český Těšín/Tschechien Hans-Nietsch-Verlag Schauinslandstraße 136 h 79100 Freiburg www.nietsch.de [email protected] ISBN 978-3-939570-58-5 (Print) ISBN 978-3-86264-588-6 (EPUB) ISBN 978-3-86264-589-3 (MOBI) ISBN 978-3-86264-590-9 (PDF)

Inhalt Dank Vorwort I. Wozu ich dieses Buch geschrieben habe Die sexuelle Entfaltung – eines der schwierigsten Dinge der Welt Wie lässt sich die Schwäche der vaginalen Penetration ausgleichen? II. Die afrikanische Liebeskunst Was ist Kunyaza? Eine traditionelle Methode der körperlichen Liebe in Zentralafrika III. Das Mysterium der weiblichen Ejakulation Was passiert denn hier? Ein Liter Ejakulat – das ist ausgeschlossen! Die Quellen des weiblichen Ejakulats Erfahrungsberichte zum Thema „weibliche Ejakulation“ IV. Das Geheimnis des Kunyaza Von der Theorie zur Praxis Die Stellungen des Kunyaza V. Die beste Methode für die körperliche Liebe Das große Mysterium „Klitoris“

Die Klitoris, aber eben nicht nur sie Es kommt doch auf die Größe an – oder etwa nicht? VI. Probleme und Lösungen Haben Sie die Anleitungen vielleicht falsch verstanden? Haben Sie als Mann etwas falsch gemacht? Reagieren Sie als Frau nur schwach auf die Stimulierung? Haben Sie wenig Erfahrung? Passen Sie als Partner in sexueller Hinsicht einfach nicht zusammen? Vergessen Sie Vor- und Nachspiel? Haben Sie Rückenschmerzen? Mangelt es Ihnen an anatomischen Kenntnissen? Wissen Sie nicht genug oder haben Sie Vorurteile? Haben Sie sexuelle Probleme? Wurden Sie lustfeindlich erzogen? Die gute Nachricht ist: All das ist kein Schicksal! Lassen Sie uns endlich offen über sexuelle Probleme sprechen! VII. Ist Kunyaza eine universelle Methode? Eine wahre Geschichte Leserbriefe Beschnittene Frauen – ein Sonderfall VIII. Und was auch nicht fehlen sollte Gukuna Kunyaza in Zeiten von Aids Kunyaza als Antwort auf die sexuelle Emanzipation der Frau

Anhang Die Geschlechtsorgane der Frau (Abbildungen) Die Geschlechtsorgane des Mannes (Abbildungen) Anmerkungen Glossar Literaturverzeichnis

Dank Danken möchte ich allen, die – in meinem direkten Umfeld und aus der Ferne – an diesem Buch mitgewirkt haben. Insbesondere gilt mein Dank den vielen Frauen und Männern, die sich freundlicherweise für die Interviews zur Verfügung gestellt haben. Es sind zu viele, um sie hier alle namentlich zu nennen. Mein besonderer Dank jedoch gilt Innocent Mugabire, Priscilla Kakuze, Victoria Nzirankunda und vor allem auch Jacques Bigirimana und Anaclet Sezibera. Sie haben durch ihre besonders umfangreichen Informationen entscheidend dazu beigetragen, dass ein so gut recherchiertes Buch entstanden ist. Außerdem haben Sie mich dazu ermutigt, meine Recherchen fortzuführen und dieses Buch zu veröffentlichen.

Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, es gibt immer noch viele Männer, die nicht wissen, dass die meisten Frauen allein durch vaginale Penetration keinen Orgasmus bekommen – das ist allerdings leider die Wahrheit. Sex-Experten auf der ganzen Welt sind sich einig: 70 Prozent der Frauen kommen auf diese Weise nicht zum Orgasmus. Wenn man andererseits davon ausgeht, dass ein großer Teil der Paare nur diese Techniken anwendet, kommt man zu dem traurigen Schluss, dass die meisten Frauen vielleicht nur Sex haben, um ihrem Partner Lust zu bereiten. Diese Situation muss sich ändern. Und so freue ich mich, Ihnen hier eine sexuelle Methode vorstellen zu können, die in Zentralafrika entwickelt wurde, um die Schwächen der vaginalen Penetration auszugleichen. Man findet diese Praktik in Burundi, in Ruanda, im Osten der Demokratischen Republik Kongo sowie im Westen von Uganda und Tansania. In Burundi und Ruanda wird sie als kunyaza bezeichnet, in Uganda heißt sie kachabali. Diese Methode wird in diesen Ländern seit Hunderten von Jahren praktiziert. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sie bestens geeignet ist, um Frauen Orgasmen, sogar multiple Orgasmen zu schenken. Ich selbst habe Kunyaza entdeckt, als ich noch sehr jung war. Ich war damals etwa sechzehn Jahre alt und hatte noch keinerlei praktische Erfahrung auf dem Gebiet der Sexualität. Aber wie alle Teenies wollte ich natürlich mehr darüber wissen. Und so hat mir

einer meiner besten Freunde von dieser Methode erzählt und die verschiedenen Stellungen beschrieben, in denen sie praktiziert wird. Er hat mir damals auch erklärt, dass die Frau vor dem Mann zum Höhepunkt kommen kann, wenn sie mithilfe dieser Technik intensiv stimuliert wird. Doch da ich sexuell noch sehr unerfahren war, konnte ich mir nicht genau vorstellen, was dabei eigentlich passiert. Das hat sich natürlich geändert, als ich schließlich Gelegenheit hatte, diese Methode selbst auszuprobieren. Ich erlebte, dass Kunyaza eine ungeheuer wirkungsvolle Methode zur sexuellen Befriedigung einer Frau ist. Und heute praktiziere ich es schon mehr als dreißig Jahre! Die Geheimnisse, in die ich Sie in Kunyaza. Multiple Orgasmen und weibliche Ejakulation mit afrikanischer Liebeskunst einweihen will, beruhen natürlich nicht ausschließlich auf meinen eigenen Erfahrungen. Verwandte und andere Menschen – hauptsächlich aus Ruanda – haben mir in Gesprächen unter Freunden und in Interviews von ihren Erfahrungen berichtet. Darüber hinaus habe ich alle Informationen über Kunyaza, die ich finden konnte, gesammelt und analysiert. Die Beschreibung der Techniken des Kunyaza und der verschiedenen Stellungen, in denen es praktiziert wird, wird durch Erklärungen ergänzt, die erläutern, was dabei im Körper der Frau geschieht. Hierbei waren mir meine Ausbildung und meine Erfahrung auf dem Gebiet der Medizin eine wertvolle Hilfe. Nun mögen Sie sich fragen, warum diese so wirkungsvolle Methode nicht auf der ganzen Welt bekannt ist, wie es beispielsweise Tantra und Kamasutra – die berühmten sexuellen Praktiken der indischen Tradition – sind. Diese Frage habe ich mir selbst oft gestellt und schließlich habe ich eine Antwort

gefunden: Während Tantra und Kamasutra seit mehr als tausend Jahren schriftlich überliefert wurden, gibt es nur sehr wenige Aufzeichnung über Kunyaza. Das traditionelle Wissen Afrikas wurde von Generation zu Generation mündlich weitergegeben. Das gilt für Kunyaza wie für alle anderen Überlieferungen. Im Jahr 2005 habe ich mit der ersten Ausgabe dieses Buches1 * das erste nennenswerte schriftliche Zeugnis über diese zentralafrikanische Liebeskunst geschaffen. Diese Neuausgabe ist eine überarbeitete und erweiterte Fassung der ersten Veröffentlichung. Sie beschäftigt sich noch eingehender mit dieser Thematik. Sie erhalten hier Auskunft sowohl über die weiblichen Orgasmen als auch über die weibliche Ejakulation, die ebenfalls durch die Methode des Kunyaza ausgelöst werden kann. Viele Menschen haben noch nie etwas von der weiblichen Ejakulation gehört. Andere mögen daran zweifeln, ob es so etwas wie weibliche Ejakulation überhaupt gibt und wieder andere mögen der Ansicht sein, dass es sich bei der ausgestoßenen Flüssigkeit um Urin handelt. Das ist nicht erstaunlich, denn die konventionellen Sexualpraktiken – wie Cunnilingus, vaginale Penetration oder manuelle Stimulation der Klitoris (klitorale Masturbation) – führen bei der Frau nur selten zur Ejakulation. Kunyaza ist eine Technik, mit deren Hilfe man in fast allen Fällen eine weibliche Ejakulation auslöst. Die weibliche Ejakulation mag für Sie, wenn Sie sie die ersten Male erleben, eine höchst beeindruckende Erfahrung sein, weil hierbei große Mengen an Flüssigkeit (manchmal bis zu einem Liter) ausgestoßen werden können. So unglaublich das in Ihren Ohren jetzt klingen mag, weil Sie dieses Phänomen noch nicht erlebt haben, es ist doch wahr. – Manche Männer sträuben sich, wie sie sagen aus „hygienischen

Gründen“, gegen die weibliche Ejakulation. Sie werden in Kunyaza. Multiple Orgasmen und weibliche Ejakulation mit afrikanischer Liebeskunst erfahren, wie entspannt und gereinigt sich Frauen nach der Ejakulation fühlen und dass die Männer, die es schaffen, ihre Partnerin zum Ejakulieren zu bringen, stolz darauf sind, da es zeigt, dass sie wissen, wie man eine Frau richtig stimuliert. Doch im Folgenden wird es nicht nur um den weiblichen Orgasmus und die weibliche Ejakulation gehen, es werden auch andere Themen angesprochen, die direkt oder indirekt mit Kunyaza zu tun haben und den kulturellen Gesamtzusammenhang anschaulich machen. Sie müssen kein Experte auf dem Gebiet der Medizin und der Sexualität sein, um die anatomischen Abbildungen im Anhang (siehe „Die Geschlechtsorgane der Frau“ und „Die Geschlechtsorgane des Mannes“, Seite 150 ff.) zu verstehen. Dieses Buch ist für alle Menschen geschrieben und folglich werden Sie den Inhalt leicht erfassen können. Ich habe mich bemüht, wissenschaftliche Bezeichnungen oder Fremdwörter so weit als möglich zu vermeiden. Wo ich doch lateinische Fachausdrücke verwendet habe, werden sie im Glossar am Ende des Buches (Seite 158 ff.) erläutert. Die erste Ausgabe dieses Buches wurde sehr gut aufgenommen, wenn man den zahlreichen ermutigenden Zuschriften und Mitteilungen, die ich erhalten habe, Glauben schenken will. Und so bin ich überzeugt, dass diese Neuausgabe Sie nicht langweilen wird. Ich habe versucht, sie in einem lebendigen Stil zu schreiben, und interessante und amüsante kleine Geschichten eingefügt. Sie werden sehen: Wenn Sie einmal

zu lesen begonnen haben, können Sie es gar nicht mehr zur Seite legen. Und am Ende werden Sie glücklich sein, dass es Ihnen in die Hände gefallen ist, denn mit seiner Hilfe können Sie Ihr Liebesleben deutlich verbessern und bereichern. Dazu müssen Sie natürlich anwenden, was Sie hier gelesen haben. Und so bleibt mir nur noch, Ihnen viel Freude beim Lesen zu wünschen und viel Erfolg beim Umsetzen Ihres neu erworbenen Wissens. Im Sommer 2009 Dr. Bizimana

  • Die hoch gestellten Ziffern weisen auf Anmerkungen hin, die Sie am Ende des Buches (Seite 155 ff.) finden.

I. Wozu ich dieses Buch geschrieben habe

Die sexuelle Entfaltung – eines der schwierigsten Dinge der Welt Im Fernsehen, im Kino, im Internet, in den Zeitschriften, auf der Straße, in der U-Bahn und im Bus – überall werden wir mit sinnlich-erotischen Szenen konfrontiert. Und die meisten Bilder, die uns gezeigt werden, verleiten uns zu dem Schluss, dass unsere Mitmenschen ein äußerst aktives und erfülltes Liebesleben haben. Wirft man aber einen Blick auf die Wirklichkeit, zeigt sich ein ganz anderes Bild: Da gibt es eine Unmenge von Dingen, die einer befriedigenden Sexualität im Wege stehen. Diese Hindernisse könnte man vier Kategorien zuordnen:

Die verschiedenen sexuellen Störungen Probleme mit der sexuellen Lust: Ganz im Gegensatz zu dem, was uns die Medien glauben machen wollen, ist nicht jeder von uns voll von sexuellem Verlangen. Es gibt Menschen, die aus den verschiedensten Gründen nur wenig oder gar kein Interesse an Sex zeigen, und andere, deren sexuelle Lust praktisch unersättlich ist. Für die Partner der zur letzten Gruppe gehörenden Personen ist der Liebesakt keine Freude mehr, sondern eher eine Qual. Probleme mit der sexuellen Erregung: Manchmal ist die

Lust zwar da, doch die „Mechanik“ macht uns einen Strich durch die Rechnung. Männer, die dieses Problem haben, sind nicht in der Lage, eine Erektion zu bekommen, die hart genug ist, um den Penis in die Vagina einzuführen und einen befriedigenden Geschlechtsverkehr zu haben. Und Frauen, die sexuell nicht richtig erregt sind, können den Liebesakt nicht genießen, da ihre Vagina nicht feucht genug wird, um das männliche Glied schmerzfrei aufzunehmen. Orgasmusstörungen: Wussten Sie, dass Männer ebenfalls von dieser Art von Problemen betroffen sind, auch wenn Orgasmusschwierigkeiten bei Frauen häufiger auftreten? Dieses Problem manifestiert sich in der Unfähigkeit, zum Höhepunkt zu kommen und damit den Geschlechtsakt voll zu genießen. Zu dieser Kategorie von Schwierigkeiten zählt auch der vorzeitige Samenerguss beim Mann. Hier wird der Orgasmus bereits durch die kleinste Stimulation oder ganz kurz nach der Penetration ausgelöst. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr: Dieses Problem kommt fast ausschließlich bei Frauen vor. Medizinisch werden zwei sexuelle Störungen unterschieden: Vaginismus und Dyspareunie. Beim Vaginismus ziehen sich die Muskeln um den Vaginaleingang jedes Mal unwillkürlich zusammen, wenn sich der Mann mit seinem Penis nähert. So wird eine Penetration von vornherein unmöglich. Bei Dyspareunie kann das erigierte Glied zwar eingeführt werden, das Eindringen ist aber mit Schmerzen verbunden. Die Schmerzen treten beim Einführen auf oder wenn der Penis in

der Vagina vor und zurück bewegt wird. Frauen, die unter diesen Schwierigkeiten leiden, haben wenig Lust auf Geschlechtsverkehr.

Sind Sie vielleicht auch betroffen? Sexuelle Schwierigkeiten treten weitaus häufiger auf, als allgemein angenommen wird. Sie sind weit verbreitet. Im Folgenden finden Sie ein paar Statistiken aus westlichen Ländern:

Deutschland Bei seinen Umfragen hat der Gynäkologe Prof. Albrecht Pfleiderer2 herausgefunden, dass 80 Prozent der Frauen mindestens einmal im Leben unter sexuellen Schwierigkeiten leiden. Außerdem hat nach Christine Eichenberg3 eine 1996 bei Allgemeinmedizinern und Fachärzten in Hamburg durchgeführte Umfrage ergeben, dass jede Woche mehr als 0,1 Prozent der Bevölkerung wegen sexueller Schwierigkeiten einen Arzt aufsuchen. Zu diesen Zahlen muss man jedoch noch die hohe Dunkelziffer hinzurechnen, da viele Menschen aus Scham oder einem Gefühl des Unbehagens nicht zum Arzt gehen, wenn sie sexuelle Probleme haben. Sexuelle Schwierigkeiten treten bei älteren Menschen häufiger auf, trotzdem sind auch junge Menschen betroffen. Nach R. Dieckmann4 hat eine im Jahr 2004 unter Studentinnen der medizinischen Fakultät der Universität Hannover durchgeführte Umfrage ergeben, dass nur etwas mehr als die Hälfte von ihnen mit ihrem Liebesleben zufrieden war. Die

Studentinnen waren im Schnitt vierundzwanzig Jahre alt. Dem Spezialisten in Klinischer Pharmazie und Fachmann für Ernährungsberatung Klaus Storm zufolge hat eine repräsentative Umfrage im Jahre 2001 ergeben, dass 50 Prozent der Männer zwischen fünfunddreißig und fünfundsechzig Jahren unter einer Form von Erektionsstörungen leiden und jeder zehnte Mann unter einer erektilen Dysfunktion.5

Frankreich Eine unter der Leitung von Nathalie Bajos und Michel Bozon in Frankreich durchgeführte, 2008 veröffentlichte Umfrage zum Thema „Sexualität“ zeigt deutlich das Ausmaß der sexuellen Störungen: Bei Männern in den letzten zwölf Monaten: Erektionsstörungen: 2,5 Prozent häufig; 14,3 Prozent manchmal; 16,7 Prozent selten Vorzeitiger Samenerguss: 6,5 Prozent häufig; 33,1 Prozent manchmal; 30,3 Prozent selten Keine oder zu wenig sexuelle Lust: 1,9 Prozent häufig; 20,2 Prozent manchmal; 39,6 Prozent selten Bei Frauen in den letzten zwölf Monaten: Schmerzen beim Geschlechtsverkehr: 2 Prozent häufig; 14,3 Prozent manchmal; 15,1 Prozent selten Keine oder zu wenig sexuelle Lust: 6,8 Prozent häufig; 29 Prozent manchmal; 26,3 Prozent selten

Orgasmusschwierigkeiten: 7,3 Prozent häufig; 28,9 Prozent manchmal; 29,2 Prozent selten

Vereinigte Staaten Dr. Julia R. Heiman von der psychiatrischen Fakultät der Universität Washington hat Daten zu diesem Thema zusammengetragen. Ihre Analyse6 hat gezeigt, dass sexuelle Störungen in den USA je nach Art der untersuchten Störung bei 8 bis 33 Prozent der Bevölkerung vorkommen.

Westliche Länder allgemein Wenn man der Vielzahl von Umfragen zu diesem Thema Glauben schenken darf, kann man zu dem Schluss kommen, dass sexuelle Störungen in der Bevölkerung ganz allgemein, das heißt in allen Altersstufen und in allen westlichen Ländern etwa in der gleichen Art auftreten. Die Zahlen, die die verschiedenen Forscher angeben, weichen in geringem Maße voneinander ab, da die Studien nicht unter gleichen Bedingungen durchgeführt wurden. Insgesamt ging jedoch daraus hervor, dass sexuelle Störungen in den westlichen Ländern häufig auftreten. Und folglich gibt es in diesen Ländern eine große Anzahl von Menschen, die von den Wohltaten des Sex leider nicht profitieren.

Im Zentrum der Kritik steht die vaginale Penetration Im Rahmen dieses Buches möchte ich nicht auf sexuelle

Schwierigkeiten eingehen, die organische und/oder psychische Ursachen haben. Ich bitte die Leserinnen und Leser, die sich darüber informieren wollen, die im Literaturverzeichnis aufgeführten Bücher zurate zu ziehen. Kunyaza. Multiple Orgasmen und weibliche Ejakulation mit afrikanischer Liebeskunst richtet sich an alle, die gesund und dennoch mit ihrem Liebesleben nicht zufrieden sind. Vor diesen Schwierigkeiten ist niemand gefeit. So ist es beispielsweise ganz normal, dass man als Anfänger in Sachen „Sex“ bei den ersten Erfahrungen gewisse Schwierigkeiten hat, auch wenn man gesund ist. Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie wirkungsvoll die angewendeten sexuellen Techniken sind. Im Zentrum der Kritik steht die vaginale Penetration. Damit wir uns richtig verstehen: Gemeint sind das Einführen und die anschließenden Gleitbewegungen, das heißt das Vor-und-zurück-Bewegen des Penis in der Vagina. Sex-Experten auf der ganzen Welt zufolge erreichen 70 Prozent der Frauen keinen Höhepunkt, wenn ausschließlich diese Methode angewendet wird. Von diesem Problem sind viele Menschen betroffen. Deshalb werde ich es auch, wie im Vorwort angekündigt, zum Hauptthema dieses Buches machen. Geht man von der Tatsache aus, dass die meisten Paare weltweit bei ihren Liebesspielen allein mit der vaginalen Penetration auskommen, kann man daraus schließen, dass nur sehr wenige Frauen beim Liebesakt einen Orgasmus haben. Und das ist eine äußerst traurige Tatsache. Natürlich betrifft dieses Problem hauptsächlich die Frauen, aber eigentlich müsste es dann ja auch ein Problem der Männer sein. Wie können Sie nach dem Sex zufrieden und glücklich sein, wenn

Ihre Frau sich frustriert fühlt, meine Herren? Was empfinden Sie, wenn Sie hören oder lesen, dass Ihr geliebtes Organ, der Penis, für 70 Prozent der Frauen nicht viel wert ist? Ich sehe Männer, die nun beginnen, an sich zu zweifeln. Und sich die fatale Frage stellen: „Zu welcher Gruppe gehört wohl meine Partnerin? Zu den 30 Prozent oder zu den 70 Prozent?“ Woraufhin ein innerer Monolog beginnt: „Und wenn meine Frau zu der 70-ProzentGruppe gehört, heißt das dann, dass sie mich die ganze Zeit über belogen hat? Bis jetzt hat sie mich immer gelobt: ,Du warst ganz toll, Liebling!‘ Hat sie mir das nur vorgespielt?“ Und den Männern, die viele Partnerinnen hatten, drängt sich die Frage auf: „Wie viele von all den Frauen, die mich im Bett gelobt haben, habe ich wirklich befriedigt?“ Am Ende all dieser inneren Monologe haben wir dann Männer vor uns, die verunsichert und sexuell frustriert sind. So ist es auch für diejenigen, die nicht unter sexuellen Störungen leiden, die körperliche oder psychische Ursachen haben, eines der schwierigsten Dinge der Welt, ein erfülltes Liebesleben zu haben.

Wie lässt sich die Schwäche der vaginalen Penetration ausgleichen? Diese ohnehin schon schwierige Situation wird außerdem noch durch die Tatsache kompliziert, dass die meisten Männer sich überhaupt nicht bewusst sind, dass die vaginale Penetration bei den meisten Frauen nur Frustration schafft. Dieses Unwissen

entsteht zum Teil, weil die Frauen sich nicht trauen, mit ihrem Partner darüber zu sprechen. Letztendlich verschlimmern viele Frauen die Situation, weil sie ihren Männern einen Höhepunkt vortäuschen. Deshalb ist es meiner Ansicht nach lobenswert, dass dieses Problem erforscht wird und Wissenschaftler versuchen, Lösungen zu finden, um das Liebesleben von Paaren zu verbessern. Doch die erste Voraussetzung – wenn diese Lösungen auch die gewünschte Wirkung haben sollen – ist in jedem Fall, dass die Männer die Grenzen der vaginalen Penetration anerkennen. Denn sie werden ihre gewohnten Praktiken wohl kaum ändern, wenn sie nicht zuvor von deren Misserfolg überzeugt sind. Ich wünsche mir, dass dieses Buch dazu beitragen möge, die Mentalität der Männer zu verändern. Lassen Sie uns nun einen Blick auf Lösungsvorschläge werfen, die aus unterschiedlichen Teilen der Welt stammen und Methoden anbieten, die die Schwäche der vaginalen Penetration ausgleichen.

Lösungen aus dem Westen: Masturbation und Cunnilingus Zahlreiche westliche Sexualforscher empfehlen die Stimulation der Klitoris mit dem Mund oder mit der Zunge (Oralsex, Cunnilingus) vor der Penetration. Wenn die Frau durch die Penetration nicht zum Orgasmus kommt, empfehlen sie, die Klitoris zusätzlich mit den Fingern zu stimulieren, wie es die Frau selbst macht, wenn sie masturbiert. Über diesen letzten Punkt schreibt die deutsche Autorin und ehemalige Pornodarstellerin Dolly Buster in ihrem Sex-Ratgeber: Und damit: Buster!7

„Den besten Sex mit garantiertem Orgasmus haben die meisten Menschen mit sich selbst. Wir alle wissen selbst am besten, wie wir uns zum Orgasmus bringen können. … Im Bett mit dem Sexpartner gilt es, dieses Wissen zu vermitteln. … Der klitorale Orgasmus ist relativ unkompliziert und hat nur einen einzigen Nachteil – dass dem Mann die Illusion geraubt wird, sein Penis sei allmächtig.“ Andere Sexualforscher empfehlen, dass man die Finger in die Vagina einführt und den G-Punkt (siehe Kapitel V, „Die beste Methode für die körperliche Liebe“, dort auf Seite 84 f.) mit den Fingern stimuliert.

Lösungen aus dem Orient Die aus Asien stammenden sexuellen Praktiken, die unser Liebesleben ganz allgemein verbessern und Frauen leichter zum Höhepunkt führen sollen, sind auf der ganzen Welt bekannt. Ganz oben auf der Beliebtheitsliste stehen die Praktiken indischen Ursprungs wie Tantra und Kamasutra, auf die ich bereits im Vorwort kurz eingegangen bin. Viele Bücher wurden über diese Themen geschrieben und sie sind auch äußerst erfolgreich. Tantra- und Kamasutra-Schulen schießen in Europa und den USA wie Pilze aus dem Boden. Leider sind die indischen Sexualpraktiken nicht für jeden geeignet, denn man muss dafür jahrelang üben, sehr beweglich sein und viel Geduld haben. Besitzen Sie diese Eigenschaften, können Sie sie erfolgreich anwenden.

Eine afrikanische Lösung Immer wenn ich in westlichen Buchläden Bücher über Tantra und Kamasutra in den Regalen stehen sah, fragte ich mich, warum es wohl kein Buch gab, das sich mit afrikanischen Sexualpraktiken beschäftigte. Das war Anfang der Achtzigerjahre des 20. Jahrhunderts. Und daran hat sich bis heute nichts geändert, ganz im Gegenteil. Anstatt auch auf die positiven Aspekte der afrikanischen Sexualität einzugehen, befassen sich die westlichen Medien ausschließlich mit dem Problem der Frauenbeschneidung. Natürlich ist es wichtig, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, um dann auch mithelfen zu können, dass diese schreckliche Sitte ausgerottet wird. Doch es wäre ebenso angebracht, die positiven Seiten der Sexualität in Afrika zu betrachten, denn die gibt es in reichlichem Maß, wie Sie beim Weiterlesen noch erfahren werden. Wie in Asien gibt es auch in Afrika mehrere Methoden der körperlichen Liebe. Lassen Sie mich Ihnen eine davon vorstellen. Wie ich bereits im Vorwort geschrieben habe, nennt man diese Technik in Ruanda und Burundi „Kunyaza“. Diese Methode ist nicht nur besser geeignet als alle anderen, wenn es darum geht, die Schwäche der vaginalen Penetration auszugleichen und Frauen einen befriedigenden Höhepunkt zu schenken, sondern hat auch noch andere Vorteile. Die orale Stimulation der Klitoris ist keine Lösung, die für jeden akzeptabel ist. Manche lehnen sie aus hygienischen oder aus kulturellen Gründen ab oder einfach, weil ihnen der Geschmack nicht angenehm ist. Da es sich bei der Klitoris um ein äußerst sensibles Organ handelt, kann ihre Stimulation mit den Fingern

ein Problem für Männer sein, die sehr raue Hände haben, weil sie körperlich viel arbeiten. Außerdem kann diese Praktik, wie Dolly Buster meinte, dem Mann das Gefühl geben, dass sein Penis nicht „allmächtig“ sei. Und die Technik, bei der der G-Punkt mit den Fingern stimuliert wird, um die Frau zum Orgasmus zu bringen, wird häufig ohne Erfolg praktiziert, da noch nicht geklärt ist, ob es ihn überhaupt gibt und wo genau sich dieser Punkt in der Vagina befindet. Um Kunyaza zu praktizieren, muss man – im Gegensatz zu den sexuellen Techniken aus Indien – nicht besonders gelenkig, auch nicht übermäßig geduldig sein und man muss nicht regelmäßig und über mehrere Jahre üben. Und im Gegensatz zum Oralsex spielen auch die Probleme der Hygiene und des Geschmacks keine Rolle. Diese Methode ist leicht zu lernen, leicht zu praktizieren, ganz gleich welchem Kulturkreis, welcher Religionsgemeinschaft und welcher Nationalität Sie angehören. Wie Sie noch sehen werden, kann der Penis – ganz im Gegensatz zu der Meinung von Dolly Buster – „allmächtig“ sein. Es kommt ganz einfach darauf an, wie man ihn einsetzt …

II. Die afrikanische Liebeskunst

Was ist Kunyaza? Um Ihnen den Sinn des Begriffs „Kunyaza“ zu erklären, möchte ich die Definition von der englischsprachigen Website www.urbandictionary.com übernehmen: „Kunyaza is the traditional way of making love to a woman by rubbing the penis to the clitoris resulting in peeing by the woman. Rwandan men are good at kunyaza.“ Übersetzt heißt das: „Kunyaza ist die traditionelle Form der körperlichen Liebe mit einer Frau, bei der der Penis an der Klitoris gerieben wird, was die Frau zum Pinkeln bringt. Männer aus Ruanda sind Experten, was Kunyaza anbelangt.“ Ist das eine treffende Definition? Obwohl diese Beschreibung unvollständig und zum Teil sogar falsch ist, würde ich die Frage bejahen. Die Lücken sind verständlich, da Dr. Eulogius, der Autor, nicht den kulturellen Hintergrund der Länder hat, den die Menschen der Nationen haben, in denen diese sexuelle Technik praktiziert wird, und deshalb nicht genau Bescheid weiß. Diese Definition gibt sogar mehr Informationen als eine einfache Übersetzung von Kunyaza, das wörtlich übersetzt „zum Pinkeln bringen“ bedeutet. Da ich jedoch den Ehrgeiz habe, Ihnen die Bedeutung dieses Begriffs vollständig und korrekt nahezubringen, will ich mich nicht mit der Definition des Urban Dictionary zufriedengeben. Ich werde dabei die verschiedenen Punkte, die Dr. Eulogius angeführt hat, als Grundlage nehmen und sie im Einzelnen

erklären, korrigieren und nötigenfalls ergänzen. Dr. Eulogius sagt: Kunyaza ist eine traditionelle Methode der körperlichen Liebe. Diese Form von Sex wird unter anderem in Ruanda praktiziert. Beim Liebesakt pinkelt die Frau. Die Technik besteht darin, den Penis an der Klitoris zu reiben. Im Folgenden werde ich jeden einzelnen Punkt dieser Definition genauer unter die Lupe nehmen. Lassen Sie mich mit den ersten beiden beginnen:

Eine traditionelle Methode der körperlichen Liebe in Zentralafrika Dr. Eulogius hat recht: Kunyaza gehört zu den von unseren Ahnen überlieferten Traditionen Zentralafrikas. Wie ich bereits im Vorwort erläutert habe, wird diese Tradition in Ruanda und in Burundi „Kunyaza“ genannt. Dieselbe Bezeichnung wird auch von den ruandischen und burundischen Staatsangehörigen, die in den angrenzenden Gebieten der Nachbarländer leben, verwendet: im Osten der Demokratischen Republik Kongo, im Westen von Uganda und von Tansania. Bestimmte Bevölkerungsgruppen in diesen Gebieten bedienen sich zwar ebenfalls der Kunyaza-

Technik, haben dafür in ihrer Sprache aber eine andere Bezeichnung. So wird sie beispielsweise bei der Volksgruppe der Banyankore in Uganda „Kachabali“ genannt. Um Verwirrung zu vermeiden und Ihnen die Lektüre dieses Buches nicht unnötig zu erschweren, verwende ich stets den Ausdruck „Kunyaza“.

© wikimedia.org / UNO

Abbildung 1: Gebiete, in denen Kunyaza praktiziert wird Kunyaza wird nur in diesen Ländern praktiziert. Diese Methode wird in keiner anderen Region der Welt angewendet. Trotz ihrer

Vorzüge und ihrer langen Tradition kennt man sie im Rest der Welt nicht. Das ist so, weil es praktisch keine schriftliche Überlieferung gibt. Damit Sie sich vorstellen können, wie das kommt, lassen Sie uns einen Blick auf die Situation in Ruanda werfen. Ruanda ist das Land, in dem – meinen Nachforschungen zufolge – die meisten Quellen zu finden sind, in denen auch „Kunyaza“ wenigstens erwähnt wird. In Ruanda wird die Tradition des Kunyaza seit Hunderten von Jahren mündlich von Generation zu Generation überliefert. Ich selbst habe meine ersten Unterweisungen nicht etwa durch ein Buch erhalten, sondern durch einen Freund. Anfang der Achtzigerjahre wurden die ersten schriftlichen Informationen zum Thema „Sexualität in Ruanda“ in einem Kapitel des Buches von Bischof Aloys Bigirumwami mit dem Titel Imihango, n’Imigenzo n’Imizililizo mu Rwanda [Riten, Rituale und Tabus in Ruanda] in ruandischer Sprache (Kinyarwanda) veröffentlicht.8 Diese Abhandlung über die Sexualität in Ruanda wurde von der ruandischen Bevölkerung unterschiedlich aufgenommen. Für die einen war es unzumutbar, ein Thema, über das man normalerweise nur im Familienkreis oder mit Freunden spricht, in der Öffentlichkeit zu besprechen. Für die anderen war es ein wahrer Skandal, dass ein katholischer Bischof über „so etwas“ schrieb. Aber die Kritik war unbegründet, denn der Bischof berührte nur einige unbedeutende Aspekte der Sexualität in Ruanda. Dieses Buch befasst sich hauptsächlich mit „Gukuna“ (siehe Kapitel VIII, „Und was auch nicht fehlen sollte …“, dort unter „Gukuna“, Seite 142 ff.). Die Technik des Kunyaza wird mit keinem Wort erwähnt. Wäre er auf dieses Thema eingegangen, das wäre wohl wirklich skandalös gewesen!

Die Empörung über den Bischof hielt eine Weile an. Es wurde geredet und geredet, aber eines Tages verloren die Menschen, wie immer in solchen Fällen, das Interesse und wendeten sich wieder anderen Dingen zu. Diese Entwicklung ermutigte Gaspard Musabyimana, ein ganzes Buch über die ruandische Sexualität zu schreiben. So erschien 1999 unter dem Titel Sexualités, Rites et Moeurs sexuels de l’ancien Rwanda [Sexualität, sexuelle Rituale und Gebräuche im alten Ruanda]. Der Autor Gaspard Musabyimana lieferte weitaus mehr Informationen als Bischof Aloys Bigirumwami und machte sie einem sehr viel breiteren Publikum zugänglich, da sein Buch in französischer Sprache geschrieben war, die sehr viel verbreiteter ist als Kinyarwanda. Damit ist das Buch von Gaspard Musabyimana als erster ernsthafter Versuch einer Dokumentation der ruandischen Sexualität zu betrachten. Außer den sexuellen Riten, Ritualen und Tabus in Ruanda geht dieser Autor in seinem Werk im Gegensatz zu Bischof Aloys Bigirumwami auch auf die sexuelle Praxis des Kunyaza ein. Obwohl es sehr umfangreich ist, widmet er diesem Thema nur einige Seiten.9 Und so habe ich mir vorgenommen, auf einige Dinge genauer einzugehen und einige der Nachforschungen von Gaspard Musabyimana richtigzustellen, wo es mir erforderlich scheint. Dabei werde ich mich ausschließlich der Technik des Kunyaza zuwenden und eine möglichst genaue Beschreibung liefern, um Angehörigen anderer Kulturen die Möglichkeit zu eröffnen, diese Technik erfolgreich anzuwenden. Auf meinem Hintergrund als Mediziner werde ich mich bemühen, die körperlichen Phänomene näher zu beleuchten, die bei der Anwendung von Kunyaza eine Rolle spielen.

Lassen Sie uns jetzt zum nächsten Punkt kommen: „Pinkelt“ die Frau tatsächlich, wenn der Mann Kunyaza anwendet? Oder geschieht hier etwas anderes?

III. Das Mysterium der weiblichen Ejakulation

Was passiert denn hier? Als ich weiter oben schrieb, dass ein Teil der Definition von Dr. Eulogius falsch sei, bezog sich das unter anderem darauf, dass er der Meinung ist, dass die Frau durch Kunyaza zum „Pinkeln“ gebracht werde. Auch wenn die wörtliche Übersetzung des Wortes in Kinyarwanda diese Behauptung zu unterstützen scheint, handelt es sich bei der Flüssigkeit, die hier ausgestoßen wird, nicht um Urin, vielmehr um eine Absonderung von Scheidensekreten, die durch intensive Stimulation ausgelöst wird. Sie werden im Folgenden noch verstehen, warum diese Flüssigkeit als „weibliches Ejakulat“ bezeichnet werden kann. Aus folgenden Gründen kann diese Flüssigkeit – meiner Meinung nach – kein Urin sein: Farbe: Sie ist farblos oder milchig weiß. Wenn es sich um Urin handeln würde, müsste sie zumindest manchmal gelblich oder bräunlich sein wie konzentrierter Urin. Konsistenz: Diese Flüssigkeit ist dickflüssig bis wässrig. Wenn es sich um Urin handeln würde, wäre sie immer dünnflüssig. Geruch: Diese Flüssigkeit hat keinen bestimmten Geruch. Urin hingegen riecht immer nach Ammoniak. Intensität der Flüssigkeitsabgabe: Beim Harnlassen ist der Urinfluss zunächst sehr stark und nimmt dann nach und nach ab, bis er schließlich ganz aufhört. Beim Kunyaza ist die

Flüssigkeitsmenge, die abgegeben wird, zunächst gering und nimmt während des Liebesaktes dann zu, um beim Orgasmus ihren Höhepunkt zu erreichen. Ruandische Begriffe, mit denen diese Flüssigkeit bezeichnet wird: Während „Urin“ auf Kinyarwanda inkari heißt, bezeichnet man die Flüssigkeit der Frau, die beim Geschlechtsverkehr ausgestoßen wird, als ibinyare oder amavangingo. Wer im letzten Vierteljahrhundert die in den westlichen Ländern geführten Diskussionen über das Phänomen der „weiblichen Ejakulation“ verfolgt hat, weiß, worum es sich hierbei handelt. Die Scheidenflüssigkeit, die beim Kunyaza ausgestoßen wird, hat mit ebendiesem Phänomen zu tun. Ich war lange Zeit der Meinung, dass nur Frauen aus den Ländern, in denen Kunyaza praktiziert wird, in der Lage seien, beim Liebesakt große Mengen an Flüssigkeit zu produzieren und auszustoßen. Bis zu dem Tag, als ich im deutschen Fernsehen eine Sendung sah, in der ich eines Besseren belehrt wurde. Diese Sendung wurde von Lilo Wanders moderiert und hieß Wa(h)re Liebe. Es wurde eine Szene gezeigt, bei der der Mann Zeige- und Mittelfinger in die Scheide der Frau einführte. Erklärtes Ziel war es, den G-Punkt zu stimulieren, um die Frau nicht nur zum Orgasmus, sondern auch zum Ejakulieren zu bringen. Lilo Wanders stand neben dem Paar und fragte von Zeit zu Zeit nach, ob „es“ denn klappe. Die Frau, die immer nervöser wurde, je länger sich das Ganze hinzog, antwortete: „Bis jetzt leider noch nicht.“ Schließlich wurde das Ganze unterbrochen. Lilo Wanders beruhigte die Frau und erklärte, dass es sicher so lange dauere,

weil sie es vor der Kamera täten, und dass „es“ zu Hause garantiert besser funktioniere. Ich saß zu Hause vor meinem Fernseher und fragte ich mich: „Warum quält man diese Frau so? Ihr Partner müsste einfach nur Kunyaza anwenden, dann würde es klappen.“ Ich wollte das dann nicht länger mit ansehen, schaltete um und glaubte, dem Thema damit entkommen zu sein. Aber das sollte wohl nicht lange dauern, denn als ich mich dazu entschloss, dieses Buch zu schreiben, deckte ich mich mit einer Reihe Sex-Ratgeber neueren Datums ein, um mich zu informieren, welche Themen gerade aktuell sind und welche Tipps die Autoren geben. Und hierbei stieß ich wieder auf das Thema „weibliche Ejakulation“. Als ich all diese Bücher gelesen hatte, begann ich, mich richtig mit diesem Thema zu beschäftigen. Viele der veröffentlichten Bücher behandelten das Thema nur oberflächlich. Das Buch Weibliche Ejakulation von Dr. Sabine zur Nieden, einer deutschen Ärztin und Sexualwis-senschaftlerin, lieferte die ersten ernst zu nehmenden Informationen über die Ejakulation der Frau. Auf der Suche nach weiteren Quellen dieser Art stieß ich im Internet auf mehrere Websites, wie beispielsweise http://etmoi.free.fr und www.the-clitoris.com, wo die weibliche Ejakulation nicht nur beschrieben, sondern auch im Rahmen eines Forums darüber diskutiert wird. Über diese Websites bin ich auf andere Bücher zu diesem Thema gestoßen, wie etwa Weibliche Ejakulation & der G-Punkt von der Amerikanerin Deborah Sundahl oder A New View of a Woman’s Body [Der Körper der Frau aus einer neuen Sicht] von Federation of Feminist Women’s Health Centre, in denen das Thema ebenfalls umfassend beschrieben wird. Die angeführten Bücher finden Sie im Literaturverzeichnis am Ende

dieses Buches (Seite 163 f.) aufgelistet. Um mir all das besser vorstellen zu können, wollte ich mir ein Video zum Thema „weibliche Ejakulation“ bestellen. Auf verschiedenen Websites las ich allerdings, dass die angebotenen Videos zum größten Teil manipuliert seien, dass viele Frauen in diesen Videos gar nicht ejakulierten, sondern einfach nur pinkelten. Am Ende des Buches finden Sie eine kleine Liste mit DVDs zur weiblichen Ejakulation – für alle, die wirklich ejakulierende Frauen einmal in Aktion sehen wollen (siehe unter „DVDs zum Thema ,weibliche Ejakulation‘“, Seite 165). Nachdem ich viele Bücher über weibliche Ejakulation gelesen hatte, war mir klar, dass solch große Mengen an Scheidenflüssigkeit beim Liebesakt auch ohne Kunyaza produziert und ausgestoßen werden können. Und ich fragte mich, ob diese Flüssigkeit, die in der westlichen Welt „weibliches Ejakulat“ genannt wird, wohl dieselbe ist wie die, die wir in Ruanda und Burundi ibinyare nennen und die beim Praktizieren von Kunyaza ausgestoßen wird. Ich kam zu dem Schluss, dass es sich dabei um dieselbe Flüssigkeit handeln müsse, weil ihre Farbe, ihr Geruch und ihre Konsistenz gleich beschrieben werden und sie jeweils in großen Mengen produziert werden kann. Allerdings war ich in Bezug darauf, wo genau diese Flüssigkeit produziert wird, anderer Ansicht als die Wissenschaftler im Westen. Letztere sind der Auffassung, dass das weibliche Ejakulat ein Sekret ist, das von einer Gruppe von Drüsen hergestellt wird, die sich um die Harnröhre herum in der Nähe ihrer äußeren Öffnung befinden. Sie nennen die Gesamtheit dieser Drüsen „weibliche Prostata“. Wenn man berücksichtigt, dass das Sekret bei einer einzigen sexuellen Begegnung in großen Mengen

erzeugt werden kann, scheint es kaum vorstellbar, dass diese kleine Gruppe von Drüsen allein dafür verantwortlich ist. Deshalb bin ich der Ansicht, dass die beim Liebesakt in großer Menge ausgestoßenen sexuellen Sekrete nicht nur von der „weiblichen Prostata“ produziert werden können, sondern auch von den anderen Geschlechtsorganen der Frau stammen müssen, die im Becken- und im Bauchraum liegen. Welche Organe das im Einzelnen sind, darauf werde ich später in diesem Kapitel unter „Die Quellen des weiblichen Ejakulats“ (Seite 36 ff.) noch näher eingehen. Wenn also in diesem Buch von „weiblichem Ejakulat“ die Rede ist, muss dieser Begriff immer im weiteren Sinne verstanden werden, eben als das Produkt mehrerer Organe. Während sich die Menschen in den Ländern, in denen Kunyaza traditionell praktiziert wird, bewusst sind, dass es sich bei ibinyare nicht um Urin handelt, wird die Frage der weiblichen Ejakulation in den westlichen Ländern bis heute kontrovers diskutiert. Es gibt zwei Gruppen: diejenigen, die an eine weibliche Ejakulation „glauben“, und diejenigen, die nicht daran „glauben“. Letztere leugnen, dass es so etwas wie eine weibliche Prostata überhaupt gibt, und verteidigen die Vorstellung, dass die beim Geschlechtsverkehr ausgestoßene Flüssigkeit einfach Urin sei. Außerdem fordern sie wissenschaftliche Studien, die zuerst einmal nachweisen sollen, dass weibliches und männliches Ejakulat sich ähnlich zusammensetzen. Diejenigen, die an die weibliche Ejakulation glauben, berufen sich auf zahlreiche Aussagen von Frauen, die eine Ejakulationserfahrung gemacht haben, auf unzählige Videos, die von den feministischen Aktivistinnen produziert wurden, sowie auf einige Studien, bei denen das Vorkommen des

prostataspezifischen Antigens (PSA), das auch in den Sekreten aus der männlichen Prostata in großen Mengen vorhanden ist, in der weiblichen Flüssigkeit nachgewiesen wurde. Nichtsdestotrotz fordern viele, darunter auch Dr. Rebecca Chalker, weiterführende Studien zur chemischen Zusammensetzung des weiblichen Ejakulats, um auch die Gruppe der Zweifler zu überzeugen. Die Diskussion ist nicht uninteressant. Allerdings ist es meiner Meinung nach weitaus wichtiger, sowohl denjenigen, die die Existenz der weiblichen Ejakulation leugnen, als auch der breiten Öffentlichkeit nahezubringen, dass eine sexuell sehr erregte Frau in der Lage ist, eine große Menge von Flüssigkeit – bei der es sich nicht um Urin handelt – zu erzeugen und auszustoßen und dass diese Flüssigkeit sowohl in der weiblichen Prostata als auch in anderen Geschlechtsorganen der Frau im Becken- und im Bauchraum produziert wird. Außerdem kann von den anderen Organen sehr viel mehr Flüssigkeit produziert werden als von der weiblichen Prostata selbst. Leider wartet hier noch viel Arbeit auf uns. Denn trotz der vielen Bücher und Videos zum Thema „weibliche Ejakulation“ müssen die Menschen – insbesondere die Männer – in den Ländern, in denen Kunyaza nicht praktiziert wird, davon überzeugt werden, dass es ganz normal ist, dass eine sexuell sehr erregte Frau eine große Menge von Flüssigkeit beim Liebesakt erzeugt und ausstößt, und dass sie deshalb nicht schief angeschaut werden sollte. Diese Überzeugungsarbeit ist unerlässlich, denn das Unwissen in Bezug auf die weibliche Ejakulation führt in vielen Beziehungen zu Missverständnissen und Ablehnung, wenn der Mann entdeckt, dass seine Partnerin beim Sex vermeintlich pinkelt. In Der Super-Orgasmus bestätigt Lou Paget10 diese

Tatsache. Sie erzählt die Geschichte einer Frau, die sie bei einem ihrer Workshops über die weibliche Ejakulation kennengelernt hatte: Sie war mit ihrem Freund in Urlaub gefahren. Eines Tages, als er sie mit Cunnilingus befriedigte und sie immer erregter wurde und schließlich einen Höhepunkt hatte, stieß ihr Freund sie mit der Begründung von sich, sie habe ihn gerade angepinkelt. Und natürlich war damit jede Romantik vorüber … Als diese Frau im Rahmen des Workshops davon hörte, dass es eine weibliche Ejakulation gibt, war sie sehr erleichtert und von jeder Scham befreit. Sie konnte es kaum erwarten, ihrem Freund davon zu erzählen! Dass eine Frau von ihrem Partner zurückgewiesen werden kann – was dazu führen kann, dass diese Beziehung zerbricht –, ist nicht der einzige Grund, weshalb die breite Öffentlichkeit über die weibliche Ejakulation Bescheid wissen sollte. Manche Frauen mögen, wenn sie ejakulieren, sogar glauben, sie seien krank, und sie schämen sich vielleicht, mit ihrer Gynäkologin oder ihrem Gynäkologen darüber zu sprechen. Andere halten ihren Orgasmus zurück, wenn sie spüren, dass die Flüssigkeit kommt, um genau das zu vermeiden. Und so möchte ich mit diesem Buch auch all die anderen Autoren unterstützen, die bereits damit begonnen haben, bekannt zu machen, dass es die weibliche Ejakulation gibt.

Ein Liter Ejakulat – das ist ausgeschlossen!

Wer es noch nie erlebt hat, wird es kaum glauben: Eine sexuell sehr erregte Frau kann beim Sex bis zu einem Liter Flüssigkeit oder mehr produzieren und ausstoßen. Es ist unglaublich, aber wahr. Man kann dieses Phänomen vor allem bei Frauen in Ländern beobachten, in denen die Paare traditionell Kunyaza anwenden – eine Methode, die besonders geeignet ist, eine Frau zu erregen. Natürlich hat niemand in diesen Ländern je gemessen, wie viel Ejakulat es genau ist. Wenn ich hier also behaupte, dass eine Frau solche Mengen an Flüssigkeit ejakulieren kann, stütze ich mich dabei auf Schätzungen, die auf meinen eigenen Erfahrungen beruhen, und auf Schätzungen von Menschen, die ich befragt habe. In den Ländern, in denen Kunyaza praktiziert wird, gibt es äußerst aussagekräftige Bezeichnungen für Frauen, die besonders viel Flüssigkeit ausstoßen. In Ruanda nennt man solche Frauen beispielsweise kingindobo (Stellt einen Eimer unter sie) und shami ry’ikivu (Seitenarm des Kivu-Sees; der Kivu-See ist der größte See Ruandas). In meinem Dorf gab es drei Frauen, die diesen Spitznamen hatten. Der Sex nach der Kunyaza-Methode kann sehr laut werden. Es hört sich etwa so an, als wenn Sie mit Zeige- und Mittelfinger auf das Wasser in einer Schüssel schlagen ... Jeder erwachsene Einwohner Ruandas versteht die Anspielung, wenn man davon spricht, dass ein Hund Wasser trinkt … Die Forscher in der westlichen Welt haben die Menge des weiblichen Ejakulats gemessen. So berichten Deborah Sundahl und Rebecca Chalker – zwei amerikanische Autorinnen, die hervorragende Bücher über die weibliche Lust geschrieben haben

– von Mengen von bis zu 35 Millilitern. Ganz offensichtlich ist das weit weniger als ein Liter. Allerdings wäre es falsch, daraus zu schließen, dass die Frauen im Westen mit ihren Sexualpraktiken nicht dieselbe Menge Ejakulat produzieren können wie die ruandischen Frauen. Es gibt Beispiele, die belegen, dass sie das sehr wohl können. Unter „Erfahrungsberichte zum Thema ,weibliche Ejakulation‘“ in diesem Kapitel (Seite 40 ff.) erzählen mehrere Frauen von bis zu einem Liter Flüssigkeit beim Liebesakt. Die französische Bezeichnung femmes fontaines (Springbrunnenfrauen) ist ein wundervolles Bild dafür, und dabei ist es völlig gleichgültig, ob man nun Kunyaza oder eine andere Technik anwendet. In der englischsprachigen Welt benutzt man den Begriff gushers, der die gleiche Bedeutung hat. Frauen in den westlichen Ländern können also ebenfalls ejakulieren, sogar mit konventionellen Techniken. Dass derart große Mengen an Flüssigkeit produziert werden, lässt, wie bereits erwähnt, darauf schließen, dass das weibliche Ejakulat nicht ausschließlich in der Prostata der Frau produziert wird, sondern auch in anderen weiblichen Geschlechtsorganen. Doch um welche Organe handelt es sich?

Die Quellen des weiblichen Ejakulats In den meisten Veröffentlichungen westlicher Autoren, die davon überzeugt sind, dass es die weibliche Ejakulation gibt, wird die weibliche Prostata als einzige mögliche Quelle des weiblichen Ejakulats aufgeführt. Nur die deutsche Sexualwissenschaftlerin

Sabine zur Nieden nennt in ihrem Buch auch andere Organe, die Sekrete produzieren, die zusammen mit der Flüssigkeit der weiblichen Prostata das weibliche Ejakulat ausmachen: Eileiter, Gebärmutterkörper, Gebärmutterhals, Scheide und Harnröhre.11 Die kleinen Schamlippen können ebenfalls eine Rolle spielen. Lassen Sie uns nun einen Blick auf diese Organe werfen, und zwar in der Reihenfolge der Bedeutung, die ich ihnen in diesem Zusammenhang gebe.

Die Scheide (Vagina) Die Scheide einer erregten Frau wird feucht oder, technisch ausgedrückt, „geschmiert“. Seien Sie ehrlich: Haben Sie sich je gefragt, wo diese Flüssigkeit produziert wird? Sie können ruhig mit Nein antworten, denn die meisten Menschen, Männer wie Frauen, haben sich diese Frage nie gestellt. Bevor ich begann, dieses Buch zu schreiben, habe ich mich auch nicht dafür interessiert, woher diese Flüssigkeit stammt. Wie die meisten Männer habe ich mich nur während des Vorspiels damit beschäftigt, wenn ich versuchte, dafür zu sorgen, dass die Vagina feucht genug wurde. Deshalb möchte ich Sie einladen, etwas Neues zu lernen. Die Anatomiebücher, die ich zurate gezogen habe, haben es mir bestätigt: Der größte Teil der Flüssigkeiten, die wir erzeugen, wie Tränen, Schweiß und Speichel, werden jeweils von speziellen Drüsen produziert. Eine Ausnahme stellt hier die Scheidenflüssigkeit dar, denn in der Vagina gib es keine Drüsen. Die Flüssigkeit, mit der die Scheide „geschmiert“ wird, stammt hauptsächlich aus dem wässrigen Teil des Blutes in den

Scheidenwänden. Mit zunehmender sexueller Erregung steigt die Durchlässigkeit ihrer Blutgefäße und es tritt mehr und mehr Flüssigkeit aus den Blutgefäßen durch die Wände in den Scheidenkanal. Diese Körperflüssigkeit nennt man „Transsudat“. Ich habe keine Informationen gefunden, wie viel Flüssigkeit gebraucht wird, um die Vagina anzufeuchten. Geht man jedoch von der Tatsache aus, dass die Durchblutung der Scheidenwände mit zunehmender Erregung der Frau – während des gesamten Geschlechtsverkehrs – zunimmt, so kann man sich vorstellen, dass in dieser Zeit große Mengen an Flüssigkeit erzeugt werden können. Mit Kunyaza kann ohne Übertreibung bis zu einem halben Liter Scheidenflüssigkeit erzeugt werden. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass der größte Teil des weiblichen Ejakulats ein Transsudat des Blutes in den Scheidenwänden ist.

Die weibliche Prostata Wie bereits erwähnt, wurde der Begriff „weibliche Prostata“ von den Anhängern der weiblichen Ejakulation geprägt. Bezeichnet wird damit eine Gruppe von Drüsen, die sich um die Harnröhre herum in der Nähe der äußeren Harnröhrenöffnung befinden. Einige dieser Drüsen, die sogenannten „periurethralen Drüsen“, münden direkt in die Harnröhre. Zwei größere Drüsen liegen direkt neben der äußeren Mündung des Harnröhrenkanals. Sie werden „paraurethrale Drüsen“ oder „Skene-Drüsen“ genannt. Ihre Ausführungsgänge münden rechts und links der Harnröhrenöffnung. Die weibliche Prostata kann also bis zu 35 Milliliter Ejakulat produzieren. Da sie bei der Technik des Kunyaza direkt stimuliert

wird, ist es möglich, dass dieses Organ mehr Flüssigkeit produziert, als bisher gemessen wurde. Deshalb ist die weibliche Prostata für mich die zweitgrößte Quelle des weiblichen Ejakulats.

Die Eileiter Die Eileiter liegen rechts und links neben der Gebärmutter. In den Eileitern gibt es Drüsen, die unentwegt ein Sekret erzeugen, das in Richtung Gebärmutter fließt. Die Hauptfunktion der Eileiter besteht darin, das Ei zur Gebärmutter zu transportieren. Die größte Menge Sekret wird hier in der Mitte des weiblichen Zyklus produziert. Diese Flüssigkeit kann ebenfalls Bestandteil des weiblichen Ejakulats sein.

Der Gebärmutterkörper Die in diesem Teil der Gebärmutter liegenden Drüsen produzieren unentwegt Sekrete, deren Menge davon abhängt, in welcher Phase des Monatszyklus sich die Frau befindet. Diese Sekrete können ebenfalls Bestandteil des weiblichen Ejakulats sein.

Der Gebärmutterhals In diesem Teil der Gebärmutter liegen Drüsen, die ein zähflüssiges, schleimiges Sekret produzieren, das zur Vagina hin abgegeben wird.

Die kleinen Schamlippen In den kleinen Schamlippen liegen Drüsen, die fettige talgartige Sekrete abgeben, die sich wiederum mit der Scheidenflüssigkeit vermischen. Beide können Bestandteil des weiblichen Ejakulats sein und zu seiner dickflüssigen, milchigen Konsistenz beitragen.

Die Harnröhre Es kann sein, dass biologische Reaktionen, wie sie in den Scheidenwänden stattfinden, sich auch in den Wänden der Harnröhre abspielen und dass hier ebenfalls ein Transsudat (siehe Seite 37) erzeugt wird, das in die Harnröhre abgegeben wird und so zur Bildung des von der weiblichen Prostata erzeugten Ejakulats beiträgt. Im Anhang dieses Buches finden Sie detaillierte Abbildungen zur Anatomie mit den Bezeichnungen der weiblichen und der männlichen Geschlechtsorgane (Seite 150 ff.).

Kurze Zusammenfassung Das weibliche Ejakulat ist also im Wesentlichen eine Mischung aus den Sekreten der Scheidenwände und der weiblichen Prostata. Diese Sekrete sind jedoch wässrig. Da das weibliche Ejakulat aber auch dickflüssig und milchig sein kann, ist es durchaus denkbar, dass die Sekrete aus dem Gebärmutterhals und den kleinen Schamlippen, deren Menge mit der Erregung der Frau ebenfalls zunimmt, dafür

verantwortlich sind. Außerdem sind auch die Sekrete der Eileiter, des Gebärmutterkörpers und der Harnröhre Bestandteil der Flüssigkeit, die bei zunehmender sexueller Erregung der Frau ausgestoßen wird. Meine Hypothese ist also, dass das weibliche Ejakulat eine Mischung von Sekreten all dieser Organe im Becken- und im Bauchraum der Frau darstellt. Dies ist allerdings eben nur eine Hypothese. Ob sie der Wirklichkeit entspricht, das muss natürlich erst durch wissenschaftliche Studien bestätigt werden.

Erfahrungsberichte zum Thema „weibliche Ejakulation“ Erfahrungsberichte von Männern und Frauen aus dem Westen Einige Stimmen und Meinungen aus dem Internet12 Denis: „Ich schäme mich nicht, dass meine Partnerin eine Femme fontaine [Springbrunnenfrau] ist. Ganz im Gegenteil. Ich finde all diese Flüssigkeit, die aus ihrem Körper herausfließt, wenn sie erregt ist, wunder voll.“ Élise: „Ich bin seit meinem ersten richtigen sexuellen Erlebnis

eine Femme fontaine. Ich war damals vierundzwanzig Jahre alt. Und ich schäme mich nicht dafür. Für mich ist es ein wertvolles Geschenk. Die Männer, die dieses genussvolle Erlebnis mit mir geteilt haben, waren stolz und beeindruckt. Da meine ‚Überschwemmungen‘ jedoch viel Magnesium enthalten, habe ich einen Magnesiummangel. Ja, ich kann es laut sagen: Ich habe wirklich Glück. Ich bin jetzt vierundvierzig Jahre alt, habe vier Kinder und ejakuliere immer noch.“ Yves: „Die weibliche Ejakulation beim Orgasmus zeigt dem Mann im Grunde, dass er ‚seine Arbeit‘ gut gemacht hat. Ich persönlich bin zurzeit mit einer Femme fontaine zusammen und finde es unglaublich toll. Ich probiere mit großem Genuss von ihrem Nektar und sie von meinem. Ich glaube, dass die weibliche Ejakulation ein Zeichen dafür ist, dass der Geschlechtsverkehr entspannt ist, denn bei einer gestressten Frau kommt sie nur selten vor.“ Manu: „Ich träume davon, mit einer Femme fontaine Sex zu haben. Ich weiß nicht warum, aber seit ich davon gehört habe, ist es meine schönste Vorstellung.“ Adeline: „Wenn ich sehr erregt bin, merke ich, wie beim Orgasmus oder kurz davor Flüssigkeit aus mir herausströmt. Manchmal ist das so viel, dass die Bettwäsche danach richtig nass ist. Am Anfang hat mich das verunsichert, weil ich nicht wusste, was es ist. Ich habe mir Sorgen gemacht, weil ich dachte, dass ich ins Bett gepinkelt hätte. Aber diese Flüssigkeit war von der Farbe und vom Geruch her kein Urin. Sie duftete eher wie ein Parfüm,

das sich nach einer Weile verflüchtigt.“

Genauere Beschreibungen zum besseren Verständnis des Phänomens 13 Gabriele: „Für mich ist es einfach selbstverständlich, wenn ich mich selbst befriedige, dass bei einem klitoralen Orgasmus diese geruchlose helle Flüssigkeit aus meiner Scheide spritzt. Ist dies nicht der Fall, konnte ich mich nicht genügend entspannen.“ Kathrin: „Jetzt bin ich fünfundzwanzig und kann nicht genau sagen, seit wann ich bei mir diesen Flüssigkeitserguss beobachte. Auf alle Fälle seit einigen Jahren, was sicherlich mit der Intensität der lang dauernden, tiefen emotionalen Beziehung zu meinem Freund zusammenhängt. Diese Vermutung habe ich, weil ich bei flüchtigen, weniger intensiven Beziehungen viel weniger Flüssigkeit ausstoße. Wenn ich sage ,ausstoße‘, dann meine ich das auch so. Wenn ich sehr erregt bin, kann die Flüssigkeit zehn bis fünfzehn Zentimeter weit spritzen. Sie ist dünn flüssig und mit etwas Urin gemischt. Ausschlaggebend für die Menge der Flüssigkeit ist nur, wie groß meine Lust/Erregung ist.“ Tina: „Mit meinem ersten Freund erlebte ich mit siebzehn Jahren meine erste Ejakulation. In einem bestimmten Erregungszustand, nach sehr intensiven und langen Streicheleien verlor ich die letzte Kontrolle und damit gleichzeitig ‚literweise' Flüssigkeit. Ich kann nicht genau sagen, wie viel es tatsächlich war. Es waren jedenfalls mehrere große, regelrecht nasse Flecken auf der Matratze. Wir

mussten sie zum Trocknen an die Heizung stellen. Es war ein Gefühl des totalen Loslassens, und ich konnte kurz vor dem Flüssigkeitserguss die direkte Berührung meiner Klitoris kaum noch aushalten. Mein Erregungszustand war kurz vor der Schmerzgrenze. Ich hatte es nicht jedes Mal, wenn wir miteinander schliefen, sondern immer nur dann, wenn wir uns besonders viel Zeit ließen, meine Erregung also zu diesem bestimmten Punkt kommen konnte.“ Rita: „Ich kenne das Phänomen der weiblichen Ejakulation, habe es aber nur zwei Mal in meinem Leben genossen: Ich war total fasziniert von dem Mann und es waren sehr tiefe (emotionale) Begegnungen. Die Flüssigkeit sieht wie Wasser aus, riecht aber wunderbar!“ Gisela: „Vor drei Jahren entdeckte ich nach einem Orgasmus eine ungewöhnliche Flüssigkeitsmenge. Mein Freund und ich dachten zuerst, dass ich gepinkelt hätte und in einer Art lustvoller Lockerung aller Muskeln die Kontrolle über meine Blase aufgegeben hätte. Das stimmte jedoch mit der Geruchskomponente nicht überein. Seitdem beobachte ich das Phänomen häufiger. Allerdings habe ich den Verdacht, dass die Flüssigkeitsmenge in Abhängigkeit vom Zyklus variiert und am Anfang eines Zyklus so gering ist, dass sie unbemerkt bleibt. Ich bemerke dieses Phänomen auch nur in größerer Intensität an mir, wenn ich besonders ausgelassen den Sex genieße.“ Kirstin: „Sicher ist, so was kommt nur bei totaler Entspannung, ziemlich intensiver Erregung und besonders stark um die Zeit des

Eisprungs herum vor. Die Flüssigkeit ist weiß-klar und riecht nicht nach Urin. Mein Mann sagt, dass er das mit dem Finger auch spüren kann. Es würde sehr feucht und das ziemlich plötzlich.“ Tina: „Bisher war ich davon überzeugt, dass die Flüssigkeit, die kraftvoll aus mir herausspritzte, Urin sei. Peinlich wurde es mir erst, als mein Exlover mir nicht gerade nett klarmachte, dass er beim Oralverkehr meinen Urin ins Gesicht bekäme. Eine Ejakulation habe ich mit ihm nicht mehr erlebt, dafür erlebe ich es noch häufiger, wenn ich mich selbst befriedige.“

Erfahrungsberichte von Männern und Frauen aus Afrika14 Frage an Marie-Louise, 50 Jahre: „Sie haben erzählt, dass Sie beim Geschlechtsverkehr sehr häufig ejakulieren. Was würden Sie einem Ausländer über dieses Thema erzählen wollen?“ Antwort: „Ich würde ihm zuerst sagen, dass in Ruanda von einer Frau erwartet wird, dass sie beim Liebemachen ejakuliert. Damit das auch passiert, wenden die Männer eine spezielle Methode an, die wir kunyaza nennen und die die Frau zum Ejakulieren bringt. Wenn eine Frau trotz Kunyaza nicht ejakuliert, ist das schlecht für sie, weil sie dann nicht als ‚richtige Frau‘ betrachtet wird. Solche Frauen sind wohl bekannt und werden rwasubutare genannt. Das bedeutet: Mit ihr Sex zu haben ist genauso schwer wie Granit zu spalten. Wenn ein Mann merkt, dass er eine rwasubutare geheiratet hat, hat er einen guten Grund,

sich scheiden zu lassen oder sich eine andere Frau zu suchen …“ Frage: „Marie, wie viel weibliches Ejakulat kann Ihrer Erfahrung nach beim Liebesakt ausgestoßen werden?“ Antwort: „Na ja, mein Mann und ich haben es nie gemessen. Ich kann nur grob schätzen. Sehen Sie diesen Behälter da? Da geht, sagen wir mal, mindestens ein Liter rein. Tja, den kann ich füllen und sogar zum Überlaufen bringen. Im Prinzip fließt es die ganze Zeit beim Lieben aus mir raus und hört erst am Ende auf.“ Frage: „Joséphine, wie sind Geruch, Farbe und Konsistenz des weiblichen Ejakulats?“ Antwort: „Ich kann nicht beschreiben, wie es riecht, aber wenn ich in ein Haus komme, in dem die Leute gerade Sex miteinander hatten, merke ich das sofort. Und was die Farbe und die Konsistenz betrifft, na ja, es ist eine weißliche Flüssigkeit, die dickflüssiger ist als Wasser und ein bisschen klebrig.“ Frage: „Thomas, man sagt, dass Frauen nur ejakulieren, wenn Kunyaza angewendet wird. Was denken Sie, stimmt das?“ Antwort: „In der Regel stimmt das. Aber es gibt auch Ausnahmen. Ich kannte einmal eine Frau, die Sex über alles liebte. Sie ejakulierte ungeheure Mengen. Kaum war ich in ihr drinnen, fing es schon an zu fließen. Mir kam es vor, als würde ich einen Wasserhahn immer weiter aufdrehen. Meine Schaumstoffmatratze war total durchweicht und unter dem Bett bildeten sich sogar Pfützen.“ Frage: „Louis, warum lieben Männer Frauen, die ejakulieren?“

Antwort: „Wenn eine Frau ejakuliert, ist das nicht nur ein Genuss für den Mann, sondern auch für die Frau. Die Frau freut sich, dass sie das erreicht hat, was von ihr erwartet wurde. Der Mann ist glücklich, weil seine Partnerin positiv auf seine sexuelle Stimulation reagiert hat. Und außerdem findet er den Kontakt seines Gliedes mit der warmen Flüssigkeit angenehm und erregend zugleich. Seine Erregung ist so intensiv, dass er sich kontrollieren muss, um nicht vorzeitig zu ejakulieren.“ Frage: „Elise, warum empfinden Frauen die weibliche Ejakulation als angenehm?“ Antwort: „Die Ejakulation gefällt uns aus verschiedenen Gründen. Zuallererst ist eine Frau stolz, wenn sie ejakuliert, weil sie die Erwartungen ihres Partners erfüllt hat. Viele Frauen sind so stolz auf ihre Ejakulation, dass sie ihre Matratze dort zum Trocken hinlegen, wo alle es sehen können. Manche Frauen geben sogar mit ihren großen Mengen Ejakulat an. Und es gibt noch einen anderen Grund: Wir fühlen uns danach total entspannt und gereinigt. Besonders in der Zeit nach einer Entbindung haben wir das Gefühl, dass uns die Ejakulation von innen reinigt.“ Frage: „Véronique, im Bereich der Geschlechtsorgane der Frau gibt es zwei Öffnungen: die Harnröhrenöffnung, aus der der Urin austritt, und die Scheidenöffnung, die für die Penetration vorgesehen ist. Wo fließt das Ejakulat Ihrem Gefühl nach heraus?“ Antwort: „Aus der Scheide natürlich.“ Frage: „Thomas, wie würden Sie die Konsistenz des weiblichen

Ejakulats beim Sex beschreiben?“ Antwort: „Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal hat man das Gefühl, dass es eher dünnflüssig ist, manchmal ist es aber auch dickflüssiger. Auf jeden Fall ist es angenehmer, wenn es dickflüssig ist, weil man dann auf einen gewissen Widerstand stößt, während man den Penis in der Vagina vor und zurück bewegt. Frage: „Jacob, können Ihrer Meinung nach Frauen über fünfzig auch ejakulieren?“ Antwort: „In Ruanda gibt es ein berühmtes Sprichwort: Gishira kubyara ntigishira kunyara. Das heißt in etwa: ,Die Vagina hört auf, Kinder zu bekommen, aber nicht zu ejakulieren.‘ Natürlich ejakulieren auch ältere Frauen. Meine Frau ist heute fünfzig und ejakuliert von der Menge her mehr als mit zwanzig.“ Frage: „Papias, stimmt es, dass die weibliche Ejakulation nur dann stattfindet, wenn eine Frau ihre kleinen Schamlippen durch die Praktik des ,Gukuna‘ verlängert hat? Antwort: „Ich hatte mit mehreren Frauen aus unterschiedlichen Kulturen sexuelle Beziehungen. Meiner Erfahrung nach funktioniert die weibliche Ejakulation, wenn man Kunyaza anwendet, bei Frauen aus allen Kulturkreisen, unabhängig von ihrer Hautfarbe, ihrer Religion und der Länge ihrer kleinen Schamlippen. Sie kann sogar bei beschnittenen Frauen funktionieren, wie ich beim Sex mit zwei Frauen aus Kenia feststellen konnte. Katana, eine Sexualerzieherin, die sich gut auskennt mit den

traditionellen Praktiken in Uganda, erzählt bei einem Workshop über Sexualität: „Ich selbst hatte keine Ahnung von weiblicher Ejakulation, bis ich meinen jetzigen Liebhaber kennenlernte. Am leichtesten wird sie durch die Technik der Banyankore, das sogenannte kachabali [andere Bezeichnung für „Kunyaza“] ausgelöst. Wenn euer Liebhaber weiß, worauf es ankommt, können ganze Flüsse aus euch herausfließen und ihr könnt dabei mehrere Orgasmen hintereinander haben.“ 15

IV. Das Geheimnis des Kunyaza

Von der Theorie zur Praxis Lassen Sie uns nun „zur Sache“ kommen. Sie fragen sich sicherlich schon eine Weile: „Was ist das denn jetzt genau, dieses Kunyaza, das hier in den höchsten Tönen gelobt wird?“ Und so ist es Zeit, dass ich Sie in die Einzelheiten dieser Methode einweihe. Doch zuerst möchte ich noch ein paar Worte über das Vorspiel verlieren.

Das unverzichtbare Vorspiel, das man in jeder Kultur findet Das Vorspiel ist bei der körperlichen Liebe tatsächlich unverzichtbar, damit beide Liebespartner in einen Zustand sexueller Erregung kommen, der es ihnen ermöglicht, den eigentlichen Geschlechtsakt zu vollziehen – sowohl zur Zufriedenheit der Frau als auch des Mannes. Für die Frau ist das Vorspiel besonders wichtig, da sie langsamer in diesen Zustand gelangt. All unsere Sinnesorgane können am Vorspiel beteiligt sein: Augen (Sehen), Ohren (Hören), Nase (Riechen), Zunge (Geschmacksinn) und Haut (Tasten). Fantasien können uns ebenfalls erregen. Die Studien von Alfred Charles Kinsey und seinen Mitarbeitern haben allerdings gezeigt, dass die Reize, die unser Tastsinn aufnimmt, am wirkungsvollsten sind, wenn es darum geht, sexuelle Erregung zu erzeugen. Unsere Augen nehmen sexuelle Reize auf, wenn wir uns

anlachen, uns in die Augen sehen; dem anderen zusehen, wie er erotisch tanzt; einen Blick auf Körperteile, die in unserer Kultur sonst verdeckt sind, zum Beispiel Brüste oder die Geschlechtsteile, erhaschen … Komplimente, erotische Gespräche, gemeinsam Liebeslieder zu singen … kann uns ebenfalls in Stimmung bringen. Angenehme Gerüche wie Blumen und ein lecker duftendes Essen vor dem Sex und der wohlriechende Körper des Liebsten beziehungsweise der Liebsten erregen uns genauso wie gut schmeckende Zungenküsse. Der Tastsinn führt uns allerdings viel einfacher und auch wesentlich schneller in einen sexuell erregten Zustand. Schon der Körperkontakt bei einem „Stehblues“ oder wenn wir mit nacktem Körper zusammen auf dem Bett liegen löst Verlangen aus. Wir berühren, streicheln uns, küssen uns zärtlich oder blasen ganz sanft oder etwas stärker auf die nackte Haut des oder der Liebsten. Die erregende Wirkung der Berührung ist in den „erogenen Zonen“ besonders groß. Diese Körperstellen reagieren besonders empfindlich auf sexuelle Reize. Hierzu gehören der Mund (Mundwinkel, Lippen, die Bereiche um den Mund herum), die Ohren (Ohrmuschel, Ohrläppchen), der Nacken und der Hals, der Bereich um den Bauchnabel herum, die Achselhöhlen, die Innenseiten der Oberschenkel und die Kniekehlen sowie natürlich die Brüste (insbesondere die Brustwarzen) und die Geschlechtsteile (Vulva, Penis und so weiter). Erogene Zonen wie der Rest des Körpers können auch durch Massage, sanftes Beißen oder vorsichtiges Kratzen mit den Fingernägeln stimuliert werden. Mit Gefühl an den Körperhaaren (an Kopfhaaren, Augenbrauen, Wimpern, Schamhaaren und bei Männern am Bart und an den Brusthaaren) zu ziehen kann ebenfalls erotisierend wirken.

Sexuelle Fantasien während des Vorspiels steigern ebenfalls das Verlangen. Rufen wir uns beispielsweise sexuelle Erlebnisse und die Empfindungen, die wir dabei hatten, ins Gedächtnis, so werden sexuelle Reaktionen in Gang gesetzt. All das und noch viel mehr trägt dazu bei, uns sexuell zu stimulieren und Lust auf mehr zu machen; es bereitet uns auf den eigentlichen Liebesakt vor. Der Kreativität der Paare sind hier keine Grenzen gesetzt: Erlaubt ist, was beiden gefällt. Im Jahr 2000 wurde in Deutschland Die weiße Massai veröffentlicht, ein Roman, in dem die Schweizerin Corinne Hoffmann beschreibt, wie sie sich in das Land Kenia und dort in einen Massai-Krieger verliebt hat. Dieses Buch wurde in mehr als zwölf Sprachen übersetzt (unter anderem ins Deutsche, ins Japanische, ins Chinesische, ins Englische und ins Niederländische)! Die Autorin beschreibt hier, wie ihr Mann, zumindest die ersten Male, als sie miteinander Sex hatten, in sie eindrang, ohne sie in irgendeiner Form durch Zärtlichkeiten, Küsse oder andere Liebkosungen darauf vorzubereiten – ohne jedes Vorspiel also. Man bekommt beim Lesen dieses Buches den Eindruck, dass afrikanische Männer kein Vorspiel kennen würden. Das ist natürlich nicht wahr. Auch in Afrika springen die Liebenden nicht einfach aufeinander. Es stimmt zwar, dass sie keine Experten im Austausch von Zärtlichkeiten und Küssen sind, wie das in den westlichen Ländern üblich ist, doch sie haben eine andere Form, ihre sexuelle Begierde auszudrücken, ihre Partnerinnen zu umwerben und sie sexuell zu stimulieren. Ich möchte im Folgenden einige Beispiele geben, was in Ruanda zum Vorspiel gehört:

Sexuell stimulierende Reize für das Auge: Wie in anderen Kulturen spielt auch in Ruanda bei Liebespaaren das Lachen eine große Rolle. Ein Lachen ist ein Zeichen dafür, dass ein körperliches Näherkommen jetzt erwünscht ist. Ein guter Liebhaber bringt seine Liebste zum Lachen, indem er ihr lustige und erotische Geschichten oder Witze erzählt. Vielleicht kitzelt er sie auch im Bereich der Achselhöhlen oder er sagt zu ihr: „Du lachst so schön, lache doch noch einmal!“ Lachen ist besonders für Frauen sexuell stimulierend. Ein Mann wird durch den Anblick erotischer Körperteile erregt. Ein schöner runder Po ist sehr erotisch, insbesondere wenn dieser beim Tanzen bewegt wird wie beim Geschlechtsverkehr. Und so kann ein sinnlicher Tanz Teil des Vorspiels sein. Der Anblick der Oberschenkel einer Frau erregt Männer, weil diese sonst verdeckt sind. Spielt eine Frau mit diesem Reiz, indem sie ihre Oberschenkel nach und nach entblößt, so kann sie den Mann schnell für den Liebesakt begeistern. Schöne große Augen wie die eines Kalbes, deren Besitzerinnen in Liebesliedern als masoyinyana (Frau mit den Augen eines Kalbes) bezeichnet werden, können die sexuelle Lust bei Männern steigern. Eine Frau, die solche Augen hat, kann sie einsetzen, indem sie dem Mann lang und intensiv in die Augen sieht, was guterekamaso genannt wird. Schöne Haare, lange Wimpern, schwarzes Zahnfleisch, gut geformte Lippen, schöne Hände und schöne Beine und vieles mehr werden ebenfalls von Frauen und von Männern als erotisch empfunden und können beim Vorspiel eine Rolle spielen. Hier gilt, wie so oft: Was als schön empfunden wird, ist individuell verschieden – also Geschmackssache. Die Partner machen

Komplimente; sie loben die Körperteile, die ihnen gefallen, beim Vorspiel. In der ruandischen Kultur wie in vielen anderen ist es auch das gepflegte Erscheinungsbild, das den anderen begehrenswert macht. Sexuell stimulierende Reize für das Ohr: Auch über das Ohr wirkt das Lachen sexuell stimulierend. Ein freies, lautes Lachen erregt manche Menschen. Dies gilt insbesondere, wenn dabei eigenartige Laute erzeugt werden – sie werden in Ruanda besonders geschätzt. Und Komplimente spielen in Ruanda sowohl im Alltag als auch beim Vorspiel und im Liebesakt selbst eine große Rolle. Wie bereits erwähnt, macht man Komplimente über die Körperteile, die man bei der anderen Person bewundert. Außerdem steigert es die Bereitschaft der angesprochenen Person zur sexuellen Begegnung, wenn man ihre Intelligenz und ihren guten Charakter lobt. In Ruanda gibt es viele Wörter, die Zärtlichkeit auszudrücken. Am häufigsten verwendet werden disi, shenge und nyabusa – das sind praktisch Koseworte wie „Schätzchen“, „Liebling“, „Süße“. Wer so genannt wird, fühlt sich geschmeichelt und in gewisser Weise – je nach Situation – als ein Objekt der Sympathie oder der Begierde. Dasselbe gilt für das Wort sha. Kosewörter werden in Ruanda im Alltag verwendet, sie fehlen nicht im „Liebesgeflüster“ des Vorspiels und sie kommen in Liebesliedern vor. Ruandische Frauen singen auch im Alltag gern. Singen sie gefühlsbetonte Lieder, so kann das ihr sexuelles Verlangen schnell steigern. Und Männer können solche Lieder beim Vorspiel mit ihren Liebsten gemeinsam singen.

Sexuell stimulierende Reize für die Nase: An Tagen, an denen Frauen ihre Bereitschaft zur sexuellen Begegnung signalisieren möchten, reiben sie sich am ganzen Körper mit Cremes ein, die aus Kuhbutter gewonnen werden. Ihr Duft weckt bei Männern sexuelles Interesse. Wohlhabendere Frauen verwenden jedoch moderne Parfums. Sexuell stimulierende Reize für die Zunge: Zungenküsse tauschen nur moderne ruandische Paare während des Vorspiels aus. Der Geschmackssinn spielt jedoch eine Rolle, wenn Frauen ihre Bereitschaft zum Sex signalisieren, beispielsweise indem sie für ihre Männer ein besonders leckeres Gericht mit Fleisch und scharfem Pfeffer kochen. Dazu wird gern auch in Ruanda ein Wein getrunken. Bei einem solch köstlichen Essen nimmt die Vorfreude auf die sexuelle Begegnung mehr und mehr zu. Sexuell stimulierende Reize für die Haut: Sich beim Vorspiel zu streicheln oder zu massieren ist in Ruanda nicht üblich. Körperkontakt spielt jedoch eine große Rolle: Das beginnt schon bei der Begrüßung. In Ruanda begrüßt man sich, indem man sich umarmt, was als guhoberana bezeichnet wird. Sich die Hand zu geben oder Küsse auf die Wangen anzudeuten gehört hier nicht zur traditionellen Art der Begrüßung. Man umarmt sich einfach und je lieber man den anderen hat, desto länger, fester und enger wird die Umarmung. Bei dieser Umarmung kann man die meisten Teile des Körpers des anderen spüren, so zum Beispiel die Brüste der Frau. Junge Menschen können die Umarmung noch anregender machen, etwa indem die Frau mit ihren Händen gegen den unteren Rücken des Mannes drückt, wodurch sein Unterleib

enger an ihren rückt, sodass sich die Geschlechtsteile der beiden berühren. Das wird als kugwamo bezeichnet, was so viel bedeutet wie „in die Vagina fallen“. Diese Art der Berührung stimuliert Mann und Frau. In Ruanda schlafen die Liebespaare nachts nackt und auf der Seite liegend einander zugewandt, wobei die Arme der Frau um den Körper des Mannes und die des Mannes um den der Frau gelegt sind. Mann und Frau umschlingen einander, was gupfumbatana genannt wird. Kwerekerana heißt die Stellung, bei der man „von Angesicht zu Angesicht", also einander zugewandt liegt. Bei dieser Haltung sind alle Körperteile in Kontakt, auch Brüste, Oberschenkel und Geschlechtsteile. Liegt das Liebespaar so nah zusammen, ist es sehr wahrscheinlich, dass beide irgendwann sehr erregt sind. Und so nah sagt man in Ruanda auch: „Aberekeranye ntibabura kwendana“ (Wer „von Angesicht zu Angesicht“ liegt, macht irgendwann auch Sex). Beim Schlafen nah beisammenzuliegen fördert das Gefühl der Zusammengehörigkeit: Das Liebespaar hat Körperkontakt; Mann und Frau spüren einander – und das eben nicht nur, wenn sie Sex machen möchten. Viele Menschen aus anderen Kulturen, in denen so viel körperliche Nähe nicht üblich ist, glauben nicht, dass man lange in der oben beschriebenen Haltung liegen kann, aber in Ruanda schlafen die Paare die meiste Zeit über einander zugewandt und umschlungen. Sie können das, weil sie es schon als Kleinkinder lernen. In Ruanda schlafen viele Kinder gemeinsam in der gupfumbatana-Haltung in einem Bett. Nackt zu schlafen ist in Ruanda üblich. Eine Frau, die keinen Sex von ihrem Mann bekommt, signalisiert das ihren Schwiegereltern, indem sie ihnen gegenüber äußert, dass ihr Sohn

„angezogen“ schlafe. Die Schwiegereltern wissen dann, was gemeint ist, und sprechen mit ihrem Sohn darüber. Sexuell stimulierende Reize, die die Fantasie anregen: Wie in anderen Kulturen auch, steigern Liebespaare in Ruanda ihre sexuelle Lust auch dadurch, dass sie vor dem Sex über frühere erotische und sexuelle Erlebnisse sprechen, die besonders erregend waren. Ich hoffe, dass ich Ihnen durch diese Beispiele aus der ruandischen Kultur nahebringen konnte, dass es auch in Afrika ein Vorspiel gibt. Ob der Schwerpunkt eher auf der Sinnlichkeit oder auf der Fantasie liegt, das ist von Kultur zu Kultur unterschiedlich. Und so ist auch verständlich, dass Corinne Hofmann am Anfang ihrer Beziehung zu dem Massai-Mann Schwierigkeiten mit dem Vorspiel hatte, denn weder sie noch er kannten sich in den sexuellen Gewohnheiten und Praktiken der jeweils anderen Kultur aus. Leider gibt es überall auf der Welt und in allen Kulturen Menschen – vor allem Männer –, die brutal sind und die ihre Partner/innen ohne jegliche Vorbereitung zum Sex zwingen. Das gilt vor allem, wenn Alkohol und andere Drogen im Spiel sind oder wenn die Liebe, auch wenn sie auf Gegenseitigkeit beruht, zur Routine geworden ist. Wenn wir das Paarungsverhalten verschiedener Tierarten beobachten, sehen wir, dass zärtliche Gesten vor dem eigentlichen Geschlechtsverkehr eine sehr natürliche Sache sind.

Das Balzverhalten der Tiere Pfauen schlagen ein Rad, um ihre Weibchen zu beeindrucken. Männliche Kröten verfolgen mit ihrem Quaken denselben Zweck. Insekten und viele Säugetiere geben Duftstoffe ab. Die potenziellen Partnerinnen reagieren mit ihrem angeborenen Instinkt auf diese Verhaltensweisen, die sie anziehen sollen, und nähern sich, wenn sie zur Kopulation bereit sind. Die Paarung selbst erscheint uns bisweilen brutal. Jegliche Schüchternheit ist dabei ausgeschlossen, weil der Partner oder die Partnerin schon lange Zeit durch eine ganze Reihe von verführerischen Verhaltensweisen (Paarungsvorspiel) vorbereitet wurde. So scheinen die Wildkatzenweibchen und die Hirschkühe beispielsweise einige Tage lang zu fliehen. Das bedeutet, dass nur die widerstandsfähigsten Männchen ihnen folgen können und eine Chance haben, sich mit ihnen zu paaren. Bei den Haubentauchern kann die Balz sogar mehrere Wochen dauern. Diese Vögel sind darüber hinaus für ihr äußerst kunstvolles Balzverhalten bekannt. Auf der Website einer Umwelt- und Naturschutzbewegung wird der Haubentaucher folgendermaßen beschrieben: „Der Haubentaucher nistet zwischen April und Juli. In dieser Zeit haben die erwachsenen Vögel eine doppelte Federhaube und braune ‚Ohrenklappen‘, die den Kopf einrahmen. Während ihrer auffälligen Balz befinden sich Männchen und Weibchen einander gegenüber, strecken ihre Hälse in die Luft und stoßen laute Rufe aus, dann tauchen sie unter

Wasser, tauchen wieder auf und präsentieren sich gegenseitig Algen als Geschenk. Anschließend verharrt das Pärchen unbeweglich Brust an Brust und jeder Vogel dreht den Kopf zuerst zur einen und dann zur anderen Seite.“16

Abbildung 2: Zärtliche Gesten in der Natur Höchstwahrscheinlich ist das Vorspiel der meisten Menschen nicht halb so wundervoll wie das Paarungsvorspiel dieser faszinierenden und äußerst sympathischen Vögel zur Vorbereitung auf die Paarung. Deshalb können wir uns hier ruhig ein bisschen von den Tieren inspirieren lassen. Wir tun das sowieso: Viele Handbücher zum Thema „Sexualität“ beschreiben die verschiedenen Stellungen, die wir beim Sex einnehmen, als Nachahmung von Tierstellungen; so gibt es beispielsweise die

Froschstellung, die Kaninchenstellung, die Giraffenstellung, die Flunderstellung, die Hundestellung und viele mehr, die uns dadurch daran erinnern, dass der Mensch diese Tiere nachahmt. Und wo wir schon dabei sind: Es scheint, dass der Kuss vom Schnäbeln der Vögel abgeschaut ist. Der Ursprung des Zungenkusses soll hingegen auf unsere frühe Geschichte zurückgehen und damals nichts mit Sexualität zu tun gehabt haben. Einige Experten gehen davon aus, dass die Frauen früher ihre Babys auf diese Weise fütterten: Sie kauten das Fleisch und ließen dann den Brei aus ihrem Mund in den Mund des Kindes gleiten. Auf diese Weise fütterten sie nicht nur ihre Kinder, sondern gaben auch Abwehrstoffe gegen verschiedene Krankheiten über den Speichel an sie weiter. Beim Kunyaza geht es allerdings nicht darum, irgendein Tier zu imitieren; es wurde einzig und allein aus der Beobachtung dessen entwickelt, was sich beim Liebesakt abspielt. Beim Kunyaza werden fast alle erogenen Zonen der Frau im Bereich der Geschlechtsorgane und des Damms mit dem männlichen Glied stimuliert, wobei Kunyaza mit oder ohne vaginale Penetration praktiziert werden kann. Die Männer praktizierten diese Technik in früheren Zeiten mit jungen Mädchen zum einen, um eine Schwangerschaft zu vermeiden – denn Schwangerschaft konnte mit dem Tod bestraft werden –, und zum anderen, um ihre Jungfräulichkeit, zumindest zum Schein, bis zum Tag der Hochzeit zu bewahren, wie es die ruandische Tradition verlangte. Erst in zweiter Linie entdeckte man die anderen Vorteile dieser Technik: Diese Sexualpraktik eignete sich ausgezeichnet zur Steigerung der Lust der Frau und des Mannes und übertraf darin die einfache vaginale Penetration. Seit damals wird diese Technik

in all ihren Varianten beim Liebesakt mit Frauen jeden Alters angewendet. Aber lassen Sie mich Ihnen im Folgenden die Einzelheiten darlegen.

Und nun zum Liebesakt … Dr. Eulogius spricht bei seiner Definition von „Kunyaza“ davon, dass der Penis an der Klitoris „gerieben“ wird. Das ist nicht ganz richtig. In Wirklichkeit „klopft“ der Mann rhythmisch mit der Eichel (der Spitze) seines Penis, den er mit der Hand oder zwischen Zeige- und Mittelfinger hält, auf die Klitoris. Das kann er auf zweierlei Weise tun: Er kann sich auf die Klitoriseichel (Klitorisperle) konzentrieren, das heißt, er klopft mit seinem erigierten Glied ununterbrochen auf diesen Teil der Klitoris, und zwar von oben nach unten und wieder zurück oder von links nach rechts und wieder zurück, oder er führt – noch besser – eine Kombination aus waagerechten und senkrechten Bewegungen aus. Eine weitere Variante ist das Klopfen mit kreisförmigen Bewegungen im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn. Die zweite Möglichkeit besteht darin, sowohl auf die Klitoriseichel als auch auf den Klitoriskörper zu „klopfen“, und zwar in rhythmischen gleichförmigen senkrechten Bewegungen vom Ansatz des Klitoriskörpers bis zum Ende der Klitorisperle und wieder zurück, in geraden oder in Zickzack-Bewegungen.

Zu Beginn mag das Klopfen auf die Klitoris für die Frau ein wenig schmerzhaft sein, weil sie vielleicht nicht feucht genug ist. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Klitoris mit Speichel zu befeuchten. Auf den ersten Blick ist nichts Besonderes an dieser Art des Liebesspiels, das aus der Stimulierung der Klitoris mit dem Penis besteht. Doch sie kann Wunder vollbringen. Frauen, die noch nie einen Orgasmus hatten, können ihn auf diese Weise zum ersten Mal erleben und mit etwas Glück sogar die Erfahrung der weiblichen Ejakulation machen. Und was uns Männer betrifft, so können wir ejakulieren und einen Orgasmus bekommen, ohne dass wir in die Frau eindringen. Die gerade beschriebene Stimulation der Klitoris ist die einfache Form des Kunyaza. In der Regel wendet man jedoch eine komplexe Variante an, bei der sowohl die Klitoris als auch alle anderen erogenen Zonen im Bereich der Geschlechtsorgane und des Damms einschließlich der Vagina stimuliert werden. Man kann dabei vorgehen wie folgt: Zunächst feuchtet man den Penis durch die Penetration an (wir gehen in diesem Fall davon aus, dass die Vagina durch das wundervolle Vorspiel bereits feucht ist). Der Mann dringt also in die Vagina ein und bewegt das Glied vor und zurück wie bei der gewöhnlichen vaginalen Penetration, bis der Penis vollkommen feucht ist. Anschließend stimuliert man die kleinen Schamlippen und den Scheidenvorhof (den Bereich zwischen Klitoris und Vaginalöffnung, auf der Innenseite der kleinen Schamlippen).

Dazu muss man den Penis aus der Vagina herausziehen und mit ihm rhythmisch und gleichförmig in senkrechten, in waagrechten und in Zickzack-Bewegungen auf die kleinen Schamlippen „klopfen“, von oben nach unten und wieder nach oben. Auf diese Weise werden die Schamlippen weiter stimuliert, sie werden noch feuchter und schwellen an. Danach wird der Scheidenvorhof einschließlich des Bereichs um die äußere Harnröhrenöffnung auf dieselbe Weise stimuliert wie die kleinen Schamlippen. Und dann beginnt man wieder von vorn – angefangen von der vaginalen Penetration bis zur Stimulation des Scheidenvorhofs. Die Erregung kann verstärkt werden, indem man mit etwas mehr Kraft auf die Randbereiche klopft. Dadurch werden die verborgenen Teile der Klitoris stimuliert, auf die ich später noch näher eingehen werde (siehe Kapitel V, „Die beste Methode für die körperliche Liebe“, Seite 81 f.). In dieser Phase kann es bereits zum Orgasmus und zur Ejakulation der Frau wie des Mannes kommen. Ist das noch nicht der Fall, können die Partner einfach fortfahren. In der nun folgenden Phase werden die kleinen Schamlippen, der Scheidenvorhof und die Klitoris in rhythmischen gleichförmigen Bewegungen stimuliert. Der Mann stimuliert auch hier, indem er mit seinem Glied vom Ansatz des Klitoriskörpers bis zum Ende der kleinen Schamlippen klopft. Sind die kleinen Schamlippen kurz, kann er bis zur Vaginalöffnung stimulieren. Nach kurzer Zeit kann er auch zwischendurch in die Vagina eindringen und den Penis vor und zurück bewegen. Nun kann er diese Teile der Vulva und die Vagina, wie beschrieben, bis zum Ende des Liebesakts stimulieren.

Abschließend können alle Teile der Vulva (Klitoris, Scheidenvorhof, kleine Schamlippen und Vaginalöffnung) und der Damm gleichzeitig angeregt werden. Die Bewegungen sind die gleichen wie die oben beschriebenen. Man beginnt beim Ansatz des Klitoriskörpers und stimuliert bis zum Bereich des Damms und wieder zurück, eventuell unterbrochen durch Penetration und Gleitbewegungen – Vor-und-zurück-Bewegen des Penis in der Vagina. Doch die Stimulation der Vagina beschränkt sich nicht notwendigerweise auf diese Gleitbewegungen. Der Mann kann sein Glied auch nur bis zur Hälfte in die Vagina hineinschieben und es dabei in der Hand oder zwischen Zeige- und Mittelfinger halten. Dann fällt es ihm leicht, die Wände der Vagina zusätzlich zu stimulieren, indem er den Penis mit der Hand von oben nach unten, schräg oder kreisend bewegt. Dabei kann der Mann seinen Penis vom Eingang der Vagina in Richtung Gebärmutterhals bewegen. Seine Partnerin sollte ihm zu verstehen geben, welche Stellen besonders empfindlich sind … und so fällt es dem Mann nicht schwer, die erogenen Zonen der Vagina zu entdecken und bewusst zu stimulieren. Die Gleitbewegungen des Gliedes in der Vagina können variiert werden, indem der Mann abwechselnd tief und weniger tief stößt. Sie haben nun verschiedene Methoden kennengelernt, wie Sie Kunyaza sowohl in seiner einfachen als auch in seiner komplexen Form praktizieren können. Nun liegt es bei Ihnen, dies auszuprobieren. Mit der Zeit werden Sie herausfinden, welche Varianten, welcher Rhythmus und welche Intensität Ihnen am meisten Lust verschaffen. Was Rhythmus und Intensität betrifft,

ist es in der Regel gut, langsam und sanft zu beginnen und die Geschwindigkeit der Bewegungen und die Intensität des Stoßens und Klopfens zu steigern, je erregter die Frau wird.

Abbildung 3: Stimulation der Vulva und des Damms mit waagerechten Bewegungen

Abbildung 4: Stimulation der Vulva und des Damms mit senkrechten Bewegungen

Und was kann die Frau bei Kunyaza tun? Auf den ersten Blick scheint Kunyaza eine Sache des Mannes zu sein, während die Frau sich ausschließlich hingibt und keine aktive Rolle spielt. Das kann Frauen, die gern aktiv sind, dazu verleiten, zu denken, diese Methode sei möglicherweise nichts für sie. Meine Damen, ich kann Sie beruhigen, auch Sie werden Kunyaza lieben. Denn tatsächlich liegt oder sitzt die Frau beim Liebesakt nicht einfach passiv da, wie Sie möglicherweise aus der bisherigen Beschreibung schließen könnten. – Sie produzieren ohne Unterbrechung Ejakulat bis zum Orgasmus und Ihr Körper steht die ganze Zeit über unter Strom, da er durch Kunyaza intensiv stimuliert wird. Und Sie haben natürlich die Möglichkeit,

den Liebesakt zu beeinflussen, indem Sie ihrem Partner zeigen, welche Varianten, welcher Rhythmus und welche Intensität Ihnen am besten gefallen. Und falls die Handgelenke Ihres Partners ermüden, können Sie den Penis in die Hand nehmen und mit seinem besten Stück Kunyaza praktizieren, bis der Mann wieder übernehmen will. Wenn es dem Mann nicht so richtig gelingt, den Scheidenvorhof zu stimulieren, können Sie mithelfen, indem Sie Ihre kleinen Schamlippen mit den Fingern so weit wie möglich auseinanderziehen, sodass er den ganzen Vorhofbereich leichter mit seinem Penis erreichen kann. Sie können ihm auf diese Weise helfen, während er Sie äußerlich stimuliert, und Sie können die großen Schamlippen auseinanderziehen, sodass Ihr Partner die äußeren Flächen der kleinen Schamlippen besser erreicht, um auch sie ausreichend zu stimulieren.

Das Nachspiel: Nähe und Zärtlichkeit nach der sexuellen Befriedigung Warum ist das Nachspiel so wichtig? Sie hatten beide einen Orgasmus … und nun? – Sie stehen einfach auf und lassen Ihre Partnerin beziehungsweise Ihren Partner im Bett zurück? Oder Sie schlafen sofort friedlich ein und schnarchen? Vielleicht gehen Sie in die Küche und holen sich ein schönes kühles Bier, um es, auf dem Bett liegend, wortlos zu genießen? Oder Sie rauchen schweigend die berühmte „Zigarette danach“? Möglicherweise fällt Ihnen auch plötzlich ein, dass Sie jetzt gut den Brief am Computer zu Ende schreiben könnten, und

Sie eilen – beschwingt durch den guten Sex, den Sie gerade hatten – zum Bildschirm. Möglicherweise läuft aber auch ein wichtiges Fußballspiel oder ein Tennis-Match im Fernsehen. Es gibt tatsächlich Menschen, die sich so verhalten. Und es sind meistens Frauen, die sich über ein solches Verhalten ihres Partners beschweren – allzu oft dieselben, die beim Liebesakt nicht befriedigt wurden. Bei dem Gedanken, Sex zu haben, ist es keine Lust, die durch ihren Körper strömt, viel eher ist es Frustration. Das Ergebnis ist, dass sie nach Ausreden zu suchen beginnen, um Sex zu vermeiden. Und vielleicht fragen sie sich auch, ob sie sich nicht lieber einen neuen Partner suchen sollten … Das Nachspiel – das heißt das Austauschen von Zärtlichkeiten nach dem Höhepunkt – ist von größter Bedeutung, wenn man die Lust auf beiden Seiten kultivieren und eine sexuelle Beziehung fördern will, die beide Partner als wirklichen Genuss erfahren. Für mich ist das Nachspiel wie ein gutes Dessert nach einem wunderbaren Essen. Und so hat es mich überrascht, dass viele westliche Autoren in ihren Sex-Ratgebern das Nachspiel kaum erwähnen. Ausführlich gehen sie auf das Vorspiel ein, aber die Zärtlichkeiten und die Nähe, die nach dem Liebesakt ausgetauscht werden, werden kaum erwähnt. Ich habe mich entschieden, auf das Thema „Nachspiel“ ausführlicher einzugehen, denn ich bin davon überzeugt, dass diese Augenblicke der Nähe und der Zärtlichkeit eine wichtige Rolle spielen, wenn wir gute sexuelle Beziehungen haben wollen. Tatsächlich stimmt das, was ich Ihnen zum Thema „Nachspiel“ mitteilen will, mit dem überein, was ich bereits zu Anfang dieses Kapitels über das Vorspiel geschrieben habe: Welche Art von Zärtlichkeiten während des Nachspiels ausgetauscht werden, das

ist von Kultur zu Kultur verschieden. Und so möchte ich Ihnen an dieser Stelle etwas über die Zärtlichkeiten erzählen, die ruandische Liebespaare nach dem Sex austauschen. Und danach stelle ich Ihnen eine Übung vor, die ich selbst entwickelt habe – inspiriert durch Yoga, das ich seit über zwanzig Jahren praktiziere. Meiner Ansicht nach kann diese Übung von allen praktiziert werden, egal welcher Kultur sie angehören. Sie ermöglicht es Ihnen, genau wahrzunehmen, welche Veränderungen Kunyaza in Ihrem Körper und in Ihrer Seele bewirkt hat.

Das Nachspiel in Ruanda Glückliche Liebespaare in Ruanda schlafen, wenn der Sex für beide sehr befriedigend war, nicht sofort ein; sie strecken sich vielmehr auf dem Bett aus, sehen sich an, umarmen einander in der gupfumbatana-Haltung und sprechen gemeinsam über die schönen Augenblicke des Abends, über das, was am nächsten Tag geplant ist, und darüber, was sie in Zukunft vorhaben. Das ist auch der richtige Augenblick, um dem anderen mitzuteilen, was einem sehr am Herzen liegt und was man vielleicht bislang nicht anzusprechen wagte. Danach schläft das Paar in seiner Umarmung ein. Und am nächsten Morgen geht dieser Austausch von Zärtlichkeiten weiter, indem man sich gegenseitig wäscht – das ist eine Form der Zuwendung, die wir gutsiritana nennen. Man wäscht sich dabei gegenseitig den ganzen Körper – von Kopf bis Fuß –, auch den Intimbereich. Anschließend cremt man sich gegenseitig ein. Danach isst man gemeinsam etwas Leckeres, um dabei zusammen über angenehme Dinge zu sprechen und

gemeinsam zu lachen.

Eine Paarübung nach dem Liebesakt Legen Sie sich nach dem Liebesakt ausgestreckt nebeneinander auf den Rücken. Ihre Arme liegen rechts und links neben dem Körper; Ihre Augen sind geschlossen. Beginnen Sie nun, im Geiste durch Ihren Körper zu wandern und nehmen Sie dabei wahr, welche Auswirkungen der Liebesakt auf Ihren Körper, auf Ihre Stimmung und auf Ihre gesamte Befindlichkeit hatte. Teilen Sie sich gegenseitig nach jeder Etappe – wie sie im Folgenden beschrieben wird – mit, welche Gefühle und Empfindungen Sie haben. Meine Damen, Sie beginnen. Wenn sie durch Ihre Gliedmaßen reisen, warten Sie, bis Sie das ganze Bein oder den ganzen Arm erspürt haben. Wenn nicht anders angegeben, lassen Sie Ihre Aufmerksamkeit von links nach rechts und anschließend Stück für Stück von unten nach oben wandern. Im Einzelnen können Sie folgendermaßen vorgehen:

Abbildung 5: Eine Paarübung nach der Liebe. Nehmen Sie wahr, wie sich Ihre verschiedenen Körperteile nach Kunyaza anfühlen

  1. Empfindungen im Bereich von Herz und Lunge Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihr Herz und beobachten Sie, wie sich dieser Bereich anfühlt. Was nehmen Sie wahr?

Normalerweise schlägt Ihr Herz jetzt schneller und kräftiger. Lauschen Sie einen Moment lang dem Schlagen Ihres Herzens. Lassen Sie Ihre Aufmerksamkeit nun zu Ihrer Lunge wandern. Wahrscheinlich atmen Sie jetzt schneller und tiefer … aber beobachten Sie es selbst: Bleiben Sie eine Weile bei Ihrer Lunge und nehmen Sie Ihre Gefühle und Empfindungen wahr, bevor Sie sich Ihren unteren Gliedmaßen zuwenden. 2. Empfindungen im Bereich der unteren Gliedmaßen Sie beginnen bei den Zehen. Versuchen Sie wahrzunehmen, wie sie sich anfühlen. Wandern Sie nun mit Ihrer Aufmerksamkeit zu Ihren Fußsohlen, dann zur Innenseite der Füße (Vergessen Sie die Fersen nicht!) und danach zum Fußrücken. Danach wenden Sie sich dem Bereich Ihres Fußgelenks zu und dem Inneren des Gelenks. Nun sind Ihre Knie an der Reihe … und Ihre Unterschenkel – hinten, rechts, vorn, links. Wie fühlen sie sich an? Und Ihre Kniekehlen, das Kniegelenk innen und die Kniescheiben? Wandern Sie empor zu den Oberschenkeln. Seien Sie dabei genau und vergessen Sie keine Seite: hinten, rechts, vorn, links. Zum Abschluss dieses Teils der Übung gehen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit zu Ihrer Hüftregion, das heißt, Sie nehmen wahr, wie sich der Bereich um Ihre Hüftgelenke herum und wie sich Ihre Gelenke innen anfühlen: Was hat sich durch Kunyaza hier verändert? 3. Empfindungen im Bereich der Pobacken und des Beckens Ihre Reise führt Sie weiter zu Ihren Pobacken und zu Ihrem Becken, dem Sie ganz besonders viel Aufmerksamkeit widmen sollten, denn die Organe, die in diesem Bereich liegen, haben sich

beim Orgasmus stark zusammengezogen. Können Sie das wahrnehmen? Als Frau beginnen Sie jetzt an der Außenseite der linken Pobacke und wandern mit Ihrer Aufmerksamkeit nach innen bis zu der Pospalte zwischen den beiden Gesäßhälften. Danach wandern Sie weiter bis zur Außenseite der rechten Pobacke. Achten Sie nun auf die Empfindungen im Bereich Ihres Afters. Beobachten Sie, ob die Muskeln des Afters beim Orgasmus aktiv waren. Können Sie das wahrnehmen? Ihre Aufmerksamkeit wandert jetzt weiter zum Damm, dem Bereich zwischen After und Scheideneingang. Haben sich die Muskeln hier beim Orgasmus zusammengezogen? Und was ist mit Ihrer Vulva – den großen Schamlippen, den kleinen Schamlippen, dem Scheidenvorhof und insbesondere dem Bereich um die äußere Harnröhrenmündung herum sowie mit den verschiedenen Teilen der Klitoris? (Zu den Einzelheiten siehe Abbildungen zu „Die Geschlechtsorgane der Frau“ im Anhang, Seite 150 ff.). Fragen Sie sich, ob diese Organe während des Orgasmus angeschwollen sind, ob sie nun entspannt sind. Und wie haben sich Kunyaza und der Orgasmus auf das Befinden Ihres Vaginaleingangs ausgewirkt? Führen Sie einen Finger in Ihre Vagina ein und schieben Sie ihn langsam durch den Vaginalkanal nach oben bis zum Gebärmutterhals … Versuchen Sie seine Beschaffenheit zu spüren, insbesondere die Auswirkungen Ihrer Ejakulation und Ihres Orgasmus. Diese Reise ins Innere Ihres Körpers endet damit, dass Sie sich Ihrem Gebärmutterhals zuwenden. Vielleicht nehmen Sie wahr, dass sich hier durch Kunyaza etwas verändert hat. Als Mann gehen Sie auf dieselbe Reise durch Ihren Körper. Wenn Sie bei Ihren Geschlechtsorganen angekommen sind,

schenken Sie zuerst Ihrem Hodensack und dann Ihren Hoden Aufmerksamkeit. Was nehmen Sie hier wahr? Wenden Sie Ihre Aufmerksamkeit danach dem Ansatz Ihres Penis am Schambein zu. Von hier aus wandern Sie den Penisschaft langsam nach oben in Richtung Eichel … Was spüren Sie dabei äußerlich und innerlich? Welche Empfindungen haben Sie im Bereich von Eichel und Vorhaut? Zu Abschluss wandern Sie zum Becken und versuchen Sie von der äußeren Harnröhrenöffnung bis zur Prostata emporzuwandern. (Einzelheiten zur männlichen Anatomie finden Sie im Anhang unter „Die Geschlechtsorgane des Mannes“, Seite 153 f.). Wenn Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit in der Prostata angelangt sind, versuchen Sie zu erspüren, was sich hier durch Kunyaza verändert hat. 4. Empfindungen im Bereich des Bauchs Nach dem Becken wenden Sie Ihre Aufmerksamkeit Ihrer Bauchdecke und Ihrem Bauchraum zu. Was nehmen Sie im Bereich der Bauchdecke, insbesondere im Bereich des Bauchnabels wahr? Begeben Sie sich von dort weiter ins Innere des unteren und des oberen Bauchraums. In diesem Teil des Körpers befinden sich vor allem Magen und Darm. Prüfen Sie, ob diese Organe am Orgasmus beteiligt waren. Danach setzen Sie Ihre Reise fort in Richtung Rücken. 5. Empfindungen im Bereich des Rückens Spüren Sie die Wirbelsäule im Bereich des unteren Rückens und steigen Sie von hier aus im Geiste langsam die Wirbelsäule empor – vom Po bis zum Nacken. Danach wandern Sie wieder nach unten bis zum Steißbein. Halten Sie jeweils an der untersten und

an der obersten Stelle des Rückens inne. Von dort aus kehren Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit zurück zu Herz und Lunge. 6. Empfindungen im Bereich von Herz, Lunge und Brustkorb Kehren Sie zu Herz und Lunge zurück und beobachten Sie dabei, ob Herzschlag und Atembewegungen sich inzwischen wieder beruhigt haben. Konzentrieren Sie sich danach auf das Innere des Brustkorbs, und zwar auf den Bereich, der zum Rücken hin liegt. Nun wenden Sie Ihre Aufmerksamkeit Ihren Brustmuskeln und Ihren Schulterblättern zu. 7. Empfindungen im Bereich der oberen Gliedmaßen Jetzt wandern Sie vom Schultergelenk über den Oberarm, den Ellbogen, den Unterarm, die Handfläche bis in die Finger und wieder nach oben bis zu den Schultern. Nun kommt die letzte Etappe Ihrer Reise, bei der Sie sich im Geiste in Hals, Nacken und Kopf hineinfühlen. 8. Empfindungen im Hals-Nacken-Bereich und im Bereich des Kopfes Beobachten Sie Ihren Hals: Gibt es Spannungen im Nacken? Fühlt sich dieser Bereich jetzt anders an als vor dem Sex? Danach wenden Sie die Aufmerksamkeit Ihrem Gesicht zu: Ihren Lippen und Ihrer Zunge, die beim Liebesspiel sehr aktiv waren. Beobachten Sie, wie der Atem durch Ihre Nase ein- und ausströmt. Wie fühlen sich Ihre Stirn, Ihre Wangen und Schläfen an? Gibt es eine Veränderung im Inneren Ihres Kopfes, vielleicht in Ihrem Gehirn?

9. Stimmung und Allgemeinzustand Nachdem Sie nun durch Ihren ganzen Körper gewandert sind, wenden Sie sich Ihrem Allgemeinzustand zu: Wie ist Ihre Stimmung, fühlen Sie sich innerlich angespannt oder sind Sie zufrieden und entspannt und erfüllt von Freude? Diese Übung macht es Ihnen leicht, die Auswirkungen von Kunyaza intensiv und detailliert wahrzunehmen. Sie werden sich außerdem bewusst, was Sie sich gegenseitig schenken – und das wird Ihre Liebesbeziehung stärken. Und Sie lernen Ihren eigenen Körper und seine Reaktionen auf sexuelle Stimulierungen besser kennen. Nach dem Liebesakt ist man gewöhnlich sehr entspannt und so kann es vorkommen, dass einer von Ihnen beiden vor dem Ende der Übung eingeschlafen ist. Nehmen Sie es leicht, es wird noch viele andere Möglichkeiten geben, sie bis zum Ende durchzuführen … Mit der Zeit werden Sie diese Übung auch immer schneller ausführen können. Ich möchte Ihnen diese Praxis sehr ans Herz legen, die Ergebnisse werden Sie überraschen!

Ist es wichtig, sich die Schamhaare zu rasieren, meine Damen? In den Sechzigerjahren warnte man uns junge Männer in Ruanda vor „bösen Frauen“, die ihre Schamhaare so flochten, dass der Vaginaleingang dadurch „verschlossen“ wurde. Hatte es ein Mann eilig, konnte er sich ernsthaft wehtun bei dem Versuch, in ihre Vagina einzudringen. Wir haben diese Geschichte geglaubt! Und so gab es mit Sicherheit einige junge Menschen, die aus

ebendiesem Grund Angst vor Liebesabenteuern mit nicht rasierten Frauen hatten. Heute glaube ich, dass diese Geschichte vor allem leichtgläubige junge Leute erschrecken sollte. Ich habe nie jemanden kennengelernt, dem das wirklich passiert ist. Allerdings muss man, wenn man Kunyaza einsetzt, auf die Intensität der Bewegungen achten, weil man sich tatsächlich wehtun kann, wenn man nicht aufpasst. Das gilt insbesondere für Männer, die beschnitten sind. Um dem vorzubeugen, kann sich die Frau regelmäßig die Schamhaare rasieren, was zusätzlich den Vorteil hat, dass sie ihrem Partner einen wundervoll erotischen Anblick bietet. Egal, wie Sie sich entscheiden, das Beste ist immer, mit Ihrem Partner offen darüber zu sprechen.

Die Stellungen des Kunyaza Nachdem Sie jetzt die Technik des Kunyaza kennengelernt haben, werde ich Ihnen jetzt die verschiedenen Stellungen vorstellen, in denen diese Liebestechnik praktiziert wird. Es gibt traditionelle Stellungen und moderne Stellungen. Letztere sind im Allgemeinen einfacher und können auch von Paaren praktiziert werden, die nicht sehr beweglich sind – hier meine ich auch Menschen, die etwa einen ausgeprägten Bauch haben. Bei den traditionellen Stellungen muss man lange Zeit auf dem Boden sitzen, was ihre Ausführung schwieriger macht.

Die traditionellen Stellungen

Stellungen im Sitzen (kwicaza) Die Stellungen im Sitzen sind in allen Ländern, in denen Kunyaza praktiziert wird, äußerst beliebt. Sie werden hier etwa genauso häufig angewendet wie beispielsweise die Missionarsstellung in den westlichen Ländern. Als mein Freund mich damals über Kunyaza aufklärte, empfahl er mir vor allem diese Stellungen. Es gibt dabei verschiedene Arten zu sitzen: Sie können auf einem traditionellen Hocker sitzen; auf einer Strohmatte, auf einem Ziegen- oder einem Kuhfell auf der Erde; auf dem Rand des traditionellen Bettes oder auf dem Bett selbst. Stellungen im Sitzen auf einem traditionellen Hocker Erste Variante: Die Partner sitzen einander gegenüber, jeder auf einem Hocker. Die Frau öffnet ihre Schenkel, legt sie über die des Mannes und setzt ihre Füße entweder hinter dem Mann auf seinem Hocker auf oder sie lässt ihre Beine einfach rechts und links hinunterhängen. Zweite Variante: Diese Variante nennt man in Ruanda und Burundi auch gukikira. Der Mann setzt sich auf den Hocker und die Frau setzt sich mit geöffneten Schenkeln rittlings auf seine Schenkel und lässt die Beine links und rechts herunterhängen.

Abbildung 6: Stellung im Sitzen auf einem Hocker (erste Variante) In den Ländern, in denen Kunyaza praktiziert wird, benutzt man für diese Stellungen traditionelle Hocker, die ähnlich aussehen wie die auf den Abbildungen. Heutzutage werden diese Stellungen im Sitzen eher auf Stühlen, Bänken und Sesseln praktiziert, die die traditionellen Hocker ersetzt haben. Stellungen im Sitzen auf dem Boden oder auf dem traditionellen Bett Erste Variante: Die Partner sitzen einander gegenüber auf einer Strohmatte, auf einem Kuh- oder Ziegenfell oder auf dem traditionellen Bett. Der Mann winkelt sein rechtes Bein an und die Frau setzt sich auf dieses Bein. Sie sitzt mit geöffneten Schenkeln

da, schlingt ihre Beine um ihn herum und umfasst seinen Oberkörper mit ihren Armen. Dies ist die klassische KunyazaStellung. Zweite Variante: Die Partner sitzen einander gegenüber auf einer Strohmatte oder auf einem Kuh- oder Ziegenfell. Beide öffnen die Schenkel und rücken einander näher, bis ihre Schambereiche sich berühren. Dann legt die Frau ihre Beine über die Schenkel des Mannes und schlingt sie um seinen Körper. Der Mann umschlingt mit seinen Beinen ebenfalls seine Partnerin und führt hinter ihr seine Fußsohlen zusammen.

Abbildung 7: Stellung im Sitzen auf dem Boden (zweite Variante)

Stellungen im Sitzen auf dem Rand des traditionellen Betts Erste Variante: Die traditionellen Betten sind höher als moderne Betten (bis zu einem Meter hoch). Die Frau setzt sich mit geöffneten Schenkeln auf den Rand des Bettes und lässt ihre Beine baumeln. Der Mann steht vor ihr zwischen ihren gespreizten Schenkeln. Das ist eine sehr bequeme Stellung, die heute in den Regionen benutzt wird, in denen es noch traditionelle Betten gibt. Zweite Variante: Die Partner sitzen auf den Rand des Betts einander gegenüber und lassen dabei jeweils ein Bein über den Bettrand nach unten hängen, das andere Bein liegt angewinkelt auf dem Bett. Das ist eine recht unbequeme Stellung, die vor allem von jungen Paaren angewendet wird. Diese Sitzstellungen sind heutzutage nicht mehr so beliebt, da die meisten Menschen an das Sitzen auf Stühlen, Bänken oder in Sesseln gewöhnt sind und nicht mehr lange auf dem Boden oder auf dem Bett sitzen wollen und es, im Gegensatz zu unseren Vorfahren, auch nicht mehr können.

Stellung, bei der man ausgestreckt einander zugewandt liegt (kwerekerana) Mann und Frau liegen so auf der Seite auf dem traditionellen Bett oder auf einer Strohmatte auf dem Boden, dass sie einander ansehen. Die Frau winkelt das oben liegende Bein an, hebt das

Knie und setzt ihren Fuß auf den oben liegenden Oberschenkel ihres Partners. Mit dem freien Arm umschlingt sie den Oberkörper des Mannes. Der Mann schiebt sich zwischen die Schenkel der Frau. Diese Stellung ist nicht sehr bequem und wird gern morgens angewendet, wenn die Paare noch nicht aufstehen wollen, um Sex im Sitzen oder im Stehen zu machen. Kunyaza in dieser Stellung dient mehr oder weniger dazu, sich gegenseitig aufzuwecken.

Abbildung 8: Stellung, bei der man ausgestreckt einander zugewandt liegt

Abbildung 9: Die Kuh-Stellung

Die Kuh-Stellung (buka) Die Frau kniet auf dem Bett oder dem Boden und stützt sich dann mit ihren Ellenbogen auf. Ihre Beine sind gespreizt. Der Mann kniet hinter ihr zwischen ihren Beinen. Obwohl diese Stellung der Frau großen Genuss bereitet, wird sie in den Ländern, in denen Kunyaza praktiziert wird, nicht häufig angewendet, da die Stellungen, die an die Paarung von Tieren erinnern, dort nicht sehr beliebt sind. Sie wird vor allem von Menschen praktiziert, die eine westliche Erziehung genossen haben.

Stellungen im Stehen (guhagarika)

Erste Variante: Die beiden Partner stehen einander gegenüber. Die Frau stellt einen Fuß angewinkelt auf einen Stuhl oder einen Hocker und öffnet die Schenkel. Der Mann steht zwischen ihren Schenkeln. Zweite Variante: Mann und Frau stehen einander gegenüber. Der Mann hebt die Frau hoch, bis sich ihre Schambereiche berühren. Um Halt zu finden, legt die Frau einen Arm um den unteren Rücken des Mannes und den anderen um seine Schulter. Dann spreizt sie ihre Schenkel, damit der Mann in sie eindringen kann, und schlingt ihre Beine um die Oberschenkel des Mannes, wobei ihre Unterschenkel seine berühren. Dritte Variante: Die beiden Partner stehen einander gegenüber. Der Mann hebt die Frau empor, bis sich ihre Schambereiche berühren. Die Frau spreizt die Beine und schlingt sie um den unteren Rücken des Mannes, wobei ihre Unterschenkel sich hinter seinem Rücken kreuzen und ihre Beine nach oben deuten. Diese Stellungen im Stehen empfehlen sich, wenn nicht viel Zeit für den Liebesakt ist. In diesem Fall spricht man in Ruanda von gucishaho. Das kann vorkommen, wenn die Partner beide so erregt sind, dass sie nicht abwarten können, bis sie idealere Bedingungen vorfinden, um Sex miteinander zu haben. Es kann aber auch vorkommen, wenn man Sex mit seinem oder seiner Geliebten haben will und folglich Angst hat, in flagranti erwischt zu werden …

Abbildung 10: Stellungen im Stehen: erste, zweite und dritte Variante (von links nach rechts)

Stellungen während der Schwangerschaft Es gibt keinen Grund, warum Paare während der Schwangerschaft keinen Sex haben sollten. Nach der Übelkeit, die vor allem in den ersten drei Monaten auftritt, hat die Frau durch die Schwangerschaftshormone oft sehr große Lust. In Ländern, in denen Kunyaza praktiziert wird, wurde beobachtet, dass diese sexuelle Begierde so intensiv sein kann, dass die Frauen fast „herumirren“ auf der Suche nach jemandem, der ihre Lust befriedigen kann. Und so haben sich in diesen Ländern besondere Stellungen bewährt, in denen der Mann die sexuellen Bedürfnisse der schwangeren Frau hervorragend befriedigen kann.

Erste Variante: Die Frau liegt rücklings mit gespreizten Beinen und aufgestellten Füßen auf dem Bett. Der Mann setzt sich mit Blick zu ihr zwischen ihre Schenkel. Zweite Variante: Die Frau liegt rücklings mit gespreizten Beinen und aufgestellten Füßen auf dem Bett oder am Rand des Bettes. Der Mann kniet mit Blick zu ihr zwischen ihren Schenkeln. Dritte Variante: Die Frau liegt mit geöffneten und herunterhängenden Beinen auf dem Rücken am Rand des traditionellen Bettes. Der Mann steht mit Blick zu ihr zwischen ihren Schenkeln.

Moderne Stellungen Die Frau liegt auf dem Rücken Erste Variante: Die Frau liegt mit gespreizten Beinen und aufgestellten Füßen auf dem Rücken. Der Mann setzt sich auf seine Fersen zwischen ihre Schenkel mit Blick zu ihr.

Abbildung 11: Die Frau liegt auf dem Rücken Zweite Variante: Die Frau liegt mit gespreizten Beinen und auf dem Boden aufgestellten Füßen am Rand des Bettes auf dem Rücken. Der Mann kniet sich zwischen ihre Schenkel. Es kann vorkommen, dass es für den Mann schwierig wird, die Genitalien der Frau zu erreichen. In diesem Fall empfiehlt es sich, dass der Mann sich ein Kopfkissen unter die Knie schiebt.

Abbildung 12: Die Frau liegt auf dem Rücken am Rand des Bettes

Die Frau sitzt auf dem Bettrand Erste Variante: Die Frau sitzt am Rand des Bettes und stützt sich hinter ihrem Rücken mit ausgestreckten Armen auf ihre Hände. Sie spreizt die Schenkel und stellt die Füße auf den Boden oder lässt die Beine herunterhängen (je nachdem, wie hoch das Bett ist). Der Mann kniet vor ihr zwischen ihren geöffneten Schenkeln. Wenn er die Genitalien seiner Partnerin nicht erreichen kann, schiebt er sich wie in der vorherigen Stellung ein Kopfkissen unter die Knie.

Abbildung 13: Die Frau sitzt auf dem Bettrand Zweite Variante: Diese Version ist ähnlich wie die erste, mit dem Unterschied, dass die Frau einen Fuß auf den Rand des Bettes stellt und das andere Bein auf die Schulter ihres Partners legt. Für diese Stellung muss die Frau beweglich sein.

Abbildung 14: Die Frau sitzt auf dem Bettrand (zweite Variante)

Die Frau kniet auf dem Bett oder auf einem Teppich Diese Stellung entspricht der oben beschriebenen Kuh-Stellung (buka; siehe Seite 72 f.).

Abschließende Empfehlungen Natürlich gibt es zahllose Stellungen, in denen Kunyaza praktiziert werden kann. Ich habe Ihnen hier nur einen Teil vorgestellt. Diese Stellungen sollten für den Anfang ausreichen und als Grundlage für Ihre eigenen Lieblingsstellungen dienen. Jetzt haben Sie die Technik des Kunyaza kennengelernt und wissen, wie die Vulva und der Damm mit dem Penis durch abwechselndes „Klopfen“ und

Eindringen in die Vagina stimuliert wird. Nun können Sie – je nach Ihren sexuellen Vorlieben und körperlichen Voraussetzungen – eigene Stellungen ausprobieren. Männer, die gern beobachten, wie sich die Geschlechtsorgane der Frau beim Sexualverkehr verändern (Erektion der Klitoris, Anschwellen der kleinen Schamlippen und der gesamten Genitalregion, weibliche Ejakulation), bevorzugen Stellungen, bei denen sie den Genitalbereich ihrer Partnerin gut sehen können.

V. Die beste Methode für die körperliche Liebe

In seiner Definition von Kunyaza geht Dr. Eulogius mit keinem Wort darauf ein, dass diese Methode sich ausgezeichnet dazu eignet, die Frau zum Höhepunkt zu bringen. Das ist der Hauptgrund, warum Männer diese Technik überhaupt anwenden. Die Frauen aus den Regionen, in denen diese Methode gang und gäbe ist, können das bestätigen. Wir haben diese Tatsache schon weiter oben von der Sexualerzieherin Katana (siehe Seite 46) gehört, die berichtet, dass die ugandischen Frauen durch das Praktizieren der Kachabali-Methode multiple Orgasmen bekommen können. Gaspard Musabyimana berichtet ebenfalls, dass ruandische Frauen mehrmals nacheinander zum Orgasmus gelangen können. Und schließlich ist das auch nachzulesen in dem Artikel „New Sex Technique“ von Kangwa Sampa, der in der Tageszeitung Namibian Newspaper erschienen ist (siehe „Literaturverzeichnis“, Seite 163 f.). Es handelt sich hierbei um einen Bericht der Journalistin über sexuelle Erfahrungen der Menschen in Namibia mit kachabali (ein anderes Wort für „Kunyaza“). Die durch Kunyaza ausgelösten Orgasmen steigern sich häufig und erreichen dann einen Höhepunkt. Das Ergebnis ist – und dabei stütze ich mich auf meine eigenen Erfahrungen und auf die zahlreichen Aussagen von Menschen, die Erfahrungen mit Kunyaza haben –, dass sowohl Frauen als auch Männer danach zwar erschöpft sind, aber ein tiefes Glücksgefühl erfahren. Im Vorwort hatte ich bereits erwähnt, dass manche Frauen hier vorzeitig zum Höhepunkt kommen – wie man es sonst nur bei Männern beobachtet, die unter frühzeitigem Samenerguss leiden –, weil sie sehr auf diese sexuellen Stimulationen reagieren. In

diesem Fall empfehle ich den Männern, ihr Bestes zu tun, um ohne weitere Verzögerung selbst zum Orgasmus zu kommen: Manche Frauen ertragen es nicht, sofort nach einem durch Kunyaza ausgelösten Höhepunkt wieder berührt zu werden, und brauchen einige Minuten Zeit, bis sie sich erneut hingeben können. Gerade wenn es darum geht, Frauen zum Orgasmus zu bringen, ist Kunyaza anderen Praktiken, die zu diesem Zweck angewendet werden, bei Weitem überlegen. In Kangwa Sampas Artikel in der Namibian Newspaper wurde ebenfalls unterstrichen, dass der außergewöhnliche Genuss, der durch Kachabali erzielt werde, wohl dafür verantwortlich sei, dass sich die Anwendung dieser Technik so schnell ausbreite. Kunyaza wirkt hier so offensichtlich Wunder, dass es für mich ein Rätsel ist, weshalb diese Technik nicht inzwischen auch bei anderen Völkern verbreitet ist. Es gibt allerdings noch weitere Argumente als die bislang genannten, die für die Anwendung von Kunyaza sprechen. Lassen Sie mich im Folgenden beleuchten, welche das sind. Zu diesem Zweck werde ich die Wirkung von Kunyaza auf die großen und auf die kleinen weiblichen Geschlechtsorgane, die am Orgasmus der Frau beteiligt sind, mit der anderer Praktiken vergleichen.

Das große Mysterium „Klitoris“ Die Klitoris ist das Lustorgan der Frau. Sie stellt das Herzstück der weiblichen Erotik dar. Im Gegensatz zum männlichen Glied, das mehrere Rollen erfüllt, das heißt auch zum Harnlassen und zum Transport der Spermien dient, besteht die Funktion der

Klitoris ausschließlich darin, der Frau Lust zu bereiten. Die meisten Menschen kennen nur die Teile der Klitoris, die wir sehen können; das sind Klitorisvorhaut, Klitoriseichel und Klitoriskörper. Doch dieses Organ ist in Wirklichkeit viel komplexer. Es setzt sich aus fünf Teilen zusammen: Klitorisvorhaut, Klitoriseichel, Klitoriskörper und zwei paarigen Säulen, wobei die eine aus dem Vorhofschwellkörper und die andere aus dem Klitorisschenkel besteht. Die Klitoriseichel ist mit der Eichel des Penis vergleichbar, allerdings ist sie weitaus empfindlicher für Berührungen, da sie mindestens doppelt so viele Nervenendigungen enthält wie die Eichel des männlichen Gliedes. Sie besteht aus Gewebe, das sich mit zunehmender sexueller Erregung mit Blut füllt, dabei hart wird und anschwillt. Der Klitoriskörper stellt die Verlängerung der Klitoriseichel dar und endet am Schambein, wo er auch befestigt ist. Während der Erektion der Klitoris füllt auch er sich mit Blut und richtet sich auf, wenn er hart genug ist. An der Stelle, wo der Klitoriskörper auf das Schambein trifft, teilt er sich in zwei jeweils aus dem Vorhofschwellkörper und dem Klitorisschenkel bestehende Säulen, die am Schambein entlang nach unten verlaufen und praktisch die Form eines umgedrehten „V“ haben. Sie rahmen Vagina und äußere Harnröhrenmündung von beiden Seiten ein. Diese Säulen schwellen ebenfalls an, wenn die Frau sexuell erregt ist. Während bei der Stimulation der Klitoris mit der Zunge, dem Mund oder den Fingern nur die Eichel und der Klitoriskörper erreicht werden, werden bei Kunyaza auch die Klitorisschenkel und die Vorhofschwellkörper stimuliert – die Teile der Klitoris,

die nicht sichtbar sind. Sie werden erregt, wenn der Mann mit seinem Penis auf die Bereiche zu beiden Seiten der Scheidenöffnung und auf den Bereich zwischen kleinen und großen Schamlippen klopft. Ihr oberer Teil wird angeregt, wenn der Mann mit seinem Glied den Bereich um den Vorhof herum stimuliert.

Die Klitoris, aber eben nicht nur sie … Die Studien des US-amerikanischen Sexualforschers Alfred Charles Kinsey17 sowie die des deutschen Arztes Ernst Gräfenberg zeigen, dass die Frau neben der Klitoris auch andere Zonen besitzt, die, wenn man sie richtig zu stimulieren weiß, ebenfalls dazu beitragen können, sie zum Orgasmus zu führen. Es handelt sich hierbei um die kleinen Schamlippen, den Scheidenvorhof, den Bereich um die äußere Harnröhrenmündung, die Harnröhre, den Scheideneingang, die Scheidenwände, die „weibliche Prostata“ und den Damm.

Die kleinen Schamlippen und der Scheidenvorhof Die kleinen Schamlippen sind vergleichbar mit einem Teil der Haut, der beim Mann den Körper des Penis umgibt. In ihrer Haut liegen innen wie außen allerdings weit mehr Nervenenden als in der Haut aller anderen Körperteile. Die kleinen Schamlippen sind äußerst berührungsempfindlich. Das wurde in einer gynäkologischen Untersuchung, die von den Mitarbeitern Kinseys durchgeführt wurde, bestätigt. 98 Prozent der untersuchten Frauen

konnten diese hohe Empfindlichkeit bei sich selbst beobachten. Den kleinen Schamlippen scheint als erogene Zone eine ähnliche Bedeutung zuzukommen wie der Klitoris. Die kleinen Schamlippen schwellen bei sexueller Stimulierung ebenfalls an. Die inneren Oberflächen der kleinen Schamlippen gehen in den Scheidenvorhof über und so reagiert auch er entsprechend empfindlich auf Berührungsreize.

Der Bereich um die äußere Harnröhrenöffnung Im Zentrum des Scheidenvorhofs liegt die äußere Harnröhrenöffnung; sie wird in einigen Sex-Büchern als „UPunkt“ bezeichnet (wahrscheinlich von urethra, der lateinischen Bezeichnung für die Harnröhre). Bei einigen Frauen liegen in diesem Bereich viele Nervenendigungen und so ist er bei diesen Frauen ebenfalls äußerst berührungsempfindlich.

Die Harnröhre Im Jahr 1950 veröffentlichte Ernst Gräfenberg im International Journal of Sexology einen Artikel mit dem Titel „The role of urethra in female orgasm“ [Die Bedeutung der Harnröhre beim weiblichen Orgasmus]. Er stellt die Grundlage für die Theorie dar, dass es einen G-Punkt gibt. (Nähere Erläuterungen zum Thema „G-Punkt“ finden Sie im Folgenden unter der Überschrift „Scheideneingang, Scheidenwände und ‚weibliche Prostata‘“) In diesem Artikel machte der Gynäkologe zum ersten Mal auf die Bedeutung der Harnröhre für den Orgasmus der Frau aufmerksam. Er beobachtete, dass die Harnröhre, besonders der

Teil, der sich in der Nähe des Harnblasenhalses (aus dem sie entspringt) befindet, bei sexueller Stimulierung anschwillt und ihre maximale Größe zum Zeitpunkt des Orgasmus erreicht. Das ist der Grund, warum manche Frauen beim Masturbieren Gegenstände in die Harnröhre einführen. Dass hierbei schlimme Unfälle passieren können, ist nicht der einzige Grund, warum ich von Harnröhrenmasturbation abrate: Diese Form der Selbstbefriedigung kann auch leicht zu Harnröhrenentzündungen führen, denn die Harnröhre ist ein empfindliches Organ.

Scheideneingang, Scheidenwände und „weibliche Prostata“ Im Scheideneingang liegen viele Nervenendigungen und so kann seine Stimulierung dazu beitragen, dass die Frau einen Orgasmus bekommt. Wie viele erogene Zonen nun im restlichen Teil der Vagina zu finden sind, das wird kontrovers diskutiert. Für die Arbeitsgruppe um Alfred Charles Kinsey sind die Scheidenwände unempfindlich, weil hier keine sensiblen Nervenendigungen liegen. Es soll hier ihrer Meinung nach keine erogenen Zonen geben. Dagegen berichtet Ernst Gräfenberg in dem Artikel „The role of urethra in female orgasm“, dass nach seinen Beobachtungen in der Vorderwand der Vagina – also im vorderen Teil der Vagina zur Bauchdecke hin gelegen – eine abgrenzbare erogene Zone liege, die man mit dem Finger leicht stimulieren könne. Er schreibt von einer „erogenen Zone in der vorderen Vaginalwand, entlang der Harnröhre, die bei sexueller Stimulation anschwillt“. Zum Zeitpunkt des Orgasmus schwillt

diese Zone also an und wird zu einer kleinen Erhebung, die im Scheidenkanal mit dem Finger deutlich spürbar ist. Die späteren Anhänger dieser Theorie nannten diesen Bereich der Vagina zu Ehren von Ernst Gräfenberg „G-Punkt“. Im Laufe weiterer Forschungen war es jedoch nicht möglich, den G-Punkt in der Scheidenwand zu lokalisieren. Aber Ernst Gräfenberg beobachtete allerdings, dass Frauen, die auf eine Stimulierung dieses Bereichs positiv reagierten, zum Zeitpunkt des Orgasmus eine Flüssigkeit aus der Harnröhre ausstießen. Dieser Umstand legte die Vermutung nahe, dass der G-Punkt der weiblichen Prostata entspricht, und führte dazu, dass das Phänomen des Flüssigkeitsausstoßes zum Zeitpunkt des Orgasmus oder kurz davor als „weibliche Ejakulation“ bezeichnet wurde. Die Forscher Heli Alzate und Zwi Hoch glauben allerdings nicht an die Existenz des G-Punktes und bezweifeln auch, dass der „G-Punkt“ mit der sogenannten „weiblichen Prostata“ in Beziehung steht. Sie sind der Meinung, dass es in der Vagina mehrere erogene Zonen gibt, die hauptsächlich in der Vorderwand, also zum Bauch hin liegen. In Sex-Ratgebern liest man immer wieder von einem A-Punkt, einem C- und einem PPunkt. Tatsächlich jedoch konnte keiner dieser Punkte bislang eindeutig nachgewiesen werden. Was bedeutet der momentane Stand der Forschung in puncto „erogene Zonen der Vagina“ nun für unser Liebesleben? – Viele Gynäkologen prangern an, dass über den G-Punkt viel geredet und geschrieben wird, obwohl seine Existenz noch nicht endgültig bewiesen ist. Sie beobachten, dass Frauen dadurch unnötigerweise verunsichert werden oder sich sogar minderwertig fühlen, weil sie

diesen Punkt bei sich noch nicht gefunden haben. Meine Damen, ich möchte Ihnen an dieser Stelle Folgendes empfehlen: Vergessen Sie all diese Punkte und entdecken Sie die erogenen Zonen in Ihren Scheidenwänden selbst mit Ihrem Partner, indem Sie Ihre Scheide langsam mit seinem Glied „abtasten“, wie ich es bei der Beschreibung der Kunyaza-Technik (Kapitel IV, „Das Geheimnis des Kunyaza“, dort unter „Und nun zum Liebesakt ...“, Seite 56 ff.) erläutert habe. Das hat zwei Vorteile: Das spielerische Erkunden macht Spaß und es ist völlig stressfrei, weil es nichts gibt, das man finden müsste. Und wenn Sie keine Punkte entdecken sollten, ist das auch nicht weiter schlimm: Es gibt andere Zonen, die man ebenso wundervoll stimulieren kann.

Der Damm Der Damm liegt zwischen Anus und unterer Begrenzung der Vulva; er ist äußerst berührungsempfindlich. Seine Stimulierung kann zu einer intensiven sexuellen Erregung führen.

Sexuelle Stimulierung nichtklitoraler erogener Zonen Wenn Sie Kunyaza praktizieren, stimulieren Sie die kleinen Schamlippen, den Scheidenvorhof, den Bereich um die äußere Harnröhrenöffnung, die „weibliche Prostata“ (möglicher GPunkt), den vorderen Teil der Harnröhre, den Scheideneingang und den Damm direkt und fast gleichzeitig, indem Sie mit schnellen waagerechten und senkrechten Bewegungen des Penis im Bereich der Vulva und des Damms klopfen. Die erogenen

Zonen der Scheidenwände werden durch Bewegungen nach oben und unten, in schräger Richtung und im Kreis in der Vagina erreicht. Nach Umfragen der Arbeitsgruppe von Alfred Charles Kinsey werden bei der Masturbation der Frau hauptsächlich die Klitoris (sichtbare Teile) und die kleinen Schamlippen erregt. Der Scheidenvorhof, die äußere Harnröhrenmündung und deren direkte Umgebung, die „weibliche Prostata“ (möglicher G-Punkt), der vordere Teil der Harnröhre und der Scheideneingang können ebenfalls mit einbezogen sein. Allerdings kann die Stimulierung all diese Organe nicht gleichzeitig und anhaltend erfolgen wie bei der Praxis von Kunyaza. Deshalb betrachte ich die manuelle Stimulation bei den letztgenannten Organen als schwach. Es kommt hinzu, dass raue Hände für ihre Stimulierung gänzlich ungeeignet sind. Bei der Befriedigung durch den Mund (Cunnilingus) werden ebenfalls hauptsächlich Klitoris (ihre sichtbaren Teile) und kleine Schamlippen stimuliert. Wie bei der Masturbation können andere Zonen, die im selben Bereich liegen, mit ähnlichen Einschränkungen ebenfalls stimuliert werden. Daher betrachte ich auch die stimulierende Wirkung des Cunnilingus bei diesen Zonen als schwach. Die Zonen, die mit den jeweiligen Techniken stimuliert werden, und deren genaue Bewertung, was ihre Wirkung anbelangt, können Sie detailliert aus der Tabelle rechts ersehen. (Weitere Einzelheiten finden Sie in den Abbildungen unter „Die Geschlechtsorgane der Frau“ im Anhang des Buches, Seite 150 ff.)

Tabelle: Erogene Zonen, die bei den einzelnen Techniken stimuliert werden. (Bedeutung der Zeichen: + = direkte Stimulierung; – = keine Stimulierung; ± = indirekte oder schwache Stimulierung)

Es kommt doch auf die Größe an – oder etwa nicht? Gibt es Schwierigkeiten bei der vaginalen Penetration, kann das daran liegen, dass die Reibung zwischen dem Penis und den

Vaginalwänden nicht optimal ist, weil das Glied entweder zu klein ist oder die Vagina zu groß. In beiden Fällen lässt sich das Problem mit Kunyaza lösen.

Männer, lasst uns endlich aufhören, uns darüber Sorgen zu machen, ob „er“ wirklich groß genug ist! Es ist immer das Gleiche. Wenn Männer in einer öffentlichen Toilette in einer Reihe vor dem Pissoir stehen, werfen sie verstohlene Blicke zur Seite … auf den Penis ihres Nachbarn, um zu sehen, ob seiner größer oder kleiner ist als der eigene. Solche Blicke werden auch hinter den Sonnenbrillen an den FKKStränden verborgen. Und in öffentlichen Schwimmbädern und Duschen von Sportstätten spielt sich Ähnliches ab. Viele Männer sind frustriert, wenn der Vergleich zu ihrem Nachteil ausfällt! Und manche beginnen nun sogar, ihren Penis zu verstecken, beispielsweise hinter ihrer Hand, wenn sie eine öffentliche Toilette besuchen müssen. Andere zeigen sich nicht mehr nackt, aus Angst, man könnte sich über sie lustig machen. Solche Verhaltensweisen sind ein Ergebnis des in der ganzen Welt verbreiteten Klischees, dass es Frauen gefällt, wenn das männliche Glied lang und dick ist. So haben mir einige meiner Freunde in der Studentenzeit empfohlen, mir eine lange, dicke Banane vorn in die Hosentasche zu stecken, bevor ich in die Disco gehe, um die Frauen beim „Stehblues“ zu beeindrucken. Entspricht dieses Klischee der Wahrheit? – Lesen Sie einfach einmal in einem Sex-Ratgeber nach oder fragen Sie die Frauen selbst: Die Größe des Penis ist nicht entscheidend, wenn es darum

geht, einer Frau Lust zu bereiten. Im Folgenden habe ich für Sie drei Argumente zusammengetragen, die helfen werden, dieses Klischee aus der Welt zu schaffen: Es lassen sich zwei Penis-Typen unterscheiden – es gibt den „Fleisch-Penis“ und den „Blut-Penis“. Der „Fleisch-Penis“ ist in schlaffem Zustand von Natur aus schon recht lang und dick und schwillt bei Erregung nur wenig an. Der „Blut-Penis“ hingegen ist im unerregten Zustand recht kurz und dünn, wächst aber durch den ungeheuren Blutzufluss bei Erregung so sehr an, dass er dieselbe Länge erreicht wie der „Fleisch-Penis“, die in erigiertem Zustand bei etwa zwölf bis siebzehn Zentimetern durchschnittlich liegt. Nur im vorderen Bereich der Vagina – das heißt etwa auf den ersten sieben Zentimetern vom Scheideneingang aus – sind nach Meinung vieler Sex-Experten viele sensible Nervenendigungen zu finden. Nur für einige wenige Frauen ist es lustvoll, wenn ihr Gebärmutterhals stimuliert wird, weil das Glied dort anstößt. Und so ist die Länge eines Penis nur sehr selten entscheidend für das Lustempfinden der Frau. Wahr ist, dass ein langer und dicker Penis eine erregende Wirkung haben kann. Aber wenn er länger als zwanzig Zentimeter ist, kann er Frauen – im Gegenteil – eher Angst machen, da es häufig eher schmerzhaft für sie ist, wenn der Penis bei der vaginalen Penetration gegen den Muttermund oder den Gebärmutterhals stößt.

Bei diesen Argumenten geht es natürlich um den Sex mit vaginaler Penetration. Welchen Zusammenhang gibt es nun aber zwischen der Praxis von Kunyaza und der Länge und Dicke des Penis? Als ich vor einigen Jahren eine Fortbildung im Bereich „Informatik“ in Berlin machte, traf ich einen Engländer und wir begannen irgendwann, über Sexualität zu sprechen. Bei einer solchen Unterhaltung fragte er mich plötzlich: „Warum haben schwarze Männer eigentlich so lange ,Dinger‘? Bis zu diesem Augenblick hatte ich immer geglaubt, dass das ein Klischee ist, das nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Doch nun begann ich, wissenschaftliche Berichte über dieses Thema zu lesen, in denen bestätigt wurde, dass Schwarze im Durchschnitt tatsächlich einen größeren Penis haben als Männer mit einer anderen Hautfarbe. Diesen Studien zufolge stehen die Europäer an zweiter Stelle, was die Größe des Gliedes anbelangt, während die Asiaten sich mit einem kleineren zufriedengeben müssen. Aber unabhängig davon, ob diese Aussage wahr ist oder nicht, spielt die Dicke und die Länge des Gliedes aus den oben angeführten Gründen nur eine sekundäre Rolle, was die sexuelle Befriedigung der Frau anbelangt. Außerdem mögen die Frauen in Afrika wie anderswo keine „Riesendinger“. Das lässt sich beispielsweise aus den ruandischen Bezeichnungen für diesen Penis ersehen: Ein sehr großes Glied wird beispielsweise imboroza (was so viel bedeutet wie: der die Frauen zum Schreien bringt)18 oder rwogamabondo (der bis zur Gebärmutter reicht) genannt. Mehr muss ich hierzu wohl nicht schreiben ... Männer mit einem solchen Riesenpenis haben es schwer, eine Frau zu finden, die bei ihnen bleibt. Am Ende sind sie sogar häufig gezwungen, allein zu leben …

Von den ruandischen Frauen wird ein sehr großer Penis auch deshalb nicht geschätzt, weil er beim Kunyaza schwer zu handhaben ist. Ideal für Kunyaza ist ein Glied mittlerer Größe. Der Mann kann in die Frau eindringen, ohne dass sie sich beschwert, weil sie nichts spürt. Und er kann ihn auch leicht einsetzen, um die äußeren Geschlechtsorgane seiner Liebsten zu stimulieren, ohne in der Bewegungsfähigkeit durch sein übergroßes Glied behindert zu sein. Aus diesem Grund ist in Ruanda der durchschnittlich große Penis, der auch intiritri oder rubinga genannt wird, bei den Frauen am beliebtesten. Frauen, die wenig sexuelle Erfahrung haben, mögen einen kleinen Penis unterschätzen, der in Ruanda nyabuninga genannt wird und im erigierten Zustand höchstens neun Zentimeter lang wird. Sie ändern ihre Meinung jedoch meist schnell, wenn Männer mit einem solchen Glied Kunyaza gut beherrschen. Werden diese Frauen sowohl innen als auch außen gut stimuliert, so beginnen sie meist bald, die Betttücher nass zu spritzen, und erleben multiple Orgasmen von großer Intensität. Sie haben also Glück, wenn ihr Partner jetzt nicht egoistisch ist und sich beeilt, auch zum Orgasmus zu kommen.

Und was ist, wenn die Vagina zu weit ist? Der Durchmesser der Scheide variiert im Schnitt zwischen null Zentimetern im Ruhezustand und zehn Zentimetern – etwa bei der Geburt eines Kindes. Doch ganz egal, wie eng oder weit die Vagina ist, sie ist unabhängig davon in der Lage, jede Art von Penis aufzunehmen, da sie sehr elastisch ist, wie man beim Liebesakt leicht feststellen kann. Diese Anpassungsfähigkeit an

den Penis soll im Normalfall eine optimale Reibung zwischen den beiden Organen gewährleisten. Doch tatsächlich beklagen sich viele Männer darüber, dass die Vagina ihrer Partnerin zu weit sei. Auf diese Tatsache wird in vielen Büchern zur Sexualberatung eingegangen. So beschreibt die Autorin Katja Hertin in ihrem Buch Gut im Bett das Gefühl der Männer bei einer zu großen Vagina folgendermaßen: „Die häufigste Klage der Männerwelt heißt ,zu weit‘. Da hat man das Gefühl, völlig orientierungslos im luftleeren Raum zu vögeln.“19 Und die Autorin Tracey Cox äußert sich dazu in Hot Sex. Auf den Höhe-Punkt gebracht wie folgt: „Manche Frauen sind einfach so gebaut, andere merken, dass ihre Scheidenmuskeln nach einer (oder mehreren) Geburt(en) schlaff geworden sind. Wie dem auch sei, wenn Sie nicht imstande sind, einen Penis eng zu ,umfassen‘, ist der Verkehr für Sie beide weniger lustvoll.“20 Derart weite Scheiden gibt es wirklich. Wenn Sie Zweifel daran haben, schauen Sie sich einmal ein paar Pornofilme an. Dabei werden Sie früher oder später auf Szenen stoßen, wo der Mann ohne den geringsten Widerstand seine ganze Hand in eine Vagina einführen kann. Ich möchte an dieser Stelle noch darauf hinweisen, dass die Größe der Vagina unabhängig ist von Rasse, Größe, Gewicht, Alter oder Hautfarbe. Warum haben also manche Frauen eine große Vagina? Tracey Cox hat uns schon den Ansatz einer Antwort geliefert. Bei manchen Frauen ist das ganz einfach genetisch bedingt, das heißt, es liegt in der Familie. Bei anderen ist es die Folge einer Geburt, die ein Erschlaffen der Muskeln bewirkt hat. Zu erwähnen ist an dieser Stelle außerdem, dass die Scheide mancher Frauen sich mit Eintritt der Menopause weitet.

Die sinkende Hormonproduktion in den Eierstöcken (Progesteron und Östrogene) in den Wechseljahren kann dieselbe Wirkung haben wie eine Geburt. Um einer solchen Erweiterung der Vagina vorzubeugen, sind in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Lösungen entwickelt worden. Hier einige Beispiele: Der „trockene Sex“: Diese Methode, bei der die Vagina künstlich ausgetrocknet wird, ist vor allem in einigen afrikanischen Ländern verbreitet. Vor dem Sex geben die Frauen trocknende Substanzen wie Kräuter, Puder, pharmazeutische Produkte oder anderes in die Scheide, die sie trocken, warm und eng hält – das alles, um den Mann besser zu erregen, sein Lustempfinden zu steigern. Leider ist das möglicherweise zwar für den Mann Lust steigernd, aber mit Sicherheit nicht für die Frau. Diese Methode ist sogar sehr schädlich für Frauen, weil sie unter anderem zu Verletzungen im Vaginalbereich führen kann. Kunyaza ist hier eine ausgezeichnete Alternative, da der Kontakt zwischen Penis und Scheidenwänden erfolgt, ohne dass die Vagina ausgetrocknet werden muss. Mit der Ausbreitung von kachabali (anderer Name für „Kunyaza“) in Namibia ging der „trockene Sex“ immer weiter zurück – ein klarer Beweis dafür, dass eine schlechte Sexualpraktik aufgegeben werden kann, wenn es eine Alternative gibt, die für beide Sexualpartner lustvoller ist. Um eine zu weite Vagina zu vermeiden, ziehen manche Brasilianerinnen einen Kaiserschnitt einer natürlichen Geburt vor. Wie bei einer im Rahmen von QUIVIVE 21 in Berlin und Brandenburg ausgestrahlten Sendung berichtet wurde, ist dieses Verhalten vor allem bei Frauen der Oberschicht zu beobachten. In

derselben Sendung wurde berichtet, dass es sogar operative Eingriffe zur Verengung der Vagina gibt. Diese Operationen der Schönheitschirurgie sind auch in Südkorea sehr populär. Eine andere Methode, die von vielen westlichen Sexualforschern empfohlen wird und auch die beste von allen ist, besteht im täglichen Training des Muskels, der die Vagina umgibt, des sogenannten Musculus pubococcygeus, auch „PCMuskel“ genannt. Es handelt sich dabei um denselben Muskel, der angespannt wird, wenn Frauen dringend auf die Toilette müssten, um Wasser zu lassen, diesem Bedürfnis aber im Augenblick nicht nachgehen können. Das Training besteht darin, den Muskel mehrmals am Tag anzuspannen und dann wieder loszulassen. Diese Methode wurde im Westen insbesondere von dem amerikanischen Gynäkologen Arnold Kegel verbreitet. Allerdings war sie bereits in alten Zeiten, etwa bei den Indern, bekannt. Hier wird und wurde diese Übung im Hatha Yoga praktiziert. Bei den Chinesen gehörte sie zu den uralten Sexualpraktiken des Taoismus. Von diesen Übungen, bei denen die Muskeln der Vagina trainiert werden, können auch Frauen mit sehr weiten Scheiden in den Ländern profitieren, in denen Kunyaza praktiziert wird. Was jedoch die sexuelle Befriedigung beider Partner betrifft, ist eine zu weite Vagina kein Hindernis, wenn Kunyaza angewendet wird. Denn dabei ist ein enger Kontakt zwischen Vagina und Penis durch die Bewegungen des Penis nach oben und unten, in schräger Richtung und im Kreis in der Vagina, wie sie bei der Erläuterung der Kunyaza-Technik beschrieben wurden (Kapitel IV, „Das Geheimnis des Kunyaza“, dort unter „Und nun zum

Liebesakt ...“, Seite 56 ff.), gewährleistet.

Kurze Zusammenfassung Eine Sexualpraktik, die anderen deutlich überlegen ist! Wir haben also gesehen, dass mit Kunyaza fast alle Geschlechtsorgane der Frau und der Damm stimuliert werden. Die Frauen erleben auf diese Weise Orgasmen verschiedener Art und Intensität – sei es durch Stimulation von Klitoris, von kleinen Schamlippen, des Scheidenvorhofs, des Bereichs um die Harnröhrenöffnung, der „weiblichen Prostata“, der Harnröhre und des Damms. Die Orgasmen mit Kunyaza übertreffen von ihrer Qualität her deutlich die Orgasmen, die durch andere Sexualpraktiken erreicht werden. Und das ist so, weil … … Kunyaza alle Möglichkeiten ausschöpft. Beim Kunyaza werden alle oben genannten Geschlechtsorgane und der Damm stimuliert. Beim Oralsex und bei der manuellen Stimulation wird jeweils nur ein Teil der Geschlechtsorgane stimuliert, hauptsächlich die Klitoris (ihre sichtbaren Teile) und die kleinen Schamlippen. Alle anderen Bereiche werden, wenn überhaupt, nur schwach oder indirekt stimuliert. … Kunyaza eine maximale Intensivierung der Bewegungen ermöglicht. Bei der gewöhnlichen Penetration können Rhythmus und Intensität der Bewegung variiert werden,

dasselbe gilt für die Befriedigung mit den Fingern. Schwieriger wird das beim Oralsex. Hingegen sind der Variation von Rhythmus und Intensität der Bewegungen beim Kunyaza keine Grenzen gesetzt. Man kann ganz sanft und langsam vorgehen. Oder man kann sehr schnell und kraftvoll mit dem Penis stimulieren, je nach der Phase des Liebesakts, in der man sich gerade befindet. Die Flüssigkeit in der Vagina und im ganzen Bereich von Vulva und Damm verhindert, dass sehr kraftvolle und schnelle Bewegungen des Penis schmerzhaft werden. … mit Kunyaza alle Formen des weiblichen Orgasmus erzeugt werden können, die es gibt – und das praktisch fast gleichzeitig. Man muss den Penis dazu nur schnell von der Vagina zu den Geschlechtsorganen in der Vulva gleiten lassen und im Bereich von Vulva und Damm dann von einem Organ zum anderen und wieder zurück in die Vagina. Werden diese Bewegungen schnell nacheinander ausgeführt, können bei der Frau alle verschiedenen Formen von Orgasmus fast gleichzeitig ausgelöst werden. Ihre Wirkungen können sich daher addieren und möglicherweise multiplizieren. Dies ist bei der Kombination aus vaginaler Penetration und Stimulation der Klitoris, wie sie von den westlichen Experten empfohlen wird, nicht möglich. Unterschiedliche Formen des Orgasmus können hier nicht gleichzeitig erzeugt werden. So können sich deren Wirkungen auch nicht addieren. … Kunyaza und die Orgasmen, die hierbei erlebt werden

können, nicht von der Größe der Geschlechtsorgane abhängig sind. Bei der Penetration ist das sexuelle Lustempfinden nicht immer optimal, wenn das Glied des Mannes und die Vagina der Frau nicht optimal zusammenpassen. Die Art und Weise, wie die Vagina bei Kunyaza stimuliert wird, stellt eine äußerst effektive Lösung für diese Probleme beider dar. Das heißt ganz konkret, dass Frauen und Männer, die unter ihrer „biologischen Ausstattung“ leiden, von jetzt an ruhig schlafen können, denn Kunyaza stellt eine echte Lösung für ihr Problem dar. … Kunyaza eine fast ununterbrochene Kombination der äußeren und inneren Stimulierung ermöglicht. Obwohl die vaginale Penetration, was den Orgasmus anbelangt, nicht optimal geeignet ist, haben viele wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass Frauen das Eindringen des Penis mögen, weil es ihnen ein Gefühl der Verbundenheit gibt. Und so beinhaltet eine optimale Liebesmethode beides – sowohl äußere als auch innere Stimulierung. Das ist bei Kunyaza der Fall, nicht aber bei Oralsex. … Kunyaza eine wunderbare Lösung für die Männer ist, die glauben, dass ihr Penis nicht gebraucht wird. Viele Männer beginnen zu glauben, dass ihr Penis nicht mehr gebraucht wird, wenn ihnen bewusst wird, dass sie ihre Frauen allein durch vaginale Penetration nicht befriedigen können und dass sie aus diesem Grund auf Oralsex und manuelle Stimulation zurückgreifen müssen. Kunyaza kann Männern ihr Selbstbewusstsein zurückgeben, da es hier

allein ihr „bestes Stück“ ist, das ihren Frauen die wundervollste Lust und größte Befriedigung schenken kann.

VI. Probleme und Lösungen

„Andere Frauen ejakulieren literweise, meine Frau nicht einmal einen Tropfen. Sie würde gern multiple Orgasmen haben, wie Sie es in Ihrem Buch beschreiben, aber es passiert nichts. Was machen wir falsch?“ Ich bekam mehrere Zuschriften von Männern mit diesem oder ähnlichem Wortlaut, in denen sie mir ihre Misserfolge beim Praktizieren von Kunyaza mitteilten. Es gab allerdings auch einige Frauen, die mir so etwas schrieben. Und bei meinen Workshops haben mir ebenfalls verschiedene Menschen von ihren Enttäuschungen erzählt. Das ist ein wirkliches Problem. Es kommt tatsächlich vor, dass man die Wunder, die Kunyaza verspricht, nicht erlebt, obwohl man sich alle Mühe der Welt gibt und die Anweisungen befolgt. Das kennen sogar Menschen aus den Ländern, in denen Kunyaza traditionell praktiziert wird. So ist mir bei meinen Interviews eine Frau begegnet, die mir erzählte, dass sie ihren ersten Orgasmus erst vier Jahre nach ihrer Hochzeit hatte, obwohl sie und ihr Mann stets Kunyaza anwendeten. Erreicht man mit Kunyaza nicht die gewünschten Ziele, kann das unterschiedlichste Ursachen haben, und es ist gut, diese zu kennen. Im Folgenden möchte ich diese mit Ihnen gemeinsam beleuchten und Ihnen Vorschläge machen, wie Sie diesen Ursachen begegnen können. Bitte überprüfen Sie selbst, was auf Sie zutrifft und welche Lösung für Sie passend ist.

Haben Sie die Anleitungen vielleicht falsch verstanden?

Manche Paare sind beim Anwenden von Kunyaza einfach deshalb nicht so erfolgreich, wie sie es sich wünschen, weil sie die Anleitungen nicht richtig verstanden haben. Als sie lasen, dass man mit dem Penis auf die verschiedenen Teile der Vulva klopft, dachten manche Männer, dass man das mit dem Körper des Penis tut. Und das war ihren Frauen dann nicht angenehm. Ich wiederhole es an dieser Stelle noch einmal: Die Vulva wird nur mit der Eichel des nackten oder durch die Vorhaut bedeckten Gliedes stimuliert – wobei Sie natürlich ein Präservativ verwenden, wenn Sie keine dauerhafte Beziehung miteinander führen, in der Treue eine Rolle spielt –, mit dem Peniskörper werden die Wände der Vagina stimuliert. Andere Paare haben Schwierigkeiten, Kunyaza richtig anzuwenden, weil sie sich anhand der anatomischen Abbildungen, die sie im Anhang dieses Buches („Die Geschlechtsorgane der Frau“ und „Die Geschlechtsorgane des Mannes“, Seite 150 ff.) finden, und der Anleitungen im Text nur schwer vorstellen können, was genau zu tun ist. Und so habe ich zahlreiche Anfragen bekommen, ob es denn keine DVD gäbe. Die Antwort ist: leider nein. Einige haben dieses Problem dann gelöst, indem sie an einem meiner Workshops – die ich regelmäßig in Deutschland organisiere und bei denen ich Kunyaza anhand von anatomischen Modellen demonstriere – teilnahmen.

Haben Sie als Mann etwas falsch gemacht?

In der Liebe ist es wie in allen anderen Bereichen des Lebens: Manche Menschen kennen sich besser aus als andere. Man nennt diejenigen, die sich gut auskennen, „Spezialisten“. Oder anders ausgedrückt: Nicht alle Menschen können gut küssen, beherrschen die Penetration, das Vorspiel, den Oralsex und so weiter gleich gut. Dasselbe gilt für Kunyaza. Auch hier gibt es „Spezialisten“, die einfach bessere Ergebnisse erzielen. Das muss jedoch Männer, die weniger geschickt sind, nicht entmutigen. Kunyaza ist tatsächlich leicht zu erlernen und anzuwenden. Wenn es bei den ersten Versuchen nicht gleich gelingt, muss man nur ein wenig dabeibleiben, und ich garantiere Ihnen, dass sich der Erfolg fast von selbst einstellen wird. Dr. Eulogius sagte in seiner Definition von „Kunyaza“, dass die ruandischen Männer Experten für Kunyaza seien. Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Männer aus anderen Ländern, die diese Methode anwenden, sind ebenso versiert wie die ruandischen Männer. Meine Herren, unabhängig von Ihrer Kultur können auch Sie diese Kunst der körperlichen Liebe beherrschen und große Spezialisten darin werden. Sie müssen sich einfach nur entschließen, sie ohne jegliche Vorurteile zu erlernen.

Reagieren Sie als Frau nur schwach auf die Stimulierung? Möglicherweise reagiert die Frau auf die sexuelle Stimulation nur wenig. In einer solchen Situation hat der Mann größere Chancen, sein Ziel zu erreichen, wenn er die Frau so „gut“ wie möglich

stimuliert, das heißt, wenn er Kunyaza in der komplexen Variante praktiziert und sowohl innerlich wie äußerlich und nahezu gleichzeitig alle erogenen Zonen der Frau anregt, die ich Ihnen bereits vorgestellt habe (siehe Kapitel V., „Die beste Methode für die körperliche Liebe“, dort unter „Die Klitoris, aber eben nicht nur sie …“, Seite 82 ff.).

Haben Sie wenig Erfahrung? Wer hat bei seinen ersten sexuellen Erfahrungen keine Probleme gehabt? Und so muss man, wenn man sich mithilfe von Kunyaza in dieses große Abenteuer stürzt, eben auch mit einigen Anlaufschwierigkeiten rechnen. Erinnern Sie sich immer wieder daran, dass diese Schwierigkeiten normal sind, und nehmen Sie sich viel Zeit, um ohne Erfolgsdruck zu üben. Sie werden sehen: Der Erfolg wird sich einstellen. Immer wenn Sie der Mut verlässt, erinnern Sie sich daran: „Übung macht den Meister.“

Passen Sie als Partner in sexueller Hinsicht einfach nicht zusammen? Kunyaza funktioniert auch, wenn die Partner nicht verliebt sind. Sollte diese Methode jedoch nicht die von ihr erwarteten Wirkungen zeigen, so beleuchten Sie auf der Suche nach möglichen Ursachen ruhig auch die Qualität Ihrer Liebesbeziehung. Falls Sie feststellen, dass etwas fehlt, dann unternehmen Sie etwas, um das zu ändern. Das ist sehr wichtig,

denn die „Chemie“ zwischen den Partnern spielt – unabhängig von der angewendeten Methode – eine große Rolle, wenn es um den Erfolg der sexuellen Begegnung geht. Ich weiß, die „Chemie“ selbst kann man schwerlich ändern, aber Unstimmigkeiten, was die „Chemie“ angelangt, können unterschiedliche Ursachen haben. Es ist in jedem Fall wichtig, offen miteinander darüber zu sprechen, was einem am Partner missfällt, und gemeinsam zu schauen, ob und wie die Differenzen zu überbrücken sind.

Vergessen Sie Vor- und Nachspiel? Was ich über die Chemie zwischen den Partnern geschrieben habe, gilt natürlich auch für das Vorspiel und das Nachspiel. Praktiziert man Kunyaza einfach mechanisch, ohne Zärtlichkeiten, kann es sein, dass das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist … und folglich die Methode ungerechterweise als ungeeignet betrachtet wird. Was das Vorspiel und das Nachspiel anbelangt, gibt es kein Patentrezept, denn sie unterscheiden sich von Kultur zu Kultur. Deshalb empfehle ich Ihnen, Sex-Ratgeber zurate zu ziehen … und einfach Ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Spielen Sie ein wenig, probieren Sie aus … denn: Erlaubt ist, was beiden Spaß macht.

Haben Sie Rückenschmerzen? Nur weil Sie unter Rückenschmerzen leiden, muss Ihr Liebesleben noch lange nicht auf Sparflamme laufen. Ganz im Gegenteil: Dank Kunyaza gibt es dafür absolut keinen Grund!

Rückenschmerzen sind eines der großen medizinischen Probleme unserer Zeit. 80 Prozent der Bevölkerung leiden im Laufe ihres Lebens darunter. Man spricht von der „Jahrhundertkrankheit“ und darüber muss man sich nicht wundern, denn wir beugen unseren Rücken täglich 1500- bis 2000-mal! Rückenschmerzen können zu Problemen beim Sex führen, das ist wahr. So sind unter Rückenschmerzen leidende Männer häufig nicht mehr in der Lage, die normalen Gleitbewegungen bei der Penetration auszuführen. Ich selbst habe in meinen Workshops zahlreiche junge Männer getroffen, die wegen eines Bandscheibenvorfalls keine körperliche Liebe mehr machen konnten. Unter solchen Umständen greifen die Männer im Westen auf Oralsex oder manuelle Befriedigung zurück, um ihrer Partnerin Lust zu bescheren. Kunyaza bietet hier eine weitere Alternative. In Kapitel IV, „Das Geheimnis des Kunyaza“ (dort unter „Und nun zum Liebesakt ...“, Seite 56 ff.), habe ich die Techniken ausführlich dargestellt, mit denen die Vulva stimuliert werden kann, ohne dass der Mann mit seinem Glied in die Vagina eindringt. Bei dieser Form der Stimulation können beide Partner einen intensiven Höhepunkt erleben. Man kann also wundervollen Sex und einen tollen Orgasmus haben, auch wenn der Rücken bei der vaginalen Penetration in einer üblichen Stellung nicht mehr mitspielen will.

Mangelt es Ihnen an anatomischen Kenntnissen?

„Sie können diese wunderbare Methode, die das Lustempfinden der Frau im Auge hat, bei uns nicht einführen und verbreiten, denn die Männer hier sind Egoisten. Sie denken nur an sich und an ihre eigene Lust. Sie machen sich nicht die Mühe, die Anatomie der Frau kennenzulernen. Wie sollen sie denn die Klitoris stimulieren, wenn sie nicht einmal wissen, wo die ist?“ – Diesen Kommentar hinterließ eine in Berlin lebende Tschechin für mich auf meiner Homepage, nachdem sie die erste Ausgabe dieses Buches gelesen hatte. In ihren wenigen Worten sind drei Botschaften enthalten: Zunächst einmal warnt sie mich, dass die Verbreitung von Kunyaza in den westlichen Ländern keinen großen Erfolg haben wird, obwohl es äußerst wirkungsvoll ist. Ich kenne das Argument; diese Frau ist nicht die Einzige, die mich vor der – tatsächlich existierenden oder nur eingebildeten – kulturellen Schranke gewarnt hat. Andere Leser haben mir Mails mit ähnlichem Inhalt geschrieben … nicht um mich zu entmutigen, sondern um mich zu motivieren. Natürlich freue ich mich über Ermutigungen, denn sie regen mich dazu an, mehr Energie in die Erfüllung meiner selbst gewählten Mission zu investieren. Das mache ich gern, denn ich bin überzeugt davon, dass Kunyaza sich in der ganzen Welt verbreiten wird, genauso wie andere Sexualpraktiken, die der breiten Öffentlichkeit früher unbekannt waren. So gab es den Zungenkuss in Afrika früher nicht. In Ruanda waren die jungen Intellektuellen meiner Generation in den Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts die Ersten, die ihn praktizierten, denn sie waren vom Westen beeinflusst. Ältere Intellektuelle – so auch die Mitglieder der Regierung und hohe

Staatsbeamte – kannten diese Praxis nicht. Heute kennen viel mehr Ruander den Zungenkuss. In früheren Zeiten war diese Art des Küssens allerdings auch in den westlichen Ländern nicht sehr verbreitet: Die meisten der heute über achtzigjährigen Deutschen kennen den Zungenkuss wahrscheinlich ebenfalls nicht aus ihrer Jugend. Eine weitere Technik, die sich erst mit der Zeit verbreitet hat, ist der Oralsex. Vor einigen Jahrzehnten praktizierten nur wenige Paare des Öfteren Fellatio und Cunnilingus. Heute ist Oralsex Bestandteil der sexuellen Praktiken der meisten Paare und fehlt in keinem Sex-Ratgeber. Der Kunyaza-Technik sage ich ein ähnliches Schicksal voraus wie dem Zungenkuss und dem Oralsex. Sie wird immer schneller Verbreitung finden, je mehr sich die Menschen ihrer Vorteile und Wohltaten bewusst werden. Die zweite Botschaft der tschechischen Frau war, dass die westlichen Männer Egoisten seien. Höchstwahrscheinlich kennt sie keine Männer von anderen Kontinenten oder mit anderem kulturellem Hintergrund. Denn sonst wüsste sie, dass man überall in der Welt egoistischen Männern begegnet. Und so bin ich sehr glücklich darüber, dass ich Ihnen, meine Herren – egal mit welchem kulturellen Hintergrund –, eine einfache und elegante Art der körperlichen Liebe vorstellen kann, die es sowohl der Frau als auch dem Mann erlaubt, Lust zu empfinden und zum Höhepunkt zu kommen. Und schließlich weist mich die Tschechin darauf hin, dass Männer ignorant sind, was die Anatomie des weiblichen Körpers anbelangt. Sie ist der Ansicht, dass ein Mann sich in der weiblichen Anatomie auskennen muss, um seine Partnerin befriedigen zu können. Und: Diese Frau hat recht. Die meisten Männer wissen sehr wenig über den Körper der Frau. Die Vagina

ist vielleicht das einzige Organ im Bereich des weiblichen Beckens, das sie wirklich kennen (denn es ist das Einzige, das sie im Eifer des Gefechts interessiert). Unter den Männern, die ausschließlich in Missionarsstellung „Liebe machen“, gibt es gewiss viele, die ihre Frau noch nie nackt gesehen haben, und die vielleicht sogar sterben werden, ohne das je zu erlebt zu haben. Viele Männer haben schon einmal von der Klitoris gehört, wissen aber trotzdem nicht – wie diese Tschechin sagt –, wo genau sie sich befindet, und könnten erst recht nicht sagen, wie sie aufgebaut ist (ob sie aus einem oder mehreren Teilen besteht). Außerdem gibt es tatsächlich nur wenige Männer, die über andere erogene Zonen der Frau Bescheid wissen – die ich in Kapitel V unter „Die Klitoris, aber eben nicht nur sie …“ (Seite 82 ff.) beschrieben habe. Das ist zumindest der Eindruck, den ich bei meinen Workshops gewonnen habe, in denen die erogenen Zonen ein Hauptthema darstellen. Männer haben hier also viel nachzuholen. Und sie sollten sich darum bemühen, denn gute Kenntnisse der weiblichen Anatomie können ihnen helfen, ihre Partnerinnen zu befriedigen. Die Tschechin hat ganz recht: Wie kann man die Klitoris stimulieren, wenn man nicht weiß, wo sie liegt? Und das gilt selbstverständlich auch für andere erogene Zonen der Frau. Um sie stimulieren zu können, muss man wissen, dass es sie gibt, wo sie sich befinden und wie man am besten vorgeht.

Die ruandischen Männer – Experten in Sachen „weibliche Anatomie“

Glauben Sie bloß nicht, dass Männer, die aus Ländern stammen, in denen Kunyaza praktiziert wird, diese Methode erfolgreich anwenden, ohne dass sie etwas über die Anatomie der Frau wüssten. Täuschen Sie sich nicht! Diese Männer haben mehr anatomische Kenntnisse, als die meisten von Ihnen denken. So haben sie für jeden Teil der weiblichen Genitalorgane einen Namen. Ich gebe Ihnen hierzu ein paar Beispiele aus Ruanda. In diesem Land wird die Gesamtheit von Vulva und Vagina als igituba bezeichnet; die kleinen Schamlippen tragen den Namen imishino oder imisundi; die Schamritze heißt urwase, die Klitoris rugongo, der Venushügel inda y’igituba und der Damm wird urutezo genannt. Ich habe Ihnen bereits die Bezeichnungen für verschiedene Typen des männlichen Gliedes genannt. Und so unterscheiden die Menschen in Ruanda auch die Vulven – etwa nach der Länge der Schamritze; danach, wie viel davon sichtbar ist, wenn die Frau steht; nach dem Abstand zwischen Vaginaleingang und Damm und so weiter. Für die unterschiedlichen Formen des Venushügels gibt es ebenfalls verschiedene Begriffe. Ein sehr kräftig entwickelter Venushügel wird umubundankari, umugina oder igituba cy’amajigo genannt und umunoga, urweso oder icwende bezeichnen einen kleinen und flachen Venushügel. Zusammenfassend möchte ich noch einmal sagen, dass die Menschen in Ruanda nicht nur spezielle Ausdrücke für alle sichtbaren Genitalorgane der Frau und des Mannes haben, sondern auch Bezeichnungen kennen, die das unterschiedliche Aussehen und die Formen dieser Organe sowie ihre jeweiligen Eigenschaften – vom sexuellen

Gesichtspunkt aus betrachtet – beschreiben. Es gibt so viele solcher Ausdrücke, dass es den Rahmen dieses Buches sprengen würde, sie hier alle zu nennen. Wenn ich über das Wissen der Menschen in Ruanda spreche, was den Körper des Mannes und der Frau anbelangt, geht es mir nicht darum, meine Landsleute zu loben, meine Absicht ist vielmehr, Ihnen, meine Herren, aufzuzeigen, wie wichtig gute Kenntnisse in diesem Bereich sind. Natürlich sind nicht alle Ruander auf diesem Gebiet gleich bewandert. Fest steht allerdings: Männer, die den weiblichen Körper gut kennen, sind die besseren Liebhaber. Sie brauchen die Vulva nicht erst zu untersuchen, um die Eichel der Klitoris zu entdecken. Sie finden sie selbst im Dunkeln und selbst bei Frauen, mit denen sie zum ersten Mal zusammen sind. Ihre Partnerin muss ihnen nicht sagen, was sie tun müssen (auch wenn sie auf diesem Gebiet Bescheid weiß). Bisher ging es um die Unwissenheit der Männer, aber wie gut kennen sich die Frauen auf diesem Gebiet aus? Machen sie wirklich eine bessere Figur als die Männer? Wenn ich den Aussagen in meinen Workshops Glauben schenke und meiner Leserpost, schneiden Sie nicht besser ab, meine Damen. Sie scheinen sich ebenfalls keine besondere Mühe zu geben, Ihren eigenen Körper wirklich kennenzulernen. Sonst hätten Sie schon längst festgestellt, dass Ihre Klitoris auch einen Vorhofschwellkörper und einen Klitorisschenkel hat, denn Sie hätten gespürt, dass da etwas ist, das in erregtem Zustand anschwillt. Diese beiden paarigen Teile der Klitoris kann man tatsächlich spüren, das haben mir mehrere Frauen bei meinen

Workshops in Deutschland bestätigt. Die Frauen können versuchen, sich mit dem Argument aus der Affäre zu ziehen, dass sie ihren Körper schlecht kennen, weil ihre Genitalien aufgrund ihrer Lage schwer zu beobachten sind. Das kann uns auf den ersten Blick auch überzeugen. Zweifellos sind die männlichen Organe einfacher gebaut und leichter zu sehen: Schließlich hat der Mann sie täglich vor Augen, sei es auch nur, wenn er pinkelt. Trotzdem ist es für Sie, meine Damen, auch möglich, sich selbst zu erforschen, wenn Sie das wollen. Sie können sich einen Spiegel zur Hilfe nehmen; Sie haben Ihre Finger, mit denen Sie die verschiedenen Teile der Vulva erforschen können. Ihre innen liegenden Organe, die Sie nicht so einfach mit Ihren Fingern erforschen können (einschließlich des Gebärmutterkörpers), können Sie entdecken, indem Sie Ihre Aufmerksamkeit beim Sex nach innen richten. Mangelnde anatomische Kenntnisse sind eines der größten Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg in sexuellen Beziehungen. Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass etwas zur Änderung dieser beklagenswerten Situation getan werden muss, und deshalb finden Sie im Anhang dieses Buches unter „Die Geschlechtsorgane der Frau“ und „Die Geschlechtsorgane des Mannes“ (Seite 150 ff.) anatomische Abbildungen. Bitte studieren Sie die verschiedenen dargestellten Organe aufmerksam und mit Ihrem Partner gemeinsam. Nach der Theorie kommt die Praxis. Zunächst allein: Die Frau erkundet ihre Organe mit ihren Fingern, der Mann seine ebenfalls. Erst danach erkunden Sie – ebenfalls mit den Fingern – die Geschlechtsorgane Ihres Partners … zunächst unter eigener Regie und dann unter Anleitung des Partners. Berühren Sie die Organe nicht nur: Drücken Sie ruhig

ein bisschen, um zu spüren, welche Konsistenz sie haben; liebkosen Sie sie, um zu sehen, wie sie reagieren. Um versteckte Bereiche wie die Eichel des Penis oder der Klitoris kennenzulernen, ziehen Sie die Vorhaut zurück. Spreizen Sie die kleinen Schamlippen, um den Vorhof und die äußere Harnröhrenmündung zu finden. Tun Sie das dann, wenn Sie genug Zeit haben und nicht gestört werden können. Wählen Sie einen Ort, an dem Sie beide allein sein können und an dem Sie sich wohlfühlen. Wenn all diese Voraussetzungen erfüllt sind und Sie sorgfältig und systematisch vorgehen, werden Sie anschließend in der Lage sein, alle Genitalien Ihres eigenen Körpers und die Ihres Partners zu benennen und ihre Besonderheiten zu beschreiben. Wenn Sie während der Erkundung Ihrer Organe nicht erregt sind, werden Sie nicht zwischen einer Klitoris in erigiertem Zustand und im Ruhezustand unterscheiden können. Versuchen Sie, Ihre Untersuchung auch einmal in einer Situation durchzuführen, in der Sie erregt sind. Das ist natürlich wichtiger für das Kennenlernen der Klitoris als für das des Penis, denn ein erigiertes Glied ist für viele Männer und Frauen ein vertrauter Anblick, aber nur sehr wenige Männer haben schon einmal eine erigierte Klitoris gesehen – das war auch für mich beim ersten Mal wie ein kleines Wunder! Ich hatte bereits von diesem „kleinen Penis der Frau“ gehört, der sich wie beim Mann mit Blut füllt, wenn sie sexuell erregt ist. Doch als ich das mit eigenen Augen sah, wollte ich es kaum glauben, besonders als die Klitoris sehr groß war. Ich empfand in diesem Augenblick eine tiefe Befriedigung, die sich im ganzen Körper ausbreitete. Sollten Sie bislang Sex immer nur in der Missionarsstellung machen, muss

ich Ihnen sagen: Sie haben etwas verpasst! Meine Herren, das ist eine Erfahrung, die ich Ihnen unbedingt empfehle. Sie werden überrascht sein! Sind beide Partner erregt, dann ist auch der richtige Augenblick gekommen, um nach der „weiblichen Prostata“ (möglicher GPunkt) zu suchen und zu überprüfen, ob es wirklich so ist: Schwillt dieses Organ an, wenn die Frau erregt ist, und drückt so auf die Wand der Vagina, dass im Vaginalkanal eine Erhebung zu ertasten ist? Um den G-Punkt zu finden, legt sich die Frau am besten auf den Rücken und der Mann dringt mit seinem erigierten Penis in ihre Vagina ein. Er geht dabei behutsam vor – Stück für Stück – und bewegt den Peniskörper dabei immer wieder mit der Hand von unten nach oben, bis er unter Anleitung seiner Partnerin einen angeschwollenen empfindlichen Bereich entdeckt, der an der oberen (zum Bauch hin gelegenen) Wand der Vagina liegt. Wenn Sie beide Lust dazu haben, können Sie nun fortfahren zu forschen: Finden Sie noch weitere erogene Zonen in der Scheidenwand? Um die Wand der Vagina zu erkunden, können sowohl der Mann als auch die Frau auch ihre Zeige- und Mittelfinger verwenden … und sich mit ihrer Hilfe schrittweise vom Scheideneingang in Richtung Gebärmutterhals vorantasten.

Wissen Sie nicht genug oder haben Sie Vorurteile? „Ungefähr zwei Millionen Mädchen werden jährlich beschnitten.

Insgesamt gibt es weltweit mehr als 130 Millionen Mädchen und Frauen, die beschnitten sind. Die meisten von ihnen leben in 28 afrikanischen Ländern, die Übrigen in Asien und im Mittleren Osten. Es gibt auch einige beschnittene Frauen unter den Einwanderinnen in Europa, Australien, Kanada und den USA. Mit welchem Recht wagen Sie es, über die sexuelle Befriedigung der Frauen zu schreiben? Die genannten Fakten sprechen doch für sich!“ Der deutsche Mann, der mir diese Botschaft auf meiner Homepage hinterließ, ist nicht der Einzige, der so denkt. Auch in meinen Workshops werde ich immer wieder mit dieser Kritik konfrontiert. Trotz der Vorstellung, die in vielen Köpfen herumgeistert, dass der schwarze Mann besser „im Bett“ sei als Männer anderer Hautfarben, ist es eine im Westen sehr verbreitete Vorstellung, dass es aus Afrika, wenn es um das Thema „Sexualität“ geht, nichts Gutes zu berichten gäbe. Diese Meinung wurde durch zahlreiche Artikel und Sendungen in den Medien zum Thema „Frauen in Afrika“ genährt. Die Journalisten machen sich nicht die Mühe, die Situation so darzustellen, wie sie ist, und verzichten darauf, auf die Tatsache hinzuweisen, dass das nicht alle Mädchen und Frauen in Afrika betrifft. In Wirklichkeit sind die meisten afrikanischen Frauen nicht beschnitten. Um sich davon zu überzeugen, muss man nur die Zahlen genauer betrachten. Selbst wenn man davon ausgeht, dass die weltweit 130 Millionen beschnittener Frauen in Afrika leben, ist die Zahl nicht beschnittener Frauen weitaus größer, denn auf dem afrikanischen Kontinent leben fast eine Milliarde Menschen. Das Problem der Frauenbeschneidung ist ein sehr schwerwiegendes, doch lange nicht alle Afrikanerinnen teilen dieses Schicksal, das

sollte uns bewusst sein. Dass sie all das nicht wissen, hält viele Menschen im Westen davon ab, sich für eine aus Afrika stammende Sexualpraktik zu interessieren, auch wenn diese ihnen helfen könnte, ein wirklich erfülltes Liebesleben zu haben und glücklicher zu sein. Diejenigen, die Kunyaza trotz ihrer Vorurteile ausprobieren, laufen Gefahr, schneller aufzugeben, wenn die Methode nicht sofort eine Wirkung zeigt. Sie rechtfertigen ihr persönliches Aufgeben möglicherweise so: „Ich habe es ja immer gewusst, diese Afrikaner, die ihre Frauen beschneiden, können keine sexuelle Technik haben, die funktioniert.“ Deshalb ist es äußerst wichtig, das Image Afrikas in dieser Hinsicht zu verbessern – nicht nur, damit andere Kulturen von den Wohltaten des Kunyaza profitieren können, sondern auch, um die Zahl der auf diesem Kontinent wirkenden böswilligen Vorurteile zu senken. Ich hoffe von ganzem Herzen, mit diesem Buch einen kleinen Beitrag dazu zu leisten. Ich habe mit der ersten Ausgabe dieses Buches bereits einen gewissen Erfolg erzielt, denn viele Leser und Leserinnen haben eine andere Wahrheit als die in den Medien vorherrschende kennengelernt. Auch die Menschen, die an meinen Workshops teilnehmen, hatten die Gelegenheit, ihre Überzeugungen in puncto „afrikanische Sexualität“ zu revidieren. Ich habe dem Mann, der mir die obige Botschaft auf meiner Homepage hinterlassen hat, geantwortet. Ich habe ihm die Zahlen vorgelegt, um ihm zu zeigen, wo sein Bild von Afrika falsch war. Er musste seine Meinung ändern und hat sich inzwischen bei mir entschuldigt. Glücklicherweise haben nicht alle Menschen im Westen solche Vorurteile über Afrika. Manche sind sogar neugierig, diesen

Kontinent so zu entdecken, wie er ist, und glauben nicht alles, was in den Medien gesagt und geschrieben wird. Tatsächlich sind fast alle Menschen, die mein Buch gelesen haben und an meinen Workshops teilgenommen haben, Weiße. Das von mir behandelte Thema scheint Schwarze nicht zu interessieren. Es gibt unter ihnen nur sehr wenige, die mein Buch gelesen haben, und ebenfalls nur sehr wenige – insbesondere Frauen – nehmen an meinen Workshops teil. Bis heute versuche ich, mir über die Gründe für dieses mangelnde Interesse bei Afrikanern und anderen schwarzen Bevölkerungsgruppen in Deutschland klar zu werden. Ich kann nur spekulieren: Möglicherweise beruht diese Tatsache auf der irrigen Ansicht, man wisse alles über Afrika, da man ja aus Afrika komme. Oder vielleicht zeigen in Deutschland lebende Afrikaner generell wenig Interesse an mit Afrika verbundenen Themen. Man trifft sie in den Kirchen, in Diskotheken und Nachtklubs, auf Familienfesten oder Tanzveranstaltungen. Was allerdings Bücher, Filme, Konferenzen oder Diskussionsforen zum Thema „Afrika“ anbelangt, lassen sich die bei solchen Veranstaltungen anwesenden Afrikaner an einer Hand abzählen, obgleich der Eintritt in der Regel frei ist. Wie dem auch sei, ich hoffe – und hier wende ich mich besonders an die schwarzen Männer –, dass ihr mangelndes Interesse nicht darauf zurückzuführen ist, dass sie selbst davon überzeugt sind, sie könnten im Bereich der Sexualität nichts mehr dazulernen … ganz nach dem Klischee: Der schwarze Mann ist der beste aller Liebhaber. Sollte das so sein, möchte ich sie nur auffordern, einen ehrlichen Blick auf ihre sexuellen Leistungen zu werfen, und sie werden sehen, dass sie nicht immer geglänzt haben. Auch sie können ihr Liebesleben durch Kunyaza

deutlich verbessern. Diese Methode zu beherrschen wird ihnen die Chance geben, das Klischee des schwarzen Mannes als „Sexgott“ wahr werden zu lassen und wahre Meister in Sachen „Liebe“ zu werden. Die Menschen, die in Ländern leben, in denen Kunyaza praktiziert wird, haben ebenfalls nicht viel Interesse an meinem Buch und meinen Workshops gezeigt, obwohl viele von ihnen Deutsch verstehen und lesen können. Eine Frau aus Ruanda, mit der ich mich über dieses Thema unterhielt, sagte, sie hätten es wohl nicht nötig, mein Buch zu lesen und an meinen Workshops teilzunehmen, da sie Kunyaza gut kennen würden. Aber das ist nicht so. Zunächst einmal kann eine kleine Minderheit von ihnen Kunyaza nicht praktizieren, da sie es nicht gelernt hat. Und auch diejenigen, die es kennen, können durch neues Wissen sicherlich nur profitieren. Die weniger Erfolgreichen haben allen Grund, von denen zu lernen, die es besser machen als sie, und so ihre Schwachpunkte zu verbessern. Deshalb fordere ich alle Menschen, die aus den Ländern kommen, in denen Kunyaza praktiziert wird, auf, ebenfalls dieses Buch zu lesen. Sie werden viele neue Dinge erfahren, die ihren sexuellen Horizont erweitern werden – beispielsweise über die Anatomie der Frau … Ich selbst lerne – obwohl ich Kunyaza seit mehr als dreißig Jahren praktiziere – durch meine Interviews, verschiedene Bücher (siehe „Literaturverzeichnis“, Seite 163 f.) und Diskussionen mit Menschen, die meine Homepage und meine Workshops besuchen, unentwegt dazu. Deshalb möchte ich meine neu gewonnenen Kenntnisse in diesem Buch mit Ihnen teilen, liebe Leserinnen und Leser.

Haben Sie sexuelle Probleme? Häusliche Gewalt und andere Traumata In meinen Workshops stellte sich sehr oft (sexuelle) Gewalt als Ursache für sexuelle Probleme heraus. Ich habe mehrere Frauen getroffen, die Probleme in ihrem Liebesleben haben, weil sie in ihrer Kindheit oder in ihrer Jugend vergewaltigt wurden oder weil sie von ihrem Partner geschlagen wurden (oder weil sie noch immer geschlagen werden) oder weil ihre Männer beim Geschlechtsverkehr gewalttätig oder brutal waren oder sind. Von solchen Misshandlungen berichten vor allem Frauen, aber auch Männer sind Opfer solcher Gewalt, besonders in Gefängnissen oder in der Armee. In dem 2002 erschienenen und im Internet verfügbaren „Ersten Bericht über Gewalt und Gesundheit“ widmet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein Kapitel dem Thema „sexuelle Gewalt“. Hier wird darauf aufmerksam gemacht, dass sexuelle Gewalt tiefe Auswirkungen auf die physische und mentale Gesundheit des Opfers hat und in zahlreichen Fällen zu Mord und Selbstmord führt. Die WHO betont darüber hinaus, dass dieses Phänomen weltweit sehr verbreitet ist. In manchen Ländern erlebt vermutlich fast jede vierte Frau sexuelle Misshandlungen durch ihr nahestehende Personen und ein Drittel der heranwachsenden Mädchen erklären, dass ihre sexuelle Einweihung erzwungen wurde. Von den Frauen, die ich getroffen habe und die in ihrer Kindheit vergewaltigt wurden, haben einige Kunyaza in allen

Variationen und mit einem Partner praktiziert, den sie wirklich liebten und der sie wirklich liebte und bereit war, alles zu tun, um sie zu befriedigen … ohne Erfolg. Trotzdem empfehle ich Frauen, die Opfer sexueller Gewalt wurden oder andere Misshandlungen erlebt haben, Kunyaza. Was haben sie dabei zu verlieren? Zumal diese Methode auch ohne vaginale Penetration praktiziert werden kann, falls das der Frau noch Angst machen sollte. Natürlich ersetzt diese Praktik keine professionelle Behandlung, die hilft, die Ursache des Problems zu lösen.

Männer mit leichten Erektionsproblemen In Kapitel I, „Wozu ich dieses Buch geschrieben habe“ (Seite 13 ff.), hatte ich bereits dargestellt, dass die meisten sexuellen Störungen bei Männern in die Kategorie „Probleme mit der sexuellen Erregung“ fallen. Kunyaza kann eine wirksame Lösung für leichte Erektionsprobleme bieten. Tatsächlich ist es nicht nötig, dass das männliche Glied vollständig steif ist, um diese Methode zu praktizieren. Es kann sogar vorkommen, dass sich die Erektion beim Sex durch Kunyaza verstärkt, was auf die klopfenden Bewegungen, den Kontakt mit der warmen Flüssigkeit und den Kontakt der Eichel des Penis mit der Klitoriseichel zurückzuführen ist.

Vorzeitiger Samenerguss Die vorzeitige Ejakulation ist ein sehr verbreitetes Problem. Den in Kapitel I, „Wozu ich dieses Buch geschrieben habe“ (siehe Seite 16 ff.), angeführten Statistiken zufolge sollen etwa ein

Drittel der Männer (vielleicht sogar mehr) in den westlichen Ländern dieses Problem kennen. Ich selbst wurde von mehreren – schwarzen und weißen – Männern angesprochen, die mich um Hilfe baten. Es gab sogar Anfragen aus Afrika. In Sexual Healing betont die amerikanische Psychologin Barbara Keesling, dass diese sexuelle Störung sehr häufig auftritt. Sie erzählt, wie sie für ihr Buch im Internet nach Artikeln zum Thema „sexuelle Störungen“ recherchiert hat. Am Ende ihrer Recherchen habe sie zehnmal mehr Artikel über vorzeitige Ejakulation als über andere sexuelle Störungen gefunden.22 Man unterscheidet mehrere Formen der vorzeitigen Ejakulation. Manche Männer leiden unter dieser Störung nur gelegentlich, andere fast ihr ganzes Leben lang. Manche Männer haben dieses Problem nur beim Sex mit bestimmten Frauen, andere ejakulieren nur bei ihrem/ihren ersten Versuch/en vorzeitig und können danach, wenn sich die Beziehung gefestigt hat, problemlos ausdauernden Sex haben. Und es gibt Männer, die ihr Leben lang keinerlei Probleme mit vorzeitiger Ejakulation hatten und dann ganz plötzlich ab einem gewissen Alter darunter leiden. Man unterscheidet außerdem verschiedene Grade der Vorzeitigkeit: Die Ejakulation kann allein durch den Gedanken an eine begehrenswerte Frau ausgelöst werden oder durch ein erotisches Gespräch, den Körperkontakt beim „Stehblues“, durch das Berühren der Brüste, der Hände, der Lippen oder des Mundes einer Frau. Am häufigsten erfolgt der vorzeitige Samenerguss einige Sekunden nach der vaginalen Penetration. Bei Männern kann das Problem durch Kunyaza noch verschärft werden. Ich habe bislang immer wieder betont, dass diese Methode für Frauen sehr erregend ist, und bin weniger darauf

eingegangen, dass das für die Männer ebenfalls zutrifft. Und so kann Kunyaza bei Männern die Ejakulation noch schneller herbeiführen und Männer mit Ejakulationsstörungen sind dann nicht mehr in der Lage, die Methode erfolgreich anzuwenden. Was können sie also tun? In unserer modernen Welt soll man überall der Erste sein und so wird von uns verlangt, alles immer schneller zu tun. Männer, die unter vorzeitiger Ejakulation leiden, können in allen anderen Lebensbereichen versuchen, der Erste zu sein … doch bei der körperlichen Liebe müssen sie lernen, so langsam wie möglich zu sein. Sex sollte man so genießen wie ein leckeres Menü, das man ja auch nicht hinunterschlingt. Das erfordert eine Geisteshaltung, bei der man den physischen, emotionalen und mentalen Drang beherrscht und nicht sofort an die Penetration der Vagina denkt, und außerdem, dass man sich in dieser Haltung übt. Mit Geduld und Ausdauer erzielt man meist nach einiger Zeit gute Ergebnisse, ohne einen Experten konsultieren zu müssen. Wenn man bereit ist, sich ein Jahr lang oder länger in Geduld zu üben, können Yoga- und Tantra-Übungen sehr hilfreich sein. Ich empfehle außerdem, an Kursen in diesen beiden Disziplinen teilzunehmen. Und was Kunyaza betrifft, rate ich Ihnen, meine Herren, wenn Sie Ejakulationsprobleme haben, zusätzlich, die einfachen Formen dieser Methode anzuwenden. Sie können beispielsweise nur die Klitoriseichel oder die Harnröhrenmündung stimulieren. Beim Penetrieren sollten Sie immer wieder innehalten, eine Pause machen, um das Verlangen der Frau zu steigern und die Chance zu erhöhen, dass beide Partner gleichzeitig zum Höhepunkt kommen. Sollte das Problem trotz aller Bemühungen fortbestehen, möchte ich Ihnen empfehlen, einen Arzt

aufzusuchen, denn vorzeitige Ejakulation hat häufig psychische Ursachen. Abschließend möchte ich zu diesem Thema anmerken, dass vorzeitiges Ejakulieren für Sie, meine Damen, kein Grund sein sollte, Ihren Partner zu verlassen. Beim Sex – wie in allen anderen Lebensbereichen – gibt es Dinge, die nicht so sind, wie wir sie uns wünschen: Es bleibt uns nur, sie anzuerkennen und geeignete Strategien zu entwickeln, wie wir damit umgehen können. Vorzeitige Ejakulation ist eine solche Tatsache. Statt uns zu trennen, sollten wir gemeinsam nach einer Lösung für das Problem suchen. Da vorzeitige Ejakulation weit verbreitet ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau, die ihren Mann aus diesem Grund verlässt, vielleicht wieder an einen Partner mit dem gleichen Problem gerät, relativ hoch. Dasselbe gilt für Sie, meine Herren: Falls Ihre Partnerin sexuell nicht schnell genug erregbar ist, ist das kein Grund, sie zu verlassen oder ihr Vorwürfe zu machen – die meisten Frauen sind nicht so schnell erregbar wie Sie.

Wurden Sie lustfeindlich erzogen? Die von mir empfohlenen intimen Handlungen eignen sich nicht für alle Paare. Denn es gibt Menschen, für die es nicht angenehm ist, wenn man ihre Geschlechtsteile betrachtet oder berührt. Dieses Problem kommt hauptsächlich bei Frauen vor – meiner Erfahrung nach jedoch häufiger bei Afrikanerinnen als bei westlichen Frauen. Viele Frauen im Westen gehen gern nackt baden, manche sind zu Hause gern nackt, nur wenige empfinden

es als unangenehm, wenn ihre Geschlechtsorgane von ihrem Partner betrachtet oder berührt werden.

Auch Afrika blieb von Lustfeindlichkeit nicht verschont In Afrika ist das anders als im Westen: Hier verbergen viele Frauen ihren Intimbereich entschlossen vor den Blicken oder der Berührung ihres Partners. Die Länder, in denen Kunyaza praktiziert wird, sind hier keine Ausnahme, was erstaunlich ist, denn eigentlich wäre zu erwarten, dass Frauen in diesen Ländern weniger Scham zeigen, weil sie durch diese Methode die Lust an der Liebe und das körperliche Verlangen kennengelernt haben. Ich habe mich oft nach den Gründen für dieses Verhalten gefragt. Schließlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es nicht afrikanischen Ursprungs ist; dass es sich in Afrika vielmehr unter dem Einfluss fremder Kulturen entwickelt hat. In Ruanda und Burundi hat die katholische Kirche (heute ist der Katholizismus in beiden Ländern die wichtigste Konfession) entscheidend hierzu beigetragen. Zur Zeit der Kolonialisierung, als die Missionare auf den Kontinent kamen, hatten die Afrikaner keinerlei Scheu, sich nackt zu zeigen und gingen sogar halb nackt aus dem Haus. Slips, Büstenhalter und andere Unterwäsche waren ihnen unbekannt. Doch je mehr Einfluss die Missionare gewannen, desto mehr lernten die Afrikaner, ihre Genitalien zu verbergen. Außerdem lehrte man sie, dass der Liebesakt vor allem der Fortpflanzung und nicht allein dem Befriedigen der Lust diene und dass die körperliche Liebe etwas Schmutziges sei. Im Gegensatz zur

damals herrschenden Sitte, die es – innerhalb eines festgelegten Rahmens – sowohl Frauen als auch Männern erlaubte, mehrere Partner zu haben, predigten die Missionare, dass die außereheliche Liebe Sünde sei. Die katholische Sexualmoral veränderte das Verhalten der meisten zum katholischen Glauben konvertierten Menschen in Ruanda und Burundi. Während sie bisher immer unbekümmert Sex gehabt hatten, war der Liebesakt außerhalb des von der Kirche zugelassenen Rahmens nun mit Reue, Scham, Angst, Schuldgefühlen und inneren Spannungen belegt. Unter solchen Bedingungen kann man sich – selbst wenn man eine gute Methode wie Kunyaza anwendet – keine sexuelle Begegnung vorstellen, bei der sich die Partner entfalten und ganz dem sinnlichen Genuss hingeben, der entstehen kann, wenn sich zwei Menschen lieben oder sympathisch sind. Angesichts dieser Entwicklung, die ich als Jugendlicher selbst mitverfolgt habe, kann ich Ihnen versichern, dass nur die jungen Leute, die das Gerede der Priester nicht ernst nahmen, ein erfülltes Liebesleben hatten. Die anderen, die im Kopf hatten, Sex sei gukora ibibi (schlechte Dinge tun) oder gukora ibishenzi (entsetzliche Dinge tun), waren während und nach jeder sexuellen Begegnung – sofern diese überhaupt stattfand – beunruhigt und hatten erst nach der Beichte wieder ein reines Gewissen. Aber ist es wirklich eine Sünde, ein gleichaltriges Mädchen anzusehen, sie nett zu finden und sich zu wünschen, eines Tages mit ihr Sex zu haben? Damals glaubten wir, das seien schlechte Gedanken, die wir bereuen müssten. Inzwischen bin ich froh, dass ich mich von diesen Hemmungen befreien konnte und eine normale Sexualität entwickelt habe, die es mir erlaubte, Kunyaza zu lernen, seine

Wirkungen zu schätzen und meine Erfahrungen mit Ihnen zu teilen. Doch nicht alle Menschen meiner Generation haben eine so positive Entwicklung erfahren dürfen wie ich. Während meiner Recherchen für dieses Buch bin ich Männern meiner Generation begegnet, die mir ganz aufrichtig gestanden, dass sie durch ihre strenge katholische Erziehung niemals Kunyaza gelernt hatten und es sehr bedauerten. Ich wollte nicht weiter in ihr Intimleben eindringen und so fragte ich sie nicht nach den Methoden, die sie bei Sex verwendeten. Da ich jedoch weiß, dass Oralsex und manuelle Befriedigung in Ruanda nicht zu den Liebestechniken zählen, bin ich fast sicher, dass sie nur die vaginale Penetration in der Missionarsstellung praktizierten. Und das bedeutet, dass ihre Frauen wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie einen Orgasmus erlebt haben. In Ruanda wie in den anderen Ländern der südlichen Hemisphäre hat sich niemand je die Mühe gemacht, Untersuchungen über die sexuellen Probleme durchzuführen, unter denen die Bevölkerung leidet. Würde das geschehen, so bin ich sicher, dass man zu denselben Ergebnissen wie in den westlichen Ländern gelangen würde, und die Ursache wäre in beiden Fällen eine sexualfeindliche Erziehung. Doch auch andere christliche Konfessionen vermitteln eine solche Sexualfeindlichkeit, in erster Linie die Evangelikalen, die vor allem in den USA verbreitet sind und die aggressive Methoden einsetzen, um weltweit Einfluss zu gewinnen. Eine lustfeindliche Erziehung ist einer der Hauptgründe dafür, dass Paare sexuell unerfüllt sind. Deshalb setzen sich zahlreiche Werke, wie etwa Petit manifeste du plaisir au féminin [Kleines

Manifest der weiblichen Lust] von Eva Arkady, detailliert mit diesem Thema auseinander. Lou Paget widmet dieser Frage zwei Seiten in ihrem Buch.23 Mir sind in Deutschland und speziell in meinen Workshops viele Opfer einer solchen Erziehung begegnet. Sie laufen oft ihr ganzes Leben lang von einem Psychologen zum nächsten und geben ein Vermögen für paar Ratschläge aus.

Die gute Nachricht ist: All das ist kein Schicksal! Meine Damen und Herren, auch wenn Sie durch eine verlogene Sexualerziehung traumatisiert sind, möchte ich Ihnen dennoch Kunyaza ans Herz legen. Wenn die Schäden, die diese Erziehung verursacht hat, nicht allzu groß sind, stehen die Chancen gut, dass Sie mit Kunyaza Erfolg haben. Sollten sich Ihre Bemühungen als vergeblich erweisen, konsultieren Sie zunächst einen Psychologen oder – falls Sie bereits einen haben – arbeiten Sie mit diesem weiter an Ihrem Problem. Ihre unglückliche Situation hat auch ihr Positives: Ihre negativen Erfahrungen können anderen helfen, wenn es darum geht, was es zu vermeiden gilt, und das in zweierlei Hinsicht. Zum einen können Sie Ihre Erfahrung mit jungen Menschen teilen und ihnen dazu raten, lustfeindlichem Gerede zu misstrauen. Zum anderen können Sie Eltern ins Gewissen reden, die ihre Kinder streng religiös und lustfeindlich erziehen, und sie bitten, sich dafür einzusetzen, dass diese Konfessionen die seit Langem fälligen Reformen durchführen und ihre Lehren endlich

an die Entwicklung unserer heutigen Gesellschaften anpassen. In den westlichen Ländern hat die Entwicklung der modernen Psychologie zu Beginn des 20. Jahrhunderts die schrittweise Evolution der Moral ermöglicht: Der Geschlechtsakt wurde nicht länger als Sünde betrachtet und die Einstellung zur Sexualität wurde zunehmend positiver. Doch erst durch die Kulturrevolution der Sechzigerjahre hat sich die Diskussion über das Thema „Sexualität“ wirklich verändert und Sex wurde endlich als positiv für das Wohlbefinden von Körper und Seele angesehen. Doch diese Entwicklung gilt nur für die westlichen Länder. In der übrigen Welt hat sich nichts verändert! Und selbst in den westlichen Ländern hat nur ein Teil der Bevölkerung von der Liberalisierung der Sitten profitiert. Die Mehrheit leidet noch immer unter einer repressiven Moral, die aus dem Mittelalter stammt. Selbst in diesen Ländern haben die sexualitätsfeindlichen Religionen keine Reformen durchgeführt, die die Entdeckungen der modernen Psychologie, der Medizin und der Wissenschaften einbeziehen. Hingegen wäre es auch im ureigensten Interesse dieser Religionen, endlich etwas zu verändern, denn sie laufen Gefahr, ihre Anhänger zu verlieren. In Europa hat diese Entwicklung bereits begonnen: Die Menschen wenden sich von der Kirche ab, die mittelalterlichen Ideen verpflichtet ist. Fast jeden Monat schließt eine Kirche ihre Pforten, weil die Gläubigen ausbleiben. Die Kirche hat in Afrika und anderen wenig industrialisierten Ländern derzeit noch zahlreiche Anhänger. Doch wie lange noch? Durch die Globalisierung und das Internet gelangen Informationen rasch bis in die entlegensten Winkel der Welt. Und die Afrikaner beginnen sich nun bereits zu fragen, weshalb die

Menschen in Europa weniger gläubig sind, wo doch sie es waren, die ihren Glauben nach Afrika „exportiert“ haben. Wenn die Kirche nicht moderner wird, könnten auch die Afrikaner der Religion den Rücken zukehren: Weshalb sollten sie weiterhin daran glauben, dass der Liebesakt, der beiden Partnern Spaß macht, eines der verwerflichsten Dinge der Welt sei, obwohl doch bekannt ist, dass diese Auffassung nicht nur sexuelle Probleme verursacht. Weshalb sollten sie weiterhin glauben, dass die körperliche Liebe einzig der Fortpflanzung dient? Wenn das tatsächlich der Fall wäre, gäbe es sicherlich ein streng geregeltes Liebesleben, das sexuelle Begegnungen nur erlaubt, wenn die Frau ihren Eisprung hat, das heißt, zwei oder drei Tage im Monat. Dem ist aber nicht so. Die menschliche Spezies kann an fast allen Tagen ohne Einschränkungen Sex haben. Weshalb sollten die Afrikaner weiterhin glauben, dass Menschen nur aus ehelichen Verbindungen entstehen, wo doch heute Kinder durch künstliche Befruchtung „gezeugt“ werden, ohne dass Frau und Mann eine intime Begegnung gehabt hätten? Wenn man ethische Fragen einmal außer Acht lässt, könnte man durch diese neuen Techniken sogar hundert Jahre nach seinem Tod Kinder haben. Zu diesem Punkt habe ich bei einem Gespräch folgenden Kommentar gehört, den ich äußerst passend fand: „Wenn das Klonen bereits im 19. Jahrhundert bekannt gewesen wäre, hätte man die Kinder im Reagenzglas gezeugt und so die Sünde der Lust ausgemerzt.“ Wer weiß, was die genetische Forschung noch möglich machen wird? Mit Sicherheit ist mit Entdeckungen zu rechnen, die die grundlegenden Konzepte der meisten Konfessionen infrage stellen werden. Ob die Vertreter der verschiedenen Konfessionen es nun wollen

oder nicht, die Fortschritte der Wissenschaft werden die Sexualität beeinflussen wie einst die Antibabypille die sexuelle Freiheit der Frau erhöht hat, indem sie ihr die Angst vor ungewollter Schwangerschaft nahm. Die Kirchen werden früher oder später gezwungen sein, ihre Einstellung zum Thema „Sexualität“ zu überdenken. Übrigens war die christliche Kirche auch dazu gezwungen anzuerkennen, dass die Erde rund ist und nicht flach, wie man vor Galilei glaubte. Die Gläubigen selbst können diese Reformen enorm beschleunigen. So beginnen sich die Kirchen in Europa inzwischen zu fragen, weshalb immer mehr Menschen aus der Kirche austreten. Wenn sie möchten, dass sie zurückkommen, müssen sie auf ihre Wünsche reagieren. Selbst die Bevölkerung in wenig industrialisierten Ländern kann die Entscheidung kirchlicher Würdenträger beeinflussen. Als Beispiel möchte ich einen Fall aus Ruanda anführen. In den Sechzigerund Siebzigerjahren des 20. Jahrhunderts wurden Kinder lediger Mütter in Ruanda verachtet und hatten kein Recht auf das Sakrament der Taufe. Zu dieser Zeit gab es mit Sicherheit viele Abtreibungen, selbst in einem fortgeschrittenen Stadium der Schwangerschaft. Zahlen sind nicht bekannt, denn man schwieg über diese Tatsache. Im Laufe der Jahre wagten es manche Mädchen jedoch, ihre Kinder trotz aller damit verbundenen Probleme zur Welt zu bringen. Bis es dann Anfang der Achtzigerjahre so viele waren, dass die Kirche sie nicht länger ignorieren oder ausschließen konnte und sich gezwungen sah, diese Kinder zu taufen. So nahm ich anlässlich eines Besuches in Ruanda im Jahre 1985 in meiner Pfarrgemeinde an Massentaufen für diese Kinder lediger Mütter teil. Reformen und eine Änderung im Denken sind also durchaus

möglich. Möge es schnell geschehen, damit immer weniger Menschen unter einer Erziehung leiden, die sich gegen ein erfülltes Liebesleben richtet.

Lassen Sie uns endlich offen über sexuelle Probleme sprechen! Übertriebenes Schamgefühl in Bezug auf Sexualität ist meines Erachtens eines der größten Hindernisse auf dem Weg zur Heilung sexueller Störungen. Könnte man freier über Tabuthemen sprechen, könnte man sogar gefährliche sexuelle Praktiken wie „trockenen Sex“ (Seite 91 f.), der in manchen afrikanischen Ländern angewendet wird, beenden. So waren bei einer internationalen Konferenz der Society for Women and AIDS in Africa [Gesellschaft für Frauen und Aids in Afrika], die in der ruandischen Hauptstadt Kigali vom 24. bis 28. Juli 2005 stattfand, die Teilnehmer unfähig, offen über Kunyaza und „trockenen Sex“ zu sprechen. In dem Bericht im Internet, der den Titel „Popularizing female condoms: Try telling the truth“ [Kondome für Frauen bekanntmachen: Versuchen, die Wahrheit zu sagen] hat, kann man Folgendes lesen: „Ironischerweise musste man feststellen, dass es in der Generalversammlung schwierig war, eine offene Diskussion über die in Ruanda weitverbreitete sexuelle Praktik zu führen, die unter der Bezeichnung ‚Kunyaza‘ (Klopfen oder Schlagen) bekannt ist, was ‚feuchter Sex‘ bedeutet und das genaue Gegenteil von

‚trockenem Sex‘ ist, einer in Afrika ebenfalls sehr verbreiteten Methode. Die Teilnehmer stellten außerdem fest, dass eine offene Diskussion über die beiden sexuellen Praktiken selbst außerhalb der Konferenzsäle unmöglich war.“24 So müssen Millionen von Menschen ganz einfach deshalb unter ihren sexuellen Problemen leiden, weil diejenigen, die ihnen eigentlich helfen müssten, das heißt die Forscher, nicht in der Lage sind, ihr Schamgefühl zu überwinden. Doch es handelt sich hierbei nicht allein um ein afrikanisches Problem. Zwar sind die europäischen Länder – wenn man die Menge von Bildern mit sexuellem Inhalt in den Medien betrachtet – stark sexualisiert, doch Scham ist auf diesem Kontinent ebenfalls weit verbreitet. Die folgenden Beispiele sprechen für sich: Jedes Jahr werden in Berlin sogenannte „Gesundheitstage“ organisiert, bei denen über verschiedene Krankheiten und Vorbeugungsmaßnahmen zu deren Verhinderung gesprochen wird. Als ich im Jahre 2006 daran teilnahm, gab es eine Diskussion, in der es hauptsächlich um das Thema „erektile Dysfunktion des Mannes“ ging. Die meisten Teilnehmer waren Urologen und alle sagten, dass ihre Patienten es nicht wagten, über ihre sexuellen Probleme zu sprechen. Einer der Ärzte beschrieb das für manche Patienten typische Verhalten folgendermaßen: „Ein Patient kommt in meine Praxis und erzählt mir, dass sein Rücken wehtut und manchmal auch sein Kopf und sein Bauch. Ich horche ihn ab und finde nichts Besonderes. Ich sage also: ‚Ich denke, Sie sind ganz gesund!‘ Darauf sagt er: ‚Ja, Herr Doktor.

Ich habe diese Probleme ja nur manchmal.‘ Schließlich bitte ich ihn, mich wieder aufzusuchen, falls seine Probleme wieder auftauchen. Er zieht sich an und geht Richtung Tür. Doch bevor er die Tür hinter sich schließt, dreht er sich noch einmal zu mir um und sagt: ‚Herr Doktor, da ist noch etwas …‘ Er kommt zurück, setzt sich vor mich auf den Stuhl und sagt mit schweißnasser Stirn: ‚Herr Doktor, mein Ding will nicht mehr stehen!‘“ Frauen sind auch nicht offener, wenn es darum geht, über ihre sexuellen Probleme zu sprechen. Viele von ihnen bekommen keinen Höhepunkt. Aber in Wirklichkeit geben nur ganz wenige Frauen offen zu, dass sie beim Sex keinen Orgasmus haben. Wenn ich dieses Problem in meinen Seminaren anspreche, gehören die Teilnehmerinnen nie zu den 70 Prozent der Frauen, die nie oder fast nie einen Orgasmus haben! Manche Frauen behaupten sogar, dass diese Statistiken von den Männern manipuliert sind, um die Frauen schlecht zu machen. Das ist natürlich falsch, da die meisten dieser Statistiken von Frauen gemacht wurden. Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, dass Probleme sich nicht lösen, wenn man ihre Existenz leugnet. Die Betroffenen werden bis ans Ende ihrer Tage darunter leiden … Manche Frauen reagieren verärgert, wenn man auf dieses Thema zu sprechen kommt, manche werden sogar wütend. Eigentlich müssten sie sich freuen, dass man sich für ihre Schwierigkeiten und Belange interessiert und sie lösen will, anstatt jede Diskussion abzublocken. Es ist nicht erstaunlich, dass die Europäer dieselben Probleme mit der Scham haben wie die Afrikaner. Die Afrikaner haben im

Prinzip dieselbe Sexualerziehung „genossen“, und zwar seit der Verbreitung der christlichen Sexualdoktrin im Zuge der Kolonialisierung des schwarzen Teils des afrikanischen Kontinents durch die Europäer. Sehr wenige sind sich der Tatsache bewusst, dass die Europäer in sexueller Hinsicht vor der Zeit des Christentums viel liberaler waren. Sie praktizierten Religionen, die heute als „heidnisch“ bezeichnet werden. Die brutale und blutige Unterdrückung der traditionellen europäischen Religionen fand ihren Höhepunkt im Mittelalter mit der „Hexenverfolgung“. Vom sexuellen Standpunkt aus warf man diesen Frauen vor, eine „unersättliche Vagina“ zu haben und „widernatürliche“ Stellungen, etwa rittlings auf ihrem Partner sitzend, einzunehmen, anstatt die sogenannten „natürlichen“ Stellungen wie die Missionarsstellung. Der Sieg des Christentums über die heidnischen Religionen Europas führte zur Verbreitung der christlichen Vorstellungen von Sexualität in ganz Europa. Diese erreichten im Laufe der Kolonialisierung die afrikanischen und südamerikanischen Länder. Sie wurden in Nordamerika – also in den USA und in Kanada – verbreitet, als die Europäer sich dort ansiedelten, insbesondere die besonders religiösen unter ihnen, denen nahegelegt wurde, den europäischen Kontinent zu verlassen. Infolgedessen ist es heute in mehreren Ländern der Welt unmöglich, entspannt und offen darüber zu sprechen, wie wohltuend Sexualität ist und welche Probleme mit ihr verbunden sind. Dieses Phänomen der „Scham“ ist selbst in nicht christlichen Ländern wie China bekannt. Dieses Land, das wunderbare sexuelle Praktiken hervorgebracht hat, die denen des Tantra

gleichen und Bestandteil der taoistischen Religion und Philosophie waren, ist heute puritanischer als viele andere Länder der Welt. Mit der Unterdrückung des Taoismus während der chinesischen Kulturrevolution unter Mao Zedong von 1966 bis 1976 verschwanden auch die taoistischen Sexualpraktiken. Ich konnte mich selbst bei meinem Besuch auf der Frankfurter Buchmesse im Jahre 2006 von dem Schamgefühl der Chinesen überzeugen. Ich traf dort einen chinesischen Verleger und als er mein Werk (in seiner ersten Ausgabe) durchgeblättert hatte, erklärte er mir, dass so etwas in seinem Land nicht möglich sei. Dabei ist „Sexualität“ ein Thema, das die Chinesen – und nicht nur sie – eigentlich interessieren müsste. Jeder braucht sie. Sexualität gehört genauso zum Leben wie Erziehung, Gesundheit, Familie … Doch während man sich über fast alle Lebensbereiche problemlos informieren kann, bleibt die Sexualität ein Tabu. Sexualität ist allerdings ein Bereich, den man erlernt, unser Verhalten in diesem Bereich ist nicht angeboren. Man lernt auch hier aus den Erfahrungen anderer, aber natürlich auch aus den eigenen. Hat man ein sexuelles Problem, so kann man davon ausgehen, dass andere dieses Problem ebenfalls kennen. Wenn man erfährt, wie sie es gelöst haben, kann man davon profitieren und auf lange Sicht sein eigenes Sexualleben verbessern. Anders ausgedrückt: Ein Sex-Ratgeber wie der vorliegende ist wichtig, weil er das Liebesleben vieler Menschen bereichern und damit dazu beitragen kann, dass sie sich wohlfühlen. Damit jedoch Kunyaza. Multiple Orgasmen und weibliche Ejakulation mit afrikanischer Liebeskunst und andere Bücher zum Thema „Sex“ ihr Ziel erreichen können, ist es unerlässlich, dass die Tabus überwunden und die Ketten der lustfeindlichen Erziehung

gesprengt werden und dass wir wieder lernen, Sex als etwas Natürliches und zur persönlichen Entfaltung Notwendiges zu betrachten. Die Menschen müssten sich eigentlich freuen, dass sie das Vorrecht genießen, die körperliche Liebe individuell nach Lust und Laune zu praktizieren, ganz im Gegensatz zu den Tieren, deren Sexualität weit mehr durch den Instinkt geregelt ist. Lassen Sie uns also nicht gegen den Willen der Natur handeln, indem wir unserem erfüllten Liebesleben alle möglichen Hindernisse in den Weg stellen: die Angst vor der ewigen Verdammnis; das Schamgefühl; die Idee, dass es etwas Schmutziges sei … Lassen Sie uns endlich eine Sexualität erleben, die so schön ist, wie sie die Natur für uns vorgesehen hat. Wenn die Erwachsenen nicht in der Lage sind, sich von den Ängsten zu befreien, die ihnen in ihrer Kindheit eingeimpft wurden, müssen sie zumindest dafür sorgen, dass ihren Kindern nicht dasselbe widerfährt. Denn unsere Kinder, die heute in den Medien unentwegt mit Bildern sexuellen Inhalts konfrontiert werden, müssen von ihren Eltern mit den richtigen Informationen zu diesem Thema versorgt werden, sodass sie sich frei entwickeln können. Und wenn Eltern ihren Kindern zu verstehen geben, dass körperliche Liebe etwas Schmutziges ist und etwas, dessen man sich schämen muss, dann wird das zu einem Konflikt führen: Die Kinder leben in einem Widerspruch zwischen dem, was ihre Eltern ihnen sagen, und dem, was eine Gesellschaft sie lehrt, in der Sex allgegenwärtig ist. Und das werden sie kaum verstehen können. Ich wiederhole: Eine lustfeindliche Erziehung führt bei vielen Menschen zu sexuellen Problemen. Denken Sie nicht, dass man

diese Probleme auf die leichte Schulter nehmen kann. Sie können die Persönlichkeit des Einzelnen zerstören und Depressionen verursachen. Lassen Sie uns dafür sorgen, dass sexuelle Probleme erst gar nicht entstehen, und deshalb sollten wir unseren Kindern eine adäquate Sexualerziehung zuteil werden lassen.

VII. Ist Kunyaza eine universelle Methode?

Eine wahre Geschichte Marion entdeckt die Wohltaten des Kunyaza – in Luxemburg Vor drei Tagen ist Marions Freund mit ihrer besten Freundin durchgebrannt. Und so geht es ihr heute Abend nicht besonders gut. Um ihren Kummer zu vergessen, geht sie in ein Bistro. Dort lernt sie Simon kennen, der aus Burundi stammt und vorübergehend in Luxemburg ist. Er erzählt ihr, dass er hier gerade ein Praktikum bei einer Bank macht. Das Gespräch beginnt zurückhaltend, wird aber im Laufe des Abends und mit ein bisschen Alkohol entspannter. Simon ist nett und freundlich und so erzählt ihm Marion schweren Herzens, dass ihre Freundin ihr den Freund ausgespannt hat. Simon staunt und gesteht ihr, dass er vor seiner Abreise nach Luxemburg in seinem Heimatland eine ähnliche Erfahrung gemacht habe. Durch diese Gemeinsamkeit beginnen sich die beiden näherzukommen … Die Nacht ist schon recht fortgeschritten, als sie sich plötzlich in den Armen liegen. Als sie die Bar verlassen, kommt nach einem Augenblick des Zögerns die Frage: „Gehen wir zu dir oder zu mir?“ Sie gehen in Simons Hotel, das ganz in der Nähe liegt. Die Entscheidung fällt leicht, da Marion etwas angetrunken ist und nicht mehr Auto fahren kann. Die Eingangshalle des Hotels ist leer, sodass ihnen fragende

Blicke und unangenehme Fragen erspart bleiben. Als sie sich ins Bett legen, tut Marion so, als wolle sie keinen Sex. Simon, der vom Gegenteil überzeugt ist, spielt mit und stellt sich schlafend. Nach einigen Minuten schnarcht er. Marion klopft ihm auf die Schulter und meint wütend: „Du Idiot, du liegst mit einer schönen Frau im Bett und schläfst einfach ein!“ „Ich dachte, du willst keinen Sex“, antwortet Simon naiv. „Du kleiner Idiot, du verstehst wohl die Sprache der Frauen nicht? Warum bin ich deiner Ansicht nach mitgekommen? Was soll ich deiner Meinung nach tun? Mich ausziehen, die Beine spreizen und sagen: ‚Bitte schön.‘“ „Ich verstehe. Wenn du willst, können wir es tun, aber unter einer Bedingung.“ „Und die wäre?“, fragt Marion. „Wir machen es so, wie wir es in Afrika machen.“ Marion zögert nicht lange. „Einverstanden. Ich bin neugierig, wie es bei euch in Afrika geht.“ Ihre Stimme verrät Ungeduld. So lernt Marion Kunyaza kennen. Da Sie über diese Methode inzwischen ebenfalls Bescheid wissen, können Sie sich denken, dass Marion intensive Orgasmen hatte und ihre erste Ejakulation erlebte. Mit einer so wundervollen Erfahrung hat sie nicht gerechnet. Sie fühlt sich so zufrieden und erleichtert, dass all der Kummer der letzten Tage mit einem Mal vergessen ist. Natürlich musste sie ihre Erfahrung mit jemandem teilen. Schon am nächsten Morgen spricht sie mit ihrer Freundin Céline, mit der sie

gemeinsam eine kleine Boutique hat, da-rüber. Als Céline Marion an diesem Morgen in den Laden kommen sah, wusste sie sofort, dass etwas passiert war. Die Traurigkeit der letzten Tage war aus Marions Gesicht verschwunden. Marion stieß die Tür mit der Energie einer Löwin auf und sie strahlte. „Na, meine Liebe, was ist passiert?!“, rief Céline aus. „Ich muss dir was Tolles erzählen!“, antwortete Marion. „Erzähl! Ich will alles wissen.“ „Céline, ich fühle mich fabelhaft. Die Enttäuschung der letzten Tage ist verflogen. Die Demütigung, die mir Jacques zugefügt hat, ist verflogen. Ich spüre sie nicht mehr! Übrigens habe ich ihn mir endgültig aus dem Kopf geschlagen. Ich habe gestern jemanden getroffen ...“ „Herzlichen Glückwunsch. Und was war daran so toll?“ „Ja, aber du hast nicht erlebt, was ich erlebt habe! Der Sex mit ihm, das war … einfach unglaublich! Ich weiß, dass wir noch nie ernsthaft darüber gesprochen haben, aber ich würde dir gern eine Frage stellen. Und bitte antworte mir ganz offen ...“ „Frag schon. Ich werde so offen wie möglich sein.“ „Wenn du mit einem Mann schläfst, hast du dann immer einen Orgasmus?“ „Ganz ehrlich? Nein. Meistens tu ich so, als ob.“ „Ja, ich auch. Aber stell dir vor, gestern war es anders. Es ging wie von selbst. Und nicht nur so … ein bisschen! Ich bin fast verrückt geworden vor Verlangen und Lust. Mein Körper stand unter Strom. Ich wusste nicht mehr, wo ich war. Und meine ganze innere Anspannung hat sich gelöst. Noch nie habe ich mich so befreit und so glücklich danach gefühlt!“

Marions Begeisterung lässt Céline lachen. „Das sieht man. Ich bin fast neidisch. Dein Gesicht strahlt so, dass man dich kaum wiedererkennt.“ „Oh Céline, du hast keine Ahnung, wie toll das war. So macht keiner bei uns Liebe. Da ist nicht nur der Orgasmus, weißt du. Dabei ist so viel Flüssigkeit aus mir herausgeströmt. Ich weiß nicht, was das war, aber es war einfach unglaublich! Es floss und floss und es wollte einfach nicht aufhören. Ich war wie ein kleiner aktiver Vulkan, der in aufeinanderfolgenden Wellen Lava ausspuckt.“ Céline stieß einen bewundernden Pfiff aus. „Jetzt bin ich wirklich neidisch. Das klingt ja unglaublich. Ich würde auch gern einmal so etwas erleben …“ „Nun ja … Ich habe an dich gedacht. Nächstes Wochenende werden wir ihn besuchen, meinen neuen Liebhaber. Und ich habe eine Überraschung für dich. Warte es ab!“ Am Wochenende haben die beiden Freundinnen eine Verabredung in Simons Hotel. Als sie in sein Hotelzimmer kommen, wundert sich Céline: Marions neuer Freund ist schwarz und er ist nicht allein. Ein weiterer Afrikaner – er kommt aus Ruanda – ist auch da. Sie kommen rasch ins Gespräch. In den nächsten Tagen bildeten sich zwei Paare und Céline macht ebenfalls ihre erste Erfahrung mit Kunyaza. Sie ist genauso begeistert wie ihre Freundin. Die beiden Paare treffen sich fast jeden Abend, bringen einander kleine Geschenke mit und schenken sich außerdem gegenseitig ihre Aufmerksamkeit. Nach drei Monaten müssen die Afrikaner in ihre Heimat zurückkehren. Die Frauen bringen ihre Geliebten zum Flughafen in Brüssel.

Beim Abschied weinen sie. Aber die Geschichte von Marion und Simon ist hier nicht zu Ende … Vier Monate später ruft Marion Simon an und sagt ihm, dass ein Herr Montagnard, ein Freund von ihr, eine Botschaft für ihn habe. Er sei im Hotel Paguidas in Bujumbura, der Hauptstadt von Burundi. Sie bittet Simon, in das Hotel zu gehen und ihren Freund dort zu treffen. Simon lässt sich nicht lange bitten … er steigt in sein Auto. An der Rezeption des Hotels ruft man Herrn Montagnard an und informiert ihn, dass er Besuch habe. Simon wird gebeten, nach oben in das Hotelzimmer zu gehen. Er fragt sich, was für eine Botschaft das wohl sein kann ... Er klopft an die Zimmertür. Keine Antwort. Da geht die Tür auf und eine Stimme flüstert leise durch den Türspalt: „Herrn Montagnard gibt es nicht, nur mich.“ Simon kann es nicht fassen. Marion lässt ihn eintreten und gibt ihm keine Zeit, sich zu wundern. Sie trägt nur einen Bademantel … sie öffnet ihn ein wenig und lässt ihn einen Blick auf ihre Vulva erhaschen, wobei sie sagt: „Wir beide sehnen uns nach dir. Bist du bereit?“ Aber Simon ist nicht bereit. „Marion, du kannst nicht einfach so hierherkommen und von mir verlangen, dass ich mit dir schlafe. Ich bin doch keine Maschine! Ich muss mich doch darauf einstimmen und dafür brauche ich eine geeignete Atmosphäre.“ „Mach dir darüber keine Gedanken“, entgegnet Marion, die den Telefonhörer in die Hand nimmt und die Rezeption anruft. „Können Sie uns bitte eine Flasche Champagner auf mein Zimmer bringen?“

Kaum haben die beiden ein Glas getrunken, da will Marion auch schon zur Sache kommen. Simon lässt sich zuerst ein wenig bitten, dann aber schließlich doch überzeugen … und sie haben Sex miteinander, so wie man ihn in Burundi macht. Danach liegen sie völlig entspannt zusammen auf dem Bett. Nach einiger Zeit sieht Marion Simon an. „Lass uns miteinander reden.“ „Was hast du auf dem Herzen, Marion?“ „Hör zu, Simon. Wir verstehen uns körperlich gut. Wir sind beide allein. Wir beide wurden von unseren früheren Partnern verlassen. Warum sollten wir nicht heiraten?“ Bei dem Wort „heiraten“, zuckt Simon zusammen. Marion wundert sich. „Was ist los? Ist etwas nicht in Ordnung?“ „Marion, ich muss dir etwas Wichtiges sagen, und ich hoffe, dass du nicht böse bist.“ „Sag mir nicht, dass du verheiratet bist und mich von Anfang an belogen hast!“ „Doch. Ich bin schon verheiratet.“ „Ihr Männer seid doch alle gleich! Weiß, schwarz, gelb, blau – es gibt keinen Unterschied. Ihr seid alle Schweine!“ Marions Wut und ihr Kummer sind aufrichtig. „Aber Marion, du musst mich verstehen.“ „Dich verstehen? Und was ist mit mir? Ich bin Tausende von Kilometern gereist, um dich zu treffen. Wer versteht mich?“, antwortet sie wütend. „Wenn du dich beruhigen könntest, könnten wir uns vernünftig unterhalten.“ „Was für Lügen willst du mir jetzt auftischen?“

Simon nimmt sich Zeit, um sie zu beruhigen. Schließlich, als sie ein wenig ruhiger wird, fährt er fort: „Schau, Marion. Wenn ich dir von Anfang an gesagt hätte, dass ich verheiratet bin, wärst du nicht mit mir ins Hotel gegangen. Das wäre sowohl für dich als auch für mich schade gewesen. Für mich, weil ich dich sympathisch fand und Lust hatte, mit dir zu schlafen. Und für dich, weil du nie Gelegenheit gehabt hättest, unsere besondere Form der körperlichen Liebe kennenzulernen. Es hat dir doch gefallen, oder etwa nicht?“ Marion antwortet nicht. Sie starrt an die Zimmerdecke und denkt nach. Nach einigen Minuten des Schweigens kann sie Simon wieder in die Augen sehen. „Simon, du hast recht. Der Sex mit dir war wundervoll. Ich bereue das sicherlich niemals. Gerade eben war es auch fantastisch.“ „Wenn es so ist, müssen wir eine vernünftige Lösung finden.“ „Was für eine Lösung?“, fragt Marion, schon halb versöhnt. „Na ja, eines ist jedenfalls klar … Ich will meine Frau und meine beiden Kinder nicht verlassen. Und ich will meine Frau nicht länger betrügen. Das bedeutet, dass wir unser Verhältnis beenden müssen und dass du dir einen anderen Liebhaber suchen musst. Ich bin sicher, dass du einen guten finden wirst – einen, der auch so Liebe macht wie wir in Burundi. Viele Landsleute von mir leben in Europa, gerade in Belgien. Du wirst sicherlich nicht lang allein bleiben!“ Marion denkt einen Augenblick nach, dann sagt sie: „Wenn du deine Familie so liebst und deine Frau nicht verlassen wirst, will ich nicht versuchen, deine Meinung zu ändern. Ja, es tut mir sehr weh und ich finde es schade, weil ich in

dich verliebt bin. Doch was man nicht ändern kann, damit muss man sich abfinden. Einen anderen finden – hmmmmm ... Ich hoffe, dass du recht hast, dass ich jemand anderen kennenlernen werde.“ Marion bleibt drei Wochen in Burundi und reist mit Simon gemeinsam durch das Land. Am Ende ihres Aufenthalts hat sie die Situation akzeptiert. Sie verabschiedet sich jedoch nur vorläufig von Burundi. Schon ein Jahr später lernt sie, wie Simon es vorhergesagt hat, in Belgien einen Mann aus Burundi kennen, den sie heiratet und mit dem sie in dieses Land zurückkehrt.

Leserbriefe Eine Methode, die von den Lesern freudig aufgenommen wurde Die erste deutsche Ausgabe des vorliegenden Werkes erschien im September 2005 unter dem Titel Weiblicher Orgasmus und weibliche Ejakulation dank afrikanischer Liebeskunst. Ich freue mich, dass sie inzwischen von vielen Menschen gelesen wurde, die Kunyaza dann auch selbst anwendeten. Ich wünsche mir, dass auch Sie, liebe Leserinnen und liebe Leser der vorliegenden Neuausgabe, das, was Sie hier erfahren haben, in die Praxis umsetzen. Die Leserinnen und Leser der vorhergehenden Ausgabe haben mir auf meiner Homepage Nachrichten hinterlassen und mir E-

Mails geschickt und mich auf diese Weise an den Erfahrungen, die sie mit Kunyaza gemacht haben, teilhaben lassen. Einige dieser Beiträge möchte ich Ihnen an dieser Stelle nicht vorenthalten: Ein voller Erfolg! 05.07.2006 Kunyaza zu lernen hat sich gelohnt. Mehr als ein Liter Vaginalflüssigkeit in meinem Bett … Ich musste alles neu kaufen: die Matratze, die Betttücher und später auch das Bett. Was soll man unter solchen Umständen tun? Seither lieben wir uns nur noch in der Badewanne oder unter der Dusche! Dr. Otto (Arzt) Danke 09.08.2006 Ich möchte Ihnen für dieses Buch danken. Es enthält eine Fülle von Informationen und es ist wirklich absolut faszinierend, Kunyaza auszuprobieren. Meine Frau und ich haben diese afrikanische Liebeskunst sehr genossen. Ich freue mich, dass dieses Buch geschrieben wurde. Andreas Kunyaza 17.09.2006 Lieber Dr. Bizimana, ein Freund hat in einer E-Mail den Begriff „Kunyaza“ erwähnt. Ich bin auf Ihr Buch gestoßen und habe es begeistert gelesen. Die von Ihnen beschriebene

Technik ähnelt der, die meine Frau und ich seit einigen Jahren praktizieren und die wir selbst entwickelt haben. Tatsächlich war die weibliche Ejakulation nicht unser Ziel, sie geschieht einfach, wenn meine Frau sehr erregt ist und multiple Orgasmen hat. Um selbst ein wenig zum Erfolg von Kunyaza beizutragen, habe ich einen Artikel zu diesem Thema bei Wikipedia Norwegen ins Internet gestellt. Darin habe ich Ihr Buch zitiert. Schade, dass es diesen Artikel noch nicht auf Englisch und Deutsch25 gibt. Axel (Elektroingenieur, 60 Jahre alt, aus Norwegen) Eine wunderbare Technik 18.09.2006 Es ist wirklich schade, dass einige Europäer noch immer daran zweifeln, dass diese Methode wirkungsvoll ist. Um ehrlich zu sein, habe ich selbst nicht daran geglaubt, bevor ich sie ausprobierte! Abdul Mugabo (Deutscher Staatsbürger ruandischer Herkunft) Ich habe es ausprobiert! 21.09.2006 Ich habe Ihr Buch gelesen, mit meiner Frau darüber gesprochen, und dann haben wir die Methode in den unterschiedlichen Stellungen ausprobiert. Es war super! Und zwar für uns beide! Ich selbst wurde nicht müde und die Lust kehrte immer wieder schnell zurück. Diese Liebeskunst ist es wirklich wert, dass man sie ausprobiert! Stephan

Danke, Dr. Bizimana 26.11.2006 Ein Glück, dass es Ruanda gibt. Sonst hätte ich die wundervolle Praxis des Kunyaza nicht kennengelernt. Florian Ihr Buch 05.02.2007 Lieber Dr. Bizimana, ich habe Ihr Buch mit großem Vergnügen gelesen. Erlauben Sie mir einige Kommentare. Die von Ihnen beschriebene Methode ist sehr eindrucksvoll, doch sie ist vor allem sehr hilfreich! Ihre anatomischen Beschreibungen sind sehr genau, und leider gibt es viele Männer (und Frauen!), die die weiblichen Geschlechtsteile nicht wirklich kennen. Ich möchte Ihnen danken; Kunyaza ist eine Bereicherung für die Gesellschaften im Westen, denn das Hauptziel der körperlichen Liebe ist doch der Höhepunkt, und diese Methode trägt viel dazu bei, dass man ihn erreicht. Würden mehr Menschen in unserer Gesellschaft diese Methode praktizieren, so gäbe es weniger Frustrationen im Bett, weniger vorgetäuschte Orgasmen und vielleicht weniger Trennungen und Scheidungen. Wie Sie selbst sagen: Befriedigenden Sex zu haben ist eines der schwierigsten Dinge der Welt. Um Kunyaza erfolgreich zu propagieren, müssen Sie Überzeugungsarbeit leisten. Vor einigen Jahren hatte ich eine Freundin, die zu den „Schnellen“ gehörte und große Mengen an Flüssigkeit ausstieß. Sie brauchte viel Überzeugungskraft, bis ich glaubte, dass es sich bei dieser Flüssigkeit um Ejakulat handelte … und nicht um Urin.

Dr. Weiner (Psychotherapeut aus Österreich) Kunyaza 10.02.2007 Ich bin froh, dass ich Ihre Homepage besucht habe. Ich bin eine verheiratete Frau und heute überglücklich. Die Methode des Kunyaza ist ausgezeichnet. Mit ihrer Hilfe habe ich Orgasmen über Orgasmen bis zur völligen Erschöpfung! Julia (Dänische Staatsbürgerin burundischer Herkunft) Erfahrungen eines Belgiers mit Kunyaza 19.07.2009 Ich habe das Vergnügen gehabt, die Praxis von Kunyaza mit einer ruandischen Freundin zu entdecken. Ich habe neulich Ihr Buch [die französische Fassung] gelesen und ich kann alles, was Sie über die Möglichkeiten schreiben, die Kunyaza bietet, nur bestätigen. Meine Partnerin weihte mich erst in diese wunderbare Technik ein, als wir uns schon einige Monate kannten, denn sie muss sich in der neuen Partnerschaft ganz sicher und wohlfühlen, um mit dem Mann – der in diesem Fall ich war – ejakulieren zu können. Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn von der Technik nicht begeistert war. Ich war überrascht, so viel warme Flüssigkeit auf meinen Penis zu bekommen. Und ich hatte das Gefühl, ein Objekt zu sein, ein Vibrator im Dienst ihrer Lust. Ich muss allerdings sagen, dass ihre Reaktionen total ekstatisch und von einem außergewöhnlichen Lustempfinden begleitet waren. Sie konnte leicht mehr als einen halben Liter ejakulieren. Um unsere Matratze zu schonen, mussten wir

mehrere gefaltete Handtücher verwenden. Schließlich habe ich die Kunyaza-Methode Schritt für Schritt zu schätzen gelernt. Ich will ihre Vorteile hier nicht aufzählen. Ich möchte Ihnen meine Kritik mitteilen. Was mich als Mann bei Kunyaza frustriert, ist die Tatsache, dass eine Frau mehr Spaß bei der Anwendung dieser Technik hat als bei der Penetration – das war mit meiner Partnerin jedenfalls so. Die anschließende Penetration war für sie nicht mehr so toll, weil die vorherige Anwendung von Kunyaza ihr bereits so viel Vergnügen bereitet hatte. Deshalb haben wir es nur gelegentlich praktiziert. Wenn beide Partner bereits ein erfülltes Sexualleben haben und mit der Penetration einen Orgasmus erreichen können, sollten sie Kunyaza nicht immer anwenden. Ich finde, dass beide Partner mit der Penetration mehr davon haben, denn der Genuss, den die Frau mit Kunyaza erlebt, und ihr Orgasmus sind individueller und sie hat ihn nicht gleichzeitig mit dem Mann, so wie es bei dem Orgasmus in der Scheide sein kann. Hinzu kommt, dass die Penetration den Vorteil hat, dass sie den Liebenden das Gefühl eines unvorstellbar wundervollen Verschmelzens gibt. Ich würde sagen, dass Kun-yaza eine ausgesprochen wirksame Technik ist, wenn es darum geht, der Frau Lust zu bereiten – allerdings fördert es mehr ihre Lust als die gemeinsame. Heute habe ich eine andere ruandische Partnerin, die sich mit Kunyaza nicht auskennt, und wir kommen leicht gemeinsam zum Orgasmus. Ich weiß nicht genau, ob ich Kunyaza mit ihr praktizieren will, denn ich habe Angst

davor, dass sie diese Technik mehr genießt als die Penetration. Eine burundische Bekannte, die Kunyaza praktiziert, hat mir bestätigt, dass sie beim Sex keine Penetration mehr hat, seitdem sie Kunyaza kennt. Das ist wohl das einzige Risiko, dass es meiner Erfahrung nach bei dieser wundervollen Technik gibt, und ich wollte, dass Sie darüber Bescheid wissen. Emmanuel (Belgier)

Beschnittene Frauen – ein Sonderfall Bevor ich Anfang der Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts nach Deutschland kam, hatte ich nie von der Beschneidung von Frauen in Afrika gehört. Und wenn ich gelegentliche Anspielungen auf dieses Thema hörte, fühlte ich mich keineswegs betroffen. Erst im Jahre 2000, nachdem ich das Buch Wüstenblume von Waris Dirie, dem ehemaligen Top-Model aus Somalia, gelesen hatte, habe ich mich endlich aktiv für die Abschaffung der Beschneidung von Mädchen eingesetzt. Die Autorin beschreibt in ihrem Buch zutiefst ehrlich nicht nur die schweren gesundheitlichen Probleme, die mit der Beschneidung von Frauen verbunden sind und die zum Tod führen können, sondern auch die daraus entstehenden sexuellen Probleme. Hierzu schreibt sie Folgendes: „Neben den gesundheitlichen Problemen, mit denen ich noch immer zu kämpfen habe, werde ich niemals eine lustvolle Sexualität erleben. Ich fühle mich unvollständig, behindert, und

ich weiß, dass ich nichts dagegen tun kann; das gibt mir ein Gefühl der Ohnmacht. Als ich Dana kennenlernte und mich in ihn verliebte, wollte ich ein erfülltes Liebesleben mit ihm haben. Aber wenn mich heute jemand fragt: ‚Gefällt dir Sex?‘, muss ich antworten: ‚Nicht so wie anderen Menschen. Es gefällt mir, dass ich Dana körperlich nahe bin, weil ich ihn liebe.‘“26 Dass ich mir erst spät der mit der Frauenbeschneidung verbundenen Probleme bewusst wurde, das liegt auch daran, dass diese Praxis in Ruanda unbekannt ist. Doch besser spät als nie! Seit ich mich über das Thema informiert habe, wollte ich wissen, wie ich den betroffenen Frauen helfen kann, vor allem, damit auch sie sexuelle Lust erfahren können. In erster Linie muss man die jungen Mädchen, die noch keine Verstümmelung ihrer Genitalien erlitten haben, davor schützen. Deshalb unterstütze ich alle Bemühungen zur Abschaffung dieser archaischen und unmenschlichen Praxis voll und ganz. Ich freue mich, dass die Kampagnen, die weltweit durchgeführt werden, erste Früchte tragen. Vielen Frauen in Afrika bleibt dieses Schicksal dadurch erspart. Doch was kann man für Frauen wie Waris Dirie tun, die dieses Glück nicht hatten? Ich habe darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass Kunyaza ihnen vielleicht helfen könnte. Meine Überzeugung beruht auf folgenden Überlegungen: Im Verlauf meiner Interviews habe ich Aussagen von Männern gesammelt, die aus Ländern stammen, in denen kleine Mädchen beschnitten werden. Sie haben mir gesagt, dass sie Kunyaza erfolgreich bei beschnittenen Frauen angewendet hätten und dass es auch bei diesen Frauen die bekannten Wirkungen gehabt habe:

Orgasmen und Ejakulation. Meine medizinischen Kenntnisse haben mich eine wissenschaftliche Erklärung finden lassen, warum Kunyaza auch bei beschnittenen Frauen wirksam ist. Bei der Beschneidung von Frauen werden im Allgemeinen die kleinen Schamlippen und bestimmte Teile der Klitoris verstümmelt. Die anderen erogenen Zonen der Frau (der größte Teil der Klitoris, insbesondere die unsichtbaren Teile, der Scheidenvorhof, der Bereich um die äußere Harnröhrenöffnung und die Harnröhre selbst) bleiben unverletzt. Da mithilfe von Kunyaza auch diese Organe stimuliert werden, wird der Körper beschnittener Frauen wie der anderer Frauen reagieren ... Es ist also nicht das Schicksal beschnittener Frauen, dass sie für immer sexuell unbefriedigt bleiben müssen. Meine Herren, wenn Ihre Frau dieses Trauma erlitten hat, bitte ich Sie inständig, es mit Kunyaza zu versuchen. Sie haben dabei nichts zu verlieren … und können alles gewinnen. Meine Damen, wenn Sie beschnitten wurden, überwinden Sie Ihre Scham und fordern Sie Ihre Partner dazu auf, mit Ihnen Kunyaza zu praktizieren. Unabhängig davon, ob die Bestrebungen zur Abschaffung der Frauenbeschneidung erfolgreich sein werden, möchte ich davor warnen, Frauen, die solche Misshandlungen erlitten haben, zu diskriminieren. Sie sind nicht verantwortlich für die Traditionen, die in ihrem Heimatland angewendet werden. Natürlich muss etwas getan werden, um diesen Brauch vollständig zu beseitigen, aber das gibt uns nicht das Recht, uns überlegen zu fühlen. Tatsächlich kann kein Land der Welt behaupten, dass es im Verlauf seiner Geschichte keine schlechten Traditionen gehabt hätte. (Übrigens wurde in Europa im Mittelalter zur Behandlung

verschiedener Frauenkrankheiten – darunter eine Krankheit, die als „Hysterie“ bezeichnet wurde – die Klitoris entfernt.)

VIII. Und was auch nicht fehlen sollte …

Gukuna In den Ländern, in denen Kunyaza traditionell praktiziert wird, ist dieser Brauch eng mit einem anderen verbunden: mit dem des Gukuna. Dabei handelt es sich um eine Praktik, bei der die kleinen Schamlippen verlängert und verdickt werden. Junge Mädchen (im Allgemeinen ab acht Jahren) dehnen ihre kleinen Schamlippen, indem sie sie von oben nach unten und seitlich nach links oder rechts ziehen. Dazu verwenden sie eine spezielle Creme, die verschiedene Pflanzenteile enthält, die dafür sorgen, dass die kleinen Schamlippen nicht nur länger, sondern auch dicker werden. Das tun sie täglich etwa drei bis vier Jahre lang, oft auch in Gruppen. Nach dieser Zeit sind die kleinen Schamlippen etwa fünf bis sechs Zentimeter lang. Das ist die Länge, die die kleinen Schamlippen haben „sollten“. Die Vulva mit verlängerten Schamlippen sieht wie eine Rose aus. Gukuna wird praktiziert, weil die Frauen davon ausgehen, dass gut entwickelte kleine Schamlippen den Männern mehr Lust bereiten. Und gut entwickelte kleine Schamlippen können tatsächlich sexuell sehr stimulierend sein. Trotzdem kann man nicht kategorisch behaupten, dass eine Frau mit langen und dicken kleinen Schamlippen sexuell interessanter sei als eine Frau mit kurzen und dünnen. Die Lust, die Mann und Frau beim Sex empfinden, hängt von vielen anderen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Temperament, den Verführungskünsten und so weiter.

Was die Körperteile anbelangt, die eine sexuell anregende Wirkung haben, so muss gesagt werden, dass hier auch die Erziehung eine große Rolle spielt. Männer, die in Ländern, in denen Kunyaza praktiziert wird, brauchen viel Zeit, um zu akzeptieren, dass eine Frau mit kurzen und dünnen Schamlippen genauso viel oder sogar noch mehr Lust schenken kann wie eine Frau mit verlängerten kleinen Schamlippen. Denn sie wurden in dem Glauben erzogen, dass eine Frau, die kein Gukuna praktiziert hat, keine richtige Frau sei. Die Rolle, die die Erziehung bei der Entstehung sexueller Vorlieben spielt, werden am Beispiel der weiblichen Brüste sehr deutlich. Im Westen sind die Brüste der Frau etwas Erotisches. Sie werden vor dem Blick anderer verborgen – ganz anders in Afrika: Hier wird die Brust der Frau nur so lange verhüllt, bis sie ihr erstes Kind geboren hat. Anschließend bleiben ihre Brüste unbedeckt. So sieht man in Afrika viele Frauen, die ihr Kind in der Öffentlichkeit stillen. Obwohl es von der jeweiligen Kultur abhängt, welche Körperteile eine erotische Wirkung haben, hat Gukuna, ganz objektiv gesehen, einen positiven Aspekt: Die Mädchen beschäftigen sich jeden Tag mit ihrer Sexualität, die sie später leben werden, und haben dann als Frauen eine selbstverständlichere und freiere Einstellung zu ihrem Körper und zum Sex, als wenn sie mit der Vorstellung erzogen werden, Sex sei etwas Schmutziges. Sie haben weniger Scham und weniger Hemmungen. So unglaublich das klingen mag: Ich habe im Rahmen meiner Workshops eine Frau getroffen, die sich aufgrund ihrer streng katholischen Erziehung erst im Alter von fünfzehn Jahren

überhaupt bewusst wurde, dass sie eine Vagina hat. Ich muss sie nicht extra darauf hinweisen, dass so etwas bei Frauen, die Gukuna praktiziert haben, undenkbar ist. Sie kennen Ihren Körper sehr genau – von den kleinen Schamlippen über ihre großen bis hin zu ihrer Vagina und ihrer Klitoris. Zusammenfassend möchte ich noch einmal betonen, dass die verlängerten kleinen Schamlippen aus kulturellen Gründen sehr anregend für die Männer aus den Ländern sein können, in denen Kunyaza praktiziert wird. Wie Sie im Kapitel VII „Ist Kunyaza eine universelle Methode?“ (Seite 127 ff.), nachlesen können, sind sie allerdings keine Voraussetzung für die erfolgreiche Anwendung von Kunyaza.

Gukuna und Kunyaza im Wandel der Zeit Die verschiedenen afrikanischen Traditionen haben Veränderungen erfahren, die mehr oder weniger stark durch ihren Kontakt mit anderen Kulturen beeinflusst wurden. Und so haben sich auch Gukuna und Kunyaza verändert. Der größte Gegner der Gukuna-Methode in Ruanda und Burundi war die katholische Kirche. Als die Missionare erfuhren, dass die Mädchen Gukuna anwendeten, waren sie empört und verboten ihren Anhängerinnen, das weiterhin zu tun. Sie sagten, dass man den menschlichen Körper nicht berühren dürfe, und waren der Auffassung, man müsse den Körper so lassen, wie Gott ihn geschaffen habe. Für sie war Gukuna eine heidnische Sitte, die es auszurotten galt. Trotz aller Anstrengungen konnte die katholische Kirche Gukuna kein Ende setzen. Es ist – mit ein paar Ausnahmen, die

die Regel bestätigen – in den Ländern, in denen Kunyaza als klassische Methode der körperlichen Liebe praktiziert wird, immer noch verbreitet. Sogar bei den Afrikanern, die ins Ausland wie etwa nach Europa oder in die USA ausgewandert sind, hat sich diese Tradition erhalten. Über die Situation in Uganda gibt uns Sylvia Tamale in ihrer Studie Aufschluss: „Als ich mit dieser Studie begann, dachte ich, diese Sitte sei im Aussterben begriffen. Dann habe ich jedoch entdeckt, dass diese Tradition nicht nur immer noch sehr lebendig war und in großem Umfang in den städtischen Gebieten und den Randgebieten um Kampala praktiziert wurde, sondern auch von Frauen angewendet wurde, die nicht der Volksgruppe der Baganda angehörten, und sogar von Frauen europäischen Ursprungs. Allerdings haben viele junge Frauen, die in der Stadt leben, sich entschieden, diese überlieferte Praktik nicht mehr anzuwenden, da sie sie als ,sinnlos und primitiv‘ betrachteten. Sie ist für die meisten jungen Frauen in den Städten kein Zwang mehr, trotzdem bleibt sie mit Sicherheit eine tief verwurzelte Tradition, insbesondere in adeligen Familien der Baganda.“27 In den Ländern, in denen Kunyaza praktiziert wird, ist die Abkehr von der Gukuna-Praktik bei einer Randgruppe der städtischen Bevölkerung nicht ausschließlich auf die Haltung der christlichen Kirche zurückzuführen, sondern viel allgemeiner auf den Kontakt mit der westlichen Kultur und die Globalisierung. Diese neue Situation hat zu einer Lockerung der Sitten auf jedem Gebiet geführt, einschließlich Gukuna.

In Ruanda hat Gaspard Musabyimana28 eine ähnliche Entwicklung beobachtet wie in Uganda: Hier wird Gukuna nicht mehr so gewissenhaft praktiziert; Mädchen, die diese Praktik nicht anwenden, sind keine Außenseiter mehr und haben auch keine Schwierigkeiten mehr, einen Ehemann zu finden. Ein anderer Faktor, der in Ruanda und Burundi zu Veränderungen geführt hat, was Gukuna anbelangt, ist die sozio-ökonomische Entwicklung dieser Länder. Aufgrund der Überbevölkerung wurde mehr und mehr Buschland landwirtschaftlich genutzt und verschiedene Pflanzen- und Tierarten, die zur Herstellung der Gukuna-Creme verwendet wurden, gibt es nun nicht mehr. Und den Mädchen, die ins Ausland ausgewandert sind, stehen die traditionellen Zutaten für diese Creme ebenfalls nicht zur Verfügung. Kunyaza hat ebenfalls eine gewisse Veränderung erfahren. Ich habe bereits weiter oben erwähnt, dass ich bei meinen Umfragen Menschen aus Ruanda getroffen habe, die Kunyaza nur noch vom Hörensagen kannten – es waren vor allem überzeugte Katholiken. An dieser Stelle möchte ich Ihnen noch zwei konkrete Beispiele geben. Einer meiner ruandischen Freunde, der in Deutschland lebt, seit über zwanzig Jahren verheiratet ist und fünf Kinder hat, hat sich die erste Ausgabe dieses Buches gelesen. Als ich ihn ein paar Wochen später anrief, um ihn zu fragen, was er davon halte, gestand er mir begeistert, dass er bereits begonnen habe, Kunyaza zu praktizieren! Und die positiven Wirkungen von Kunyaza hatten sich wie erwartet eingestellt: Seine Frau hatte Orgasmen und ejakulierte. Ein anderer Mann – er war fünfundzwanzig Jahre alt – schrieb

mir eine E-Mail aus Südafrika, nachdem er zufällig auf meine Website gestoßen war: „Ich wusste nicht, wie ich Kunyaza lernen sollte, aber jetzt bin ich total erleichtert, weil Sie mir vielleicht helfen können. Ich stamme aus Ruanda und möchte eine ruandische Frau heiraten. Aber ich möchte sie nicht enttäuschen, und das könnte passieren, wenn sie feststellt, dass ich sie nicht auf „ruandische Art“ zum Orgasmus bringen kann. Können Sie mir genauere Informationen schicken?“ An diesen beiden Beispielen können Sie sehen, dass auch Menschen aus dem Kulturkreis, in dem Kunyaza traditionell praktiziert wird, von diesem Buch zum Thema „Kunyaza“ profitieren können, denn heute haben sie in manchen Fällen keine Gelegenheit mehr, diese Methode kennenzulernen.

Kunyaza in Zeiten von AIDS Im Zeitalter von Aids möchte ich dieses Buch nicht abschließen, ohne die Frage anzusprechen, ob bei dieser Methode der körperlichen Liebe AIDS übertragen werden kann oder nicht. Ich nehme diese schreckliche Krankheit sehr ernst. Sie hat Millionen Menschen das Leben gekostet. Ich habe selbst viele Freunde und Verwandte verloren, von denen einige zur gleichen Zeit wie ich in Deutschland studiert haben. Leider kann Kunyaza die Übertragung des AIDS-Virus begünstigen, da die Frauen dabei viel Sekret ausstoßen. Deshalb empfehle ich Ihnen diese Methode nur dann, wenn Sie ein Liebespaar sind und Sie selbst und Ihr

Partner beziehungsweise Ihre Partnerin keine außerehelichen Beziehungen haben. Und vor allem empfehle ich Ihnen, einen HIV-Test durchführen zu lassen, bevor Sie mit dem Gedanken spielen, keine Präservative zu benutzen. Wenn Sie mehrere Partner beziehungsweise Partnerinnen haben oder Ihren Partner beziehungsweise Ihre Partnerin häufiger wechseln, benutzen Sie bitte immer Präservative und klopfen Sie mit dem Penis nicht zu fest, damit sie nicht zerreißen. Meine Freunde haben mir berichtet, dass die Verwendung von Präservativen das Lustempfinden nicht im Geringsten beeinträchtige – weder für die Frau noch für den Mann. Und auch die Ejakulation der Frau wird dadurch nicht verhindert. Hingegen schützen Präservative wirksam vor Krankheiten, die beim Sex übertragen werden können.

Kunyaza als Antwort auf die sexuelle Emanzipation der Frau In den letzten vierzig Jahren hat sich die Art, wie wir mit Sexualität umgehen, wie wir sie leben, auf der ganzen Welt sehr verändert. Mit der Emanzipation der Frau hat sich auch ihr sexuelles Verhalten weiterentwickelt. Frauen wagen immer mehr, ihre Wünsche zu äußern und auch zu sagen, ob sie zufrieden sind oder nicht. Und so kommt es, dass immer mehr Männer Angst haben, dass sie ihre Frau nicht richtig befriedigen können. Andererseits gibt es noch immer viel zu viele Frauen – nach der Zeitschrift EMMA vom März/April 2005 sind es 90 Prozent! 29–,

die einen Höhepunkt vortäuschen, damit ihre Männer glauben, sie seien gute Liebhaber. Das trifft insbesondere auf Frauen im Westen zu. Die Autorin Tracey Cox kommentiert dieses Thema mit folgenden Worten: „Wenn die Jury, die über die Vergabe des Oskar entscheidet, ernsthaft herausfinden wollte, welche Schauspieler und Schauspielerinnen die besten Leistungen erbracht haben, müssten sie eher in die Schlafzimmer schauen als auf die Leinwand: Hier spielen sich oftmals ziemlich überzeugende Szenen ab! Nicht wenige von uns haben irgendwann schon einmal einen Orgasmus vorgetäuscht. Falls Sie es nie getan haben, gehören Sie einer Minderheit an (oder Sie schwindeln).“ 30 Meine Herren, Sie brauchen keine Angst vor der sexuellen Emanzipation der Frauen zu haben! Mit Kunyaza habe ich Ihnen eine Methode an die Hand gegeben, mit der Sie zum „Liebesgott“ werden. Wenden Sie Kunyaza so oft wie möglich an und verbessern Sie seine Wirkung durch Zärtlichkeiten beim Vor- und Nachspiel. Und meine Damen, hören Sie auf, einen Orgasmus vorzutäuschen. Kunyaza ist eine Methode, die es Ihnen erlaubt, tatsächlich zum Höhepunkt zu kommen. Sie müssen nun nicht mehr schummeln! Bitten Sie Ihre Partner darum, sie anzuwenden. Kunyaza wird Ihr Liebesleben revolutionieren. Ich bin sicher, dass es viel weniger Frustration im Bett gäbe, wenn mehr Menschen diese Methode praktizieren würden. Die Orgasmen würden nicht mehr vorgetäuscht und vielleicht gäbe es sogar weniger Scheidungen! Ich bin stolz darauf, Ihnen diese Praktik

nähergebracht zu haben, die vielen Paaren wirklich helfen wird, ihren Sex fortan in vollen Zügen zu genießen. Wenn Sie Fragen haben oder Probleme auftauchen oder wenn Sie mich an Ihren Erfahrungen teilhaben lassen wollen, schreiben Sie mir. E-Mail-Adresse: [email protected] Website: www.african-sexual-institute.de

Anhang

Die Geschlechtsorgane der Frau

Abbildung 15: Die Gesamtheit erektilen Gewebes (Seitenansicht)

Abbildung 16: Vulva mit Schamspalte (Vorderansicht)

Abbildung 17: Die Schwellkörper der Vulva (Vorderansicht)

Abbildung 18: Die inneren Geschlechtsorgane

Die Geschlechtsorgane des Mannes

Abbildung 19: Die Samenwege

Abbildung 20: Die äußeren Geschlechtsorgane des Mannes

Anmerkungen 1 Die erste deutsche Ausgabe dieses Buches erschien im Jahre 2005 unter dem Titel Weiblicher Orgasmus und weibliche Ejakulation dank afrikanischer Liebeskunst bei Books on Demand GmbH, Norderstedt. 2 Pfleiderer, Albrecht; Breckwoldt, Meinert; Martius, Gerhard: Gynäkologie und Geburtshilfe, Seite 110 3 Eichenberg Christiane: „Internet Recherche“ 4 Dieckmann, R., et al.: „Prävalenz sexueller Probleme bei Medizinstudentinnen“, Seite 955 ff. 5 Storm, Klaus: „Erfüllter Sex gehört zum Leben“ 6 Heiman, Dr. Julia R.: „Sexual dysfunction: overview of prevalence, etiological factors, and treatments“, Seite 73 ff. 7 Buster, Dolly: Und damit: Buster!, Seite 77 f. 8 Bigirumwami, Aloys: Imihango, n’Imigenzo n’Imizililizo mu Rwanda, Seite 148 ff. 9 Musabyimana, Gaspard: Sexualité, Rites et Moeurs sexuels de l’ancien Rwanda, Seite 110–118

10 Lou Paget: Der Super-Orgasmus, Seite 20 f. 11 Nieden, Sabine zur: Weibliche Ejakulation, Seite 64 ff. 12 Diese Erfahrungsberichte stammen von der Website http://etmoi.free.fr 13 Die folgenden Beschreibungen sind dem Buch Weibliche Ejakulation. Variationen zu dem uralten Streit der Geschlechter (Seite 109 ff.) von Dr. Sabine zur Nieden (Psychozozial-Verlag, Gießen 2009) entnommen. Die befragten Personen waren zwischen vierundzwanzig und dreißig Jahre alt. 14 Die folgenden Gesprächsauszüge stammen aus Interviews, die ich mit meinen Landsleuten geführt habe. 15 Dr. Sylvia Tamale, „Eroticism, Sensuality and ‚Women’s Secrets‘ among the Baganda: A Critical Analysis“ [Erotik, Sinnlichkeit und Frauengeheimnisse der Frauen der ethnischen Gruppe der Baganda: eine kritische Analyse], Seite 9 ff. 16 Siehe unter www.oiseaux.net 17 Kinsey, Alfred C., et al.: „Sexual behavior in the human female“, Seite 567 ff. 18 Mit „Schreien“ ist hier wohlgemerkt nicht das lustvolle Schreien gemeint, sondern das Schreien vor Schmerzen.

19 Hertin, Katja: Gut im Bett, Seite 56 20 Cox, Tracey: Hot Sex. Auf den Höhe-Punkt gebracht. Goldmann Verlag, München 1999, Seite 144 21 Gesundheitsmagazin des Rundfunks Berlin-Brandenburg, Sendung vom 16. März 2005 22 Keesling, Barbara: Sexual Healing, Seite 82 f. 23 Paget, Lou: Der Super-Orgasmus, Seite 26 f. 24 Siehe unter http://archives.healthdev.net/site/post.php? s=909 25 Inzwischen ist der Begriff „Kunyaza“ auch auf der Website Wikipedia Deutschland erklärt. 26 Dirie, Waris: Wüstenblume, München, Verlagsgruppe Droemer Knaur, 2007, Seite 330 f. 27 Tamale, Sylvia: „Eroticism, sensuality and ,women’s secrets‘ among the Baganda: A critical analysis“, Seite 9 ff. 28 Musabyimana, Gaspard: Sexualité, Rites et Moeurs sexuels de l’ancien Rwanda, Seite 110. ff 29 Aus einem Werbungstext, der sich auf eine nicht näher erläuterte Studie der berliner Charité bezieht, in EMMA,

März/April 2005, Seite 66 30 Cox, Tracey: Hot Sex. Auf den Höhe-Punkt gebracht. Goldmann Verlag, München 1999, Seite 161

Glossar amavangingo: In Ruanda verwendetes Wort für das weibliche Ejakulat Banyankore: Volksgruppe in Uganda, die Kunyaza praktiziert. Sie nennen diese Methode „Kachabali“ (siehe dort) buka: Eine der Stellungen beim Kunyaza, wörtlich: „die Kuh“ Cunnilingus: Sexuelle Praktik, die darin besteht, Klitoris, Vulva und Vaginaleingang seiner Partnerin mit der Zunge oder dem Mund zu stimulieren Damm: Bei der Frau der Bereich zwischen After und Vaginalöffnung; untere Begrenzung der Vulva disi: In Ruanda verwendetes Kosewort; man könnte es mit „Schätzchen“ oder „Süße“ übersetzen erektile Dysfunktion: Bezeichnung für Erektionsstörungen beim Mann. Der Begriff „Impotenz“ wird heute von Medizinern nicht mehr verwendet, weil er als abwertend betrachtet wird. Fellatio: Sexuelle Praktik, bei der der Penis geleckt und im

erigierten Zustand von den Lippen umschlossen wird, wobei mit dem Mund Auf-und-ab-Bewegungen ausgeführt werden Femme fontaine: Deutsch: „Springbrunnenfrau“; Begriff, der in der französischsprachigen Welt für eine Frau verwendet wird, die beim Geschlechtsverkehr große Mengen an Ejakulat produziert und herausspritzt G-Punkt: Bezeichnung für die Erhebung, die sich im Vaginalkanal der Frau bildet, wenn die weibliche Prostata und das umliegende erektile Gewebe bei der Erregung anschwillt und auf die Vagina drückt. Diese Bezeichnung wird von den Anhängern der weiblichen Ejakulation verwendet. gucishaho: In Ruanda üblicher Begriff für einen schnellen Geschlechtsverkehr, einen Quickie. Er wird außerdem auch für eine vorübergehende sexuelle Beziehung verwendet. gukikira: Eine der traditionellen Stellungen des Kunyaza gupfumbatana: In Ruanda verwendete Bezeichnung für eine Stellung, bei der Mann und Frau im Bett ausgestreckt einander zugewandt liegen und sich mit den Armen umschlingen gutsiritana: In Ruanda verwendete Bezeichnung für das Ritual des „Sich-gegenseitig-Waschens“

ibinyare: In Ruanda verwendete Bezeichnung für das weibliche Ejakulat ibiziriko by’ihene: Begriff, mit dem in Ruanda zu lange kleine Schamlippen bezeichnet werden imboroza: Bezeichnung in Ruanda für einen Penis, der so groß ist, dass er Frauen vor Schmerzen zum Schreien bringt inkari: In Ruanda und Burundi verwendetes Wort für „Urin“ intiritiri: Bezeichnung in Ruanda für ein Glied mittlerer Größe kachabali: In Uganda von der Volksgruppe der Banyankore verwendete Bezeichnung für die Methode des Kunyaza Kamasutra: Indische Liebeskunst kingindobo: In Ruanda verwendete Bezeichnung für eine Frau, die viel weibliches Ejakulat produziert. Siehe auch shami ry’ikivu kwerekerana: Eine der Stellungen beim Kunyaza kwicaza: Eine der Stellungen beim Kunyaza Massai: Volksgruppe in Kenia und Tansania

Masturbation: Manuelle Befriedigung des Partners oder manuelle Selbstbefriedigung Missionarsstellung: Die in der westlichen Welt üblichste Stellung beim Geschlechtsverkehr, bei der die Frau mit geöffneten Beinen auf dem Rücken liegt, während der Partner auf ihr zwischen ihren Beinen liegt, um in sie einzudringen nyabuninga: Bezeichnung in Ruanda für einen sehr kleinen Penis nyabusa: In Ruanda verwendetes Kosewort, um Zärtlichkeit auszudrücken. Siehe auch disi und shenge Östrogene: Von den Eierstöcken gebildete und ausgeschüttete Hormone, die unter anderem die Feuchtigkeit der Vagina beeinflussen Paraurethrale Drüsen: siehe weibliche Prostata Periurethrale Drüsen: siehe weibliche Prostata Progesteron: Hormon, das von den Eierstöcken in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus erzeugt wird und während der Schwangerschaft eine wichtige Rolle spielt prostataspezifisches Antigen (PSA): In der Prostata des Mannes erzeugtes Eiweiß, das charakteristisch für dieses Organ ist

rubinga: Synonym für intiritiri rwasubutare: In Ruanda verwendete Bezeichnung für eine Frau, die trotz Stimulierung mithilfe von Kunyaza nicht ejakuliert rwogamabondo: In Ruanda verwendete Bezeichnung für einen Penis, der so lang ist, dass er bis zur Gebärmutter reichen kann Scheidenvorhof: Ein Bereich, der die Form eines Dreiecks hat und von den kleinen Schamlippen gebildet wird, dabei am Ende der Klitoriseichel beginnt und am Vaginaleingang endet und den Harnröhrenausgang mit einschließt sha: Kosewort, das in etwa dasselbe wie disi bedeutet shami ry’ikivu: Wörtlich übersetzt bezeichnet dieser Ausdruck einen Seitenarm des Kivu-Sees. In Wirklichkeit wird er in Ruanda für eine Frau verwendet, die viel Flüssigkeit ejakuliert. Siehe auch kingindobo shenge: Kosewort, das in etwas dasselbe wie disi bedeutet Tantra: Indische Liebeskunst. Siehe auch Taoismus Taoismus: Sowohl eine chinesische Philosophie als auch eine chinesische Religion. Die sexuellen Techniken im Taoismus gleichen denen des Tantra und ermöglichen auch dem Mann,

mehrere Orgasmen ohne Ejakulation zu erreichen. Transsudat: Als Transsudat werden in der Medizin durch Epithelien (Haut- und Schleimhautzellen) hindurchtretende sowie aus Gefäßen austretende nicht-entzündliche Körperflüssigkeiten bezeichnet. U-Punkt: Begriff, der in manchen Sex-Ratgebern verwendet wird, um die erogene Zone bei der Frau zu bezeichnen, die um die äußere Harnröhrenmündung herum liegt weibliche Ejakulation: Ausstoßung des weiblichen Ejakulats weibliche Prostata: Organ, das aus Drüsen besteht, die um den Harnröhrenkanal herum in der Nähe der äußeren Harnröhrenöffnung liegen. Einige dieser Drüsen, die sogenannten „periurethralen Drüsen“, geben ihre Sekrete direkt in den Harnröhrenkanal ab. Die beiden großen „paraurethralen Drüsen“, auch Skene-Drüsen“ genannt, scheiden ihre Sekrete über die paraurethralen Ausführungsgänge ab, die rechts und links der Harnröhrenmündung liegen. Die Anhänger der weiblichen Ejakulation bezeichnen die Gesamtheit dieser Drüsen als „weibliche Prostata“. weibliches Ejakulat: Bezeichnung, die in diesem Buch für die Sekrete der weiblichen Prostata und anderer Geschlechtsorgane im Becken-und im Bauchraum verwendet wird, die beim

Geschlechtsakt produziert und ausgestoßen werden. Im engeren Sinne versteht man darunter nur die Flüssigkeit, die von der „weiblichen Prostata“ ausgestoßen wird.

Literaturverzeichnis Alzate, Heli; Hoch, Zwi: „The ‚G-spot‘ and ,female‘ ejaculation: A current appraisal“, in Journal of Sex & Marital Therapy 12. 1986, Seite 211–220 Arkady, Eva: Petit manifeste du plaisir au féminin. Jouvence Éditions, St-Julien-en-Genevois 2007 Bajos, Nathalie; Bozon, Michel (Hrsg.): Enquête sur la sexualité en France. La Découverte, Paris 2008 Bigirumwami, Aloys: Imihango, n’Imigenzo n’Imizililizo mu Rwanda. Nyundo/Ruanda, 1984 (zum Thema „Sexualität in Ruanda“, Seite 148–155) Buster, Dolly: Und damit: Buster! Dolly Busters ultimativer Sexund Beziehungsratgeber. Schwarzkopf Verlag, Berlin 2004 Chalker, Rebecca: The Clitoral Truth: The Secret World at Your Fingertips. Seven Stories Press, New York 2000 Cox, Tracey: Hot Sex. Auf den Höhe-Punkt gebracht. Goldmann Verlag, München 1999, Seite 144 Dieckmann, R., et al.: „Prävalenz sexueller Probleme bei Medizinstudentinnen“, in Der Urologe A 43 (8). 2004, Seite 955–962 Dirie, Waris: Wüstenblume. Verlagsgruppe Droemer Knaur, München 2007 Eichenberg Christiane: „Internetrecherche“, in Deutsches Ärzteblatt 2001, 98 (11), Seite 25 EMMA. März/April 2005, Seite 66 Federation of Feminist Women’s Health Centre: A New View of a

Woman’s Body. The Feminist Press, New York 1991 Gräfenberg, Ernst: „The role of the urethra in female orgasm“, in The International Journal of Sexology 3. 1950, Seite 145–148 Heiman, Dr. Julia R.: „Sexual dysfunction: overview of prevalence, etiological factors, and treatments“, in Journal of Sex Research 39 (1). 2002, Seite 73–78 Hertin, Katja: Gut im Bett. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2004 Hofmann, Corinne: Die weiße Massai. Verlagsgruppe Droemer Knaur, München 2000 Keesling, Barbara: Der beste Sex Ihres Lebens. Wie Frauen nicht genug bekommen. Hugendubel Verlag, München 2009 Keesling, Barbara: Sexual Healing. The Completest Guide to Overcoming Common Sexual Problems. Hunter House, Alameda/Kalifornien 2006 Kinsey, Alfred C., et al.: Sexual Behavior in the Human Female, W. B. Saunders Company, Philadelphia und London 1953 (deutsche Ausgabe: Kinsey, Alfred C., et al.: Kinsey Report. Das sexuelle Verhalten der Frau. Fischer, Frankfurt am Main 1963) Musabyimana, Gaspard: Sexualité, Rites et Moeurs sexuels de l’ancien Rwanda: Une facette de la culture rwandaise traditionnelle. Brüssel, 1999 Nieden, Sabine zur: Weibliche Ejakulation. Variationen zu einem uralten Streit der Geschlechter. Psychosozial-Verlag, Gießen 2009 Paget, Lou: Der Super-Orgasmus. Höhepunkte zum Abheben. Goldmann Verlag, München 2001 Pfleiderer, Albrecht; Breckwoldt, Meinert; Martius, Gerhard:

Gynäkologie und Geburtshilfe. Thieme Verlag, Stuttgart 2001 Sampa, Kangwa: „New Sex Technique“, in Namibian Newspaper. Windhoek/Namibia, 27. November 1998 Society for Women and AIDS in Africa: „Popularizing female condoms: Try telling the truth“ (Bericht über die Internationale Konferenz zum Thema „Aids“, die in der ruandischen Hauptstadt Kigali vom 24. bis 28. Juli 2005 stattfand), http://archives.healthdev.net/site/post.php?s=909 Storm, Klaus: „Erfüllter Sex gehört zum Leben“, auf www.stormapotheker.de/htm/aktuelles/aktuelles_sex.htm. Juni 2003 Sundahl, Deborah: Weibliche Ejakulation & der G-Punkt. HansNietsch-Verlag, Freiburg 2006 Tamale, Sylvia: „Eroticism, sensuality and ,women’s secrets‘ among the Baganda: A critical analysis“, in Feminist Africa – Sexual Cultures, 5. Ausgabe, 2005, Seite 9–36 Weltgesundheitsorganisation (WHO): „Rapport mondial sur la violence et la santé“. Genf/Schweiz, 2002 Internetseiten www.wikipedia.de www.the-clitoris.com http://etmoi.free.fr www.who.int/mediacentre/factsheets/fs241/en/ (Weltgesundheitsorganisation [WHO]) DVDs zum Thema „weibliche Ejakulation“ Perry, Dr. M.: The Amazing G-Spot and Female Ejaculation,

Pacific Media 2006 Sundahl, Deborah: Female Ejaculation: The Workshop, Isis Media 2008 Sundahl, Deborah: Female Ejaculation for Couples: Share Your G-Spot, Isis Media 2004

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KUNYAZA Orgasmos múltiplos e ejaculação feminina com arte de amor africana

HANS-Nietsch PUBLISHING

Este livro é dedicado aos meus antepassados ​​que, graças a uma observação notável, desenvolveram o método de "Kunyaza" e o passaram de geração em geração até hoje. Eu também dedico isso a todos os leitores que foram ajudados pelas muitas sugestões e instruções na primeira edição deste livro para melhorar significativamente suas vidas amorosas.

Título da edição original: Le Secret de l'Amour à l'Afriqueine: La Caresse Magique que Chaque Homme Devrait Connaître, publicado por Leduc.s éditions, Paris © Hans-Nietsch-Verlag 2009 Todos os direitos reservados. Reprodução, no todo ou em parte, apenas com a permissão expressa do editor. 3. Edição Dezembro de 2014 Tradução: Helga Schenk Edição e edição: Martina Klose Revisão: Sylvia Schaible Ilustrações: Juan Pablo Giomez, Matthias Knapp, Simon P. Schrieber Design da capa, layout interior e conjunto: Devam Will Foto da capa: Carole Gomez, iStockphoto Imprimir: FINIDR, sro, Český Těšín / República Checa Hans-Nietsch-Verlag Schauinslandstraße 136 h 79100 Freiburg www.nietsch.de [email protected] ISBN 978-3-939570-58-5 (Imprimir) ISBN 978-3-86264-588-6 ( EPUB) ISBN 978-3-86264-589-3 (MOBI) ISBN 978-3-86264-590-9 (PDF)

Conteúdo Graças ao prefácio I. Por que escrevi este livro Desenvolvimento sexual - Uma das coisas mais difíceis do mundo Como compensar a fraqueza da penetração vaginal? II. A Arte de Amor Africano O que é Kunyaza? Um método tradicional de amor físico na África Central III. O mistério da ejaculação feminina O que acontece aqui? Um litro de ejaculação - isso é impossível! As fontes de experiências ejaculadas femininas sobre "ejaculação feminina" IV. O segredo de Kunyaza Da teoria à prática As posições de Kunyaza V. O melhor método para o amor físico O grande "clitóris" do mistério

O clitóris, mas não só ela depende do tamanho - ou não? VI. Problemas e soluções Você entendeu mal as instruções? Você fez algo errado como homem? Você reage fracamente à estimulação como mulher? Você tem pouca experiência? Você simplesmente discorda como parceiro sexual? Esqueça o jogo pré e pós? Você tem dor nas costas? Você está faltando no conhecimento anatômico? Você não conhece o suficiente ou tem preconceitos? Você tem problemas sexuais? Você foi levado contra a luxúria? A boa notícia é: tudo isso não é destino! Vamos falar abertamente sobre problemas sexuais! VII. Kunyaza é um método universal? Uma história verdadeira Cartas para o Editor Mulheres circuncidadas - um caso especial VIII. E o que não deve faltar Gukuna Kunyaza em tempos de Aids Kunyaza em resposta à emancipação sexual das mulheres

Apêndice Os órgãos sexuais da mulher (figuras) Os órgãos sexuais do homem (figuras) Notas Glossário Bibliografia

Obrigado, eu gostaria de agradecer a todos os que - no meu ambiente direto e de longe - contribuíram para este livro. Em particular, meus agradecimentos vão às muitas mulheres e homens que forneceram gentilmente as entrevistas. Há muitos para nomear todos aqui pelo nome. Agradecimentos especiais a Innocent Mugabire, Priscilla Kakuze, Victoria Nzirankunda e, acima de tudo, Jacques Bigirimana e Anaclet Sezibera. Com a sua informação particularmente extensa, eles contribuíram decisivamente para a criação de um livro tão bem pesquisado. Você também me encorajou a continuar minhas pesquisas e a publicar este livro.

Prefácio Caros leitores, ainda existem muitos homens que não sabem que a maioria das mulheres não recebe orgasmo por penetração vaginal sozinha - mas infelizmente essa é a verdade. Especialistas em sexo em todo o mundo concordam: 70 por cento das mulheres não chegam ao orgasmo dessa maneira. Por outro lado, assumindo que uma grande proporção de casais usa apenas essas técnicas, chega-se a triste conclusão de que a maioria das mulheres só pode fazer sexo para fazer com que seu parceiro se sinta assim. Esta situação deve mudar. E por isso estou com prazer em apresentá-lo a um método sexual desenvolvido na África Central para contrabalançar os pontos fracos da penetração vaginal. Esta prática é encontrada no Burundi, em Ruanda, no leste da República Democrática do Congo e no oeste de Uganda e Tanzânia. Em Burundi e Ruanda é chamado kunyaza, em Uganda, é chamado de kachabali. Este método foi praticado nestes países há centenas de anos. A experiência mostrou que é mais adequado para dar orgasmos de mulheres, mesmo orgasmos múltiplos. Descobri a Kunyaza quando era muito jovem. Eu tinha cerca de dezesseis na época e não tinha nenhuma experiência prática no campo da sexualidade. Claro, como todos os adolescentes, queria saber mais sobre isso. E eu também

Uma das minhas melhores amigas fala sobre esse método e descreve as diferentes posições em que é praticado. Na época, ele também me explicou que a mulher pode chegar a um clímax diante do homem se ela for intensamente estimulada por essa técnica. Mas desde que eu ainda era muito inexperiente sexualmente, não podia imaginar exatamente o que estava acontecendo. Claro, isso mudou quando eu finalmente tive a oportunidade de experimentar esse método sozinho. Experimentei que Kunyaza é um método tremendamente eficaz de satisfação sexual para uma mulher. E hoje eu pratiquei isso há mais de trinta anos! Os segredos que eu coloquei em Kunyaza. É claro que o início de múltiplos orgasmos e ejaculações femininas com a arte do amor africano não se baseia exclusivamente nas minhas próprias experiências. Familiares e outras pessoas - principalmente do Ruanda - me contaram sobre suas experiências em conversas com amigos e entrevistas. Além disso, colecionei e analisei todas as informações sobre Kunyaza que eu poderia encontrar. A descrição das técnicas de Kunyaza e as várias posições em que é praticada é complementada por explicações que explicam o que acontece no corpo da mulher. Aqui, minha educação e minha experiência no campo da medicina foram uma valiosa ajuda. Agora você pode estar se perguntando por que esse método poderoso não é conhecido em todo o mundo, como Tantra e Kamasutra - as práticas sexuais famosas da tradição indiana. Muitas vezes me perguntei essa pergunta e, finalmente, eu tenho uma resposta

descoberto: enquanto Tantra e Kamasutra foram escritas por mais de mil anos, há muito pouco registro em Kunyaza. O conhecimento tradicional da África foi transmitido oralmente de geração em geração. Isso se aplica a Kunyaza, bem como a todas as outras tradições. Em 2005, criei o primeiro grande testemunho escrito desta arte do amor da África Central com a primeira edição deste livro. Esta nova edição é uma versão revisada e expandida da primeira publicação. Ela trata ainda mais deste tópico. Aqui você encontrará informações sobre os orgasmos femininos, bem como sobre a ejaculação feminina, que também pode ser desencadeada pelo método de Kunyaza. Muitas pessoas nunca ouviram falar da ejaculação feminina. Outros podem duvidar se houver alguma coisa como a ejaculação feminina, e outros ainda podem pensar que o líquido expulso é a urina. Isso não é surpreendente, porque práticas sexuais convencionais - como cunnilingus, penetração vaginal ou estimulação manual do clitóris (masturbação do clitóris) - raramente levam à ejaculação em mulheres. Kunyaza é uma técnica que induz a ejaculação feminina em quase todos os casos. A ejaculação feminina pode ser uma experiência impressionante para você se você a experimentar pela primeira vez, pois pode expulsar grandes quantidades de fluidos (às vezes até um litro). Tão inacreditável como os seus ouvidos podem soar agora, porque você ainda não experimentou esse fenômeno, é verdade. - Alguns homens resistem, como eles dizem, de "higiênico"

Razões ", contra a ejaculação feminina. Eles estão em Kunyaza. Múltiplos orgasmos e ejaculações femininas com arte de amor africano contam o quão relaxadas e purificadas se sentem depois da ejaculação e que os homens que conseguem fazer sua parceira ejacular estão orgulhosos porque mostra que eles sabem como uma mulher é devidamente estimulada. No entanto, no seguinte, não será apenas sobre o orgasmo feminino e a ejaculação feminina, também abordará outras questões que estão diretamente ou indiretamente relacionadas com Kunyaza e tornam o contexto cultural geral vívido. Você não precisa ser um especialista no campo da medicina e da sexualidade para entender as figuras anatômicas no Apêndice (ver "Os órgãos sexuais da mulher" e "Os órgãos sexuais do homem", página 150, s.). Este livro está escrito para todas as pessoas e, portanto, você poderá compreender facilmente o conteúdo. Tentei evitar nomes científicos ou palavras estrangeiras tanto quanto possível. Onde eu usei termos latinos, eles são explicados no glossário no final do livro (página 158, ff.). A primeira edição deste livro foi muito bem recebida, tendo em conta as muitas cartas e comunicações encorajadoras que recebi. E então estou convencido de que esta nova edição não vai aborrecê-lo. Eu tentei escrevê-los em um estilo animado, inserindo histórias interessantes e divertidas. Você verá: se você já

você não pode deixá-lo de lado. E, no final, você ficará feliz por ter caído em suas mãos, porque com sua ajuda você pode melhorar significativamente e enriquecer sua vida amorosa. Claro que você tem que aplicar o que você leu aqui. E então tudo o que resta para mim é desejar-lhe muito prazer em ler e boa sorte na implementação de seu conhecimento recém-adquirido. No verão de 2009 Dr. Bizimana

Os números levantados indicam as anotações que você encontrará no final do livro (página 155 ff.). I. Por que escrevi este livro

Desenvolvimento sexual - uma das coisas mais difíceis do mundo Na televisão, no cinema, na Internet, nas revistas, na rua, no metrô e no ônibus - em todos os lugares, somos confrontados com cenas sensuais e eróticas. E a maioria das imagens que nos são mostradas nos leva à conclusão de que nossos semelhantes têm uma vida amorosa extremamente ativa e gratificante. Mas se você der uma olhada na realidade, você verá uma imagem muito diferente: há uma infinidade de coisas que impedem a sexualidade. Esses obstáculos podem ser classificados em quatro categorias:

Os vários transtornos sexuais Problemas com o desejo sexual: Ao contrário do que a mídia quer que acreditemos, nem todos nós estamos cheios de desejo sexual. Há pessoas que mostram pouco ou nenhum interesse em sexo por uma variedade de razões, e outros cujo desejo sexual é praticamente insaciável. Para os parceiros das pessoas pertencentes ao último grupo, o ato de amor não é mais uma alegria, mas sim um tormento. Problemas com a excitação sexual: às vezes isso é

Gostaria de lá, mas a "mecânica" nos faz correr na conta. Os homens que têm este problema não serão capazes de obter uma ereção que seja difícil o suficiente para colocar o pênis na vagina e ter uma relação sexual satisfatória. E as mulheres que não são excitadas sexualmente não podem desfrutar do ato de amor porque sua vagina não está molhada o suficiente para absorver o membro masculino sem dor. Transtornos orgásmicos: Você sabia que os homens também são afetados por esse tipo de problema, mesmo quando as mulheres são mais propensas a ter dificuldades orgásmicas? Este problema manifesta-se na incapacidade de atingir o clímax e, portanto, desfrutar plenamente do ato sexual. Esta categoria de dificuldades também inclui a ejaculação precoce em homens. Aqui, o orgasmo já é desencadeado pela menor estimulação ou muito pouco após a penetração. Dor durante a relação sexual: Este problema ocorre quase que exclusivamente em mulheres. Medicamente, distinguem-se dois distúrbios sexuais: vaginismo e dispareunia. No vaginismo, os músculos ao redor da entrada vaginal contraem-se involuntariamente sempre que o homem se aproxima com o pênis. Assim, uma penetração é impossível desde o início. Com a dispareunia, o membro erguido pode ser introduzido, mas a intrusão está associada à dor. A dor ocorre durante a inserção ou quando o pénis está em

A vagina é movida para frente e para trás. As mulheres que sofrem com essas dificuldades têm pouco apetite pela relação sexual.

Você também está afetado? As dificuldades sexuais são muito mais comuns do que o pensamento comum. Eles são generalizados. Abaixo estão algumas estatísticas dos países ocidentais:

Alemanha Em suas pesquisas, o ginecologista Prof. Albrecht Pfleiderer2 descobriu que 80% das mulheres sofrem de dificuldades sexuais ao menos uma vez em suas vidas. Além disso, de acordo com Christine Eichenberg3, uma pesquisa realizada em 1996 entre clínicos gerais e médicos especialistas em Hamburgo revelou que mais de 0,1 por cento da população visitam um médico todas as semanas por dificuldades sexuais. No entanto, é preciso adicionar a esses números o número elevado de casos não declarados, porque muitas pessoas por vergonha ou uma sensação de desconforto não vão ao médico quando têm problemas sexuais. As dificuldades sexuais são mais comuns nas pessoas mais velhas, mas os jovens também são afetados. De acordo com R. Dieckmann4, uma pesquisa realizada em 2004 entre as estudantes da Faculdade de Medicina da Universidade de Hannover revelou que apenas um pouco mais da metade estavam satisfeitos com sua vida amorosa. o

As mulheres estudantes tinham, em média, vinte e quatro anos de idade. De acordo com um especialista em farmacêutica clínica e nutricionista Klaus Storm, uma pesquisa representativa em 2001 descobriu que 50% dos homens entre 35 e 65 anos sofrem de disfunção erétil e cada décimo homem tem disfunção erétil.5

França Uma pesquisa sobre sexualidade publicada na França em 2008 por Nathalie Bajos e Michel Bozon mostra claramente a extensão das desordens sexuais: nos homens nos últimos 12 meses: Disfunção erétil: 2,5 por cento freqüentes; 14,3 por cento às vezes; 16,7 por cento raras Eyaculação precoce: 6,5 por cento comuns; 33,1 por cento às vezes; 30,3 por cento raros Não ou muito pouco desejo sexual: 1,9 por cento freqüentes; 20,2 por cento às vezes; 39,6 por cento raro Em mulheres nos últimos doze meses: dor durante a relação sexual: 2 por cento comum; 14,3 por cento às vezes; 15,1 por cento raro Nenhum ou muito pouco desejo sexual: 6,8 por cento freqüentes; 29 por cento às vezes; 26,3 por cento raros

Dificuldades de orgasmo: 7,3 por cento freqüentemente; 28,9 por cento às vezes; 29,2 por cento raros

Estados Unidos Julia R. Heiman, do Departamento de Psiquiatria da Universidade de Washington, coletou dados sobre esse tema. Sua análise6 mostrou que os distúrbios sexuais nos EUA ocorrem em 8 a 33 por cento da população, dependendo do tipo de transtorno estudado.

Países ocidentais em geral Se alguém deve acreditar na multidão de pesquisas sobre esse assunto, pode-se concluir que ocorrem distúrbios sexuais na população em geral, isto é, em todas as faixas etárias e em todos os países ocidentais da mesma maneira. Os números dados pelos diferentes pesquisadores diferem ligeiramente, uma vez que os estudos não foram realizados nas mesmas condições. No geral, no entanto, surgiu que os transtornos sexuais são comuns nos países ocidentais. E, conseqüentemente, há um grande número de pessoas nesses países que, infelizmente, não se beneficiam dos benefícios do sexo.

No centro da crítica é a penetração vaginal No contexto deste livro eu não quero sexual

Para entrar em dificuldades que tenham causas orgânicas e / ou psicológicas. Peço aos leitores, que desejam se informar, consultar os livros listados na bibliografia. Kunyaza. Múltiplos orgasmos e ejaculação feminina com arte de amor africano visam quem é saudável e ainda não satisfeito com a vida amorosa. Ninguém é imune a essas dificuldades. Por exemplo, é bastante normal que, como iniciante em termos de "sexo" na primeira experiência, tenha algumas dificuldades, mesmo que seja saudável. Além disso, surge a questão de como as técnicas sexuais utilizadas são eficazes. No centro da crítica é a penetração vaginal. Para que nos entendamos corretamente: isto se refere à inserção e aos movimentos de deslizamento subsequentes, isto é, o movimento para a frente e para trás do pênis na vagina. De acordo com especialistas em sexo em todo o mundo, 70 por cento das mulheres não pico ao usar este método sozinho. Muitas pessoas são afetadas por esse problema. Portanto, vou fazer, como anunciado no prefácio, o tema principal deste livro. A julgar pelo fato de a maioria dos casais ao redor do mundo administrar suas relações sexuais com a penetração vaginal sozinho, pode-se concluir que poucas mulheres têm um orgasmo no amor. E isso é um fato muito triste. Claro, esse problema afeta principalmente as mulheres, mas na verdade ele deveria ser um problema para os homens. Como você pode estar satisfeito e feliz depois do sexo, no entanto

Sua esposa se sente frustrada, senhores? O que você sente quando ouve ou lê que seu órgão amado, o pénis, não vale muito para 70% das mulheres? Vejo homens começando a duvidar de si mesmos. E pergunte a si mesmo a pergunta fatal: "Qual grupo pertence meu parceiro? Para 30 por cento ou 70 por cento? "Depois disso, um monólogo interno começa:" E se minha esposa pertence ao grupo de 70 por cento, isso significa que ela mentiu para mim o tempo todo? Até agora, ela sempre me louvou: "Você foi ótimo, querida!" Ela apenas me tocou? "E os homens que tiveram muitos parceiros, surge a pergunta:" Quantas das mulheres que me louvaram na cama, eu realmente satisfeito? "No final de todos esses monólogos internos Então temos homens diante de nós que são inseguros e sexualmente frustrados. Assim, também é para aqueles que não sofrem de transtornos sexuais que tenham causas físicas ou psicológicas, uma das coisas mais difíceis do mundo para ter uma vida amorosa cumprindo.

Como compensar a fraqueza da penetração vaginal? Esta situação já difícil é ainda agravada pelo fato de que a maioria dos homens desconhece que a penetração vaginal só cria frustração para a maioria das mulheres. Essa ignorância

surge em parte porque as mulheres não se atrevem a falar sobre isso com seu parceiro. Afinal, muitas mulheres estão exacerbando a situação fingindo que seus maridos são um clímax. Por isso, penso que é louvável que este problema seja explorado e os cientistas estão tentando encontrar soluções para melhorar a vida amorosa dos casais. Mas o primeiro requisito - se essas soluções tiverem o efeito desejado - é, de qualquer forma, que os homens reconheçam as limitações da penetração vaginal. Porque eles dificilmente mudarão suas práticas usuais, se não estiverem previamente convencidos de seu fracasso. Espero que este livro ajude a mudar a mentalidade dos homens. Agora vamos dar uma olhada em soluções que vêm de diferentes partes do mundo e oferecem métodos que compensam a fraqueza da penetração vaginal.

Soluções Ocidentais: Masturbação e Cunnilingus Numerosos pesquisadores do sexo ocidental recomendam estimular o clitóris com a boca ou a língua (sexo oral, cunnilingus) antes da penetração. Se a mulher não chegar ao orgasmo através da penetração, eles recomendam estimular o clitóris com os dedos, como a própria mulher se masturbando. Sobre este último ponto, escreve o autor alemão e a antiga atriz pornográfica Dolly Buster em seu guia sexual: E assim: Buster! 7

"A maioria das pessoas tem o melhor sexo com orgasmo garantido consigo mesmos. Todos sabemos melhor como nos levar ao orgasmo. ... Na cama com o parceiro sexual, é importante transmitir esse conhecimento. ... O orgasmo do clitóris é relativamente direto e tem apenas uma desvantagem - que o homem está privado da ilusão de que seu pênis é onipotente ". Outros sexologistas recomendam que você insira seus dedos na vagina e no ponto G (ver capítulo V, "O melhor método para o amor físico", página 84 f.) Estimulado com os dedos.

Soluções orientais As práticas sexuais de base asiática que, em geral, melhoram a nossa vida amorosa e mais fáceis de levar as mulheres ao clímax são conhecidas em todo o mundo. No topo da lista de popularidade estão as práticas de origem indiana como Tantra e Kamasutra, que já mencionei brevemente no prefácio. Muitos livros foram escritos sobre esses tópicos e eles também são extremamente bem-sucedidos. As escolas Tantra e Kamasutra estão crescendo na Europa e nos EUA. Infelizmente, as práticas sexuais indianas não são adequadas para todos, porque você tem que praticar durante anos, ser muito flexível e ter muita paciência. Se você possui essas propriedades, você pode aplicá-las com sucesso.

Uma solução africana Sempre que eu vi livros sobre Tantra e Kamasutra nas prateleiras das livrarias ocidentais, perguntei por que não havia um livro que tratasse as práticas sexuais africanas. Isso foi no início dos anos 80 do século XX. E isso não mudou até hoje, muito pelo contrário. Em vez de olhar para os aspectos positivos da sexualidade africana, os meios de comunicação ocidentais estão exclusivamente preocupados com a questão da circuncisão feminina. Claro que é importante lidar com esta questão e depois ajudar a erradicar esse costume terrível. Mas também seria apropriado examinar os aspectos positivos da sexualidade na África, porque são abundantes, como você aprenderá lendo. Como na Ásia, existem vários métodos de amor físico na África. Deixe-me apresentá-lo a um deles. Como escrevi no prefácio, esta técnica é chamada "Kunyaza" em Ruanda e Burundi. Este método não é apenas melhor do que qualquer outro quando se trata de equilibrar a fraqueza da penetração vaginal e dar às mulheres um clímax satisfatório, mas também tem outros benefícios. A estimulação oral do clitóris não é uma solução aceitável para todos. Alguns o rejeitam por motivos higiênicos ou culturais ou simplesmente porque o gosto não é agradável. Uma vez que o clitóris é um órgão muito sensível, sua estimulação pode ser feita com os dedos

um problema para os homens que têm mãos muito difíceis porque trabalham muito fisicamente. Além disso, como disse Dolly Buster, essa prática pode fazer com que o homem sinta que seu pênis não é "todo poderoso". E a técnica de estimular o ponto G com os dedos para levar a mulher ao orgasmo é muitas vezes sem sucesso, pois ainda não está claro se existe ou não esse ponto na vagina localizado. Para praticar Kunyaza, você não precisa ser muito articulado ou excessivamente paciente - ao contrário das técnicas sexuais da Índia - e você não precisa praticar regularmente e ao longo de vários anos. E em contraste com o sexo oral, os problemas de higiene e sabor não importam. Este método é fácil de aprender, fácil de praticar, independentemente da cultura, da comunidade religiosa ou da nacionalidade a que você pertence. Como você verá, o pênis - ao contrário da opinião de Dolly Buster - pode ser "todo-poderoso". Depende apenas de como você usa ...

II. Arte do amor africano

O que é Kunyaza? Para esclarecer o significado do termo "Kunyaza", gostaria de tomar a definição do site de língua inglesa www.urbandictionary.com : "Kunyaza é a maneira tradicional de fazer amor com uma mulher esfregando o pênis ao clitóris resultando em mijar". a mulher. Os homens ruandeses são bons em kunyaza. Traduzido, isso significa: "Kunyaza é a forma tradicional de amor físico com uma mulher que esfrega o pênis no clitóris, fazendo com que a mulher faça xixi. Homens de Ruanda são especialistas em Kunyaza. "Essa é uma definição adequada? Embora esta descrição esteja incompleta e às vezes até mesmo errada, eu diria sim à pergunta. As lacunas são compreensíveis, já que o Dr. Eulogius, o autor, não tem o contexto cultural dos países que os povos das nações em que essa técnica sexual é praticada e, portanto, não sabe exatamente. Esta definição até proporciona mais informações do que uma simples tradução de Kunyaza, que literalmente significa "fazer xixi". No entanto, uma vez que tenho a ambição de transmitir de forma completa e correta o significado desse termo, não quero me contentar com a definição do Dicionário Urbano. Vou tomar os vários pontos que o Dr. Eulogius citou, tomando como base e detalhando-os

explique, corrija e, se necessário, complete. Dr. Eulogius diz: Kunyaza é um método tradicional de amor físico. Esta forma de sexo é praticada em Ruanda, entre outros. No ato de amor, a mulher faz xixi. A técnica é para esfregar o pênis no clitóris. A seguir, vou dar uma olhada em cada ponto desta definição. Deixe-me começar com os dois primeiros:

Um método tradicional de amor físico na África Central Eulogius está certo: Kunyaza é uma das tradições ancestrais da África Central. Como eu disse no prefácio, essa tradição é chamada de "Kunyaza" em Ruanda e Burundi. O mesmo nome também é usado por cidadãos ruandeses e burundeses que vivem em áreas vizinhas de países vizinhos: no leste da República Democrática do Congo, no oeste de Uganda e na Tanzânia. Certas populações nessas áreas também usam o Kunyaza-

Tecnologia, mas tem um nome diferente em sua língua. Por exemplo, é chamado de "Kachabali" no grupo étnico de Banyankore, no Uganda. Para evitar confusões e tornar a leitura deste livro desnecessariamente difícil, uso sempre a frase "Kunyaza".

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Figura 1: Áreas onde Kunyaza é praticado Kunyaza é praticado apenas nesses países. Este método não é usado em nenhuma outra região do mundo. Apesar dela

Os benefícios e a sua longa tradição são desconhecidos para eles no resto do mundo. Isso ocorre porque praticamente não há registro escrito. Para ver como vem, vamos dar uma olhada na situação em Ruanda. Ruanda é o país onde - de acordo com minha pesquisa - a maioria das fontes são encontradas, nas quais "Kunyaza" é mencionada pelo menos. Em Ruanda, a tradição de Kunyaza foi transmitida oralmente de geração em geração por centenas de anos. Recebi meus primeiros ensinamentos não através de um livro, mas através de um amigo. No início da década de 1980, a primeira informação escrita sobre a "sexualidade do Ruanda" apareceu em um capítulo do livro do bispo Aloys Bigirumwami intitulado Imihango, n'Imigenzo n'Imizililizo mu Rwanda [Ritos, Rituais e Tabus no Ruanda] em ruandeses ( Kinyarwanda) .8 Este ensaio sobre a sexualidade em Ruanda foi recebido de forma diferente pela população ruandesa. Para alguns, não era razoável discutir em público um tópico que normalmente só é falado na família ou com amigos. Para os outros, foi um verdadeiro escândalo que um bispo católico escreveu sobre "algo assim". Mas a crítica foi infundada, porque o bispo apenas abordou alguns aspectos insignificantes da sexualidade em Ruanda. Este livro é principalmente sobre "Gukuna" (veja o capítulo VIII, "E o que não deve faltar ...", sob "Gukuna", página 142 e seguintes). A técnica de Kunyaza não é mencionada. Se ele tivesse abordado este tópico, isso teria sido realmente escandaloso!

A indignação sobre o bispo manteve-se por um tempo. As pessoas conversavam e falavam, mas um dia as pessoas, como sempre, em tais casos, perderam o interesse e voltaram para outras coisas. Este desenvolvimento encorajou Gaspard Musabyimana a escrever um livro inteiro sobre a sexualidade ruandesa. Então apareceu em 1999 sob o título Sexualidades, Rites et Moeurs sexuels de l'ancien Rwanda [Sexualidade, rituais sexuais e costumes no Ruanda antigo]. O autor Gaspard Musabyimana forneceu muito mais informações do que o bispo Aloys Bigirumwami e tornou acessível a um público muito mais amplo, já que seu livro foi escrito em francês, que é muito mais difundido do que o kinyarwanda. Assim, o livro de Gaspard Musabyimana é a primeira tentativa séria de documentar a sexualidade ruandesa. Além dos ritos sexuais, rituais e tabus em Ruanda, o trabalho deste autor, em contraste com o bispo Aloys Bigirumwami, também trata da prática sexual de Kunyaza. Embora seja muito extenso, ele apenas dedica algumas páginas a este tópico.9 E, portanto, eu decidi aprofundar e corrigir algumas pesquisas da Gaspard Musabyimana, onde parece necessário. Ao fazê-lo, vou me concentrar unicamente na técnica de Kunyaza e fornecer uma descrição tão precisa quanto possível para permitir que membros de outras culturas apliquem com êxito esta técnica. Na minha formação de médico, tentarei esclarecer os fenômenos físicos envolvidos no uso de Kunyaza.

Agora vamos passar para o próximo ponto: a mulher realmente está "fazendo xixi" quando o homem usa Kunyaza? Ou está acontecendo algo mais aqui?

III. O mistério da ejaculação feminina

O que acontece aqui? Como escrevi acima, essa parte da definição do Dr. Eulogius estava errado, referindo-se, entre outras coisas, ao fato de que ele é de opinião que a mulher é trazida por Kunyaza para "fazer xixi". Embora a tradução literal da palavra em Kinyarwanda pareça suportar essa afirmação, o fluido que é expulso aqui não é urina, mas uma secreção de secreções vaginais desencadeada por estimulação intensa. A seguir, você entenderá por que esse fluido pode ser chamado de "ejaculação feminina". Pelas razões a seguir, este líquido - na minha opinião - não pode ser urina: Cor: é incolor ou branco leitoso. Se fosse urina, teria que ser ao menos às vezes amarelada ou acastanhada, como urina concentrada. Consistência: Este líquido é denso para aquecer. Se fosse urina, sempre seria fluido. Odor: este líquido não possui cheiro específico. A urina, no entanto, sempre cheira a amônia. Intensidade da entrega de fluido: quando urinar o fluxo de urina é inicialmente muito forte e, em seguida, diminui gradualmente até finalmente parar completamente. Kunyaza é o

Volume de fluido que é liberado, inicialmente baixo e depois aumenta durante o ato de amor e, então, atinge o ponto culminante do orgasmo. Os termos ruandeses costumavam se referir a este fluido: enquanto "urina" em kinyarwanda significa encarnar, o fluido da mulher que é expulso durante a relação sexual é chamado ibinyare ou amavangingo. Qualquer pessoa que passou o último quarto de século após discussões nos países ocidentais sobre o fenômeno da "ejaculação feminina" sabe o que é isso. O fluido vaginal expulsado de Kunyaza tem a ver com esse fenômeno. Por um longo período, acreditei que apenas as mulheres dos países onde Kunyaza é praticada foram capazes de produzir e expulsar grandes quantidades de fluido durante o amor. Até o dia em que vi um programa na televisão alemã em que me ensinaram o contrário. Este programa foi moderado por Lilo Wanders e foi chamado Wa (h) re Liebe. Uma cena foi mostrada onde o homem introduziu seu índice e dedos médios na vagina da mulher. O objetivo declarado era estimular o ponto G para levar a mulher não só ao orgasmo, mas também a ejacular. Lilo Wanders estava ao lado do casal e perguntou de tempos em tempos se "ele" funcionasse. A mulher, que ficava cada vez mais nervosa quanto mais tudo aconteceu, respondeu: "Ainda não, infelizmente". Finalmente, tudo foi interrompido. Lilo Wanders acalmou a mulher e explicou que levaria tanto tempo

porque eles fazem isso na frente da câmera e que "ele" em casa é garantido para funcionar melhor. Eu me sentei em frente à minha TV em casa e me perguntei: "Por que você tortura essa mulher assim? Seu parceiro só precisaria usar o kunyaza e então funcionaria. "Eu não queria mais assistir isso, troquei e pensei ter escapado do problema com ele. Mas isso não deve demorar muito, porque quando eu decidi escrever este livro, eu me cobri com uma série de guias sexuais da data recente para me informar quais tópicos estão atualmente atualizados e quais as dicas que os autores dão. E aqui voltei ao tópico de "ejaculação feminina". Quando leio todos esses livros, comecei a me envolver realmente neste tópico. Muitos dos livros publicados trataram o tópico apenas superficialmente. O livro Ejaculação feminina pelo Dr. med. Sabine zur Nieden, médica alemã e cientista sexual, forneceu a primeira informação séria sobre a ejaculação da mulher. Procurando por mais fontes desse tipo, encontrei vários sites na internet, como http://etmoi.free.fr e www.the-clitoris.com , onde a ejaculação feminina não era apenas descrita, mas também em um fórum é discutido. Através desses sites, eu encontrei outros livros sobre o assunto, como Ejaculação Feminina & The G-spot por American Deborah Sundahl ou Uma Nova Visão do Corpo de uma Mulher pela Federação de Mulheres Feministas Centro de saúde, que também descreve o tema de forma abrangente. Os livros listados podem ser encontrados na bibliografia no final

deste livro (página 163 f.). Para poder imaginar tudo melhor, queria pedir um vídeo sobre o tema da "ejaculação feminina". Em vários sites, no entanto, eu li que os vídeos oferecidos eram, em sua maioria, manipulados, que muitas mulheres nesses vídeos não se ejacularam, mas simplesmente fizeram xixi. No final do livro, você encontrará uma pequena lista de DVDs de ejaculação feminina - para aqueles que realmente desejam ver as mulheres que ejaculam reais em ação (veja "DVDs sobre o assunto da ejaculação feminina", página 165). Depois de ler muitos livros sobre a ejaculação feminina, percebi que grandes quantidades de fluido vaginal podem ser produzidas e expulso sem kunyaza durante o amor. E eu queria saber se esse líquido, que no mundo ocidental se chama "ejaculação feminina", é provavelmente o mesmo que chamamos ibinyare em Ruanda e Burundi, que é expulso na prática de Kunyaza. Cheguei à conclusão de que este deve ser o mesmo líquido porque sua cor, cheiro e textura são iguais e podem ser produzidos em grandes quantidades. No entanto, não concordei com os cientistas do Ocidente quanto a onde exatamente este fluido é produzido. Os últimos são de opinião que a ejaculação feminina é uma secreção produzida por um grupo de glândulas localizadas em torno da uretra perto de sua abertura externa. Eles chamam a totalidade dessas glândulas de "próstata feminina". Tendo em conta que a secreção em um único encontro sexual em grandes quantidades

pode ser produzido, parece difícil imaginar que este pequeno grupo de glândulas sozinho seja responsável. Portanto, sou da opinião de que as secreções sexuais emitidas em grandes quantidades durante o ato de amor não só podem ser produzidas pela "próstata feminina", mas também devem vir dos outros órgãos sexuais da mulher deitada nas áreas pélvica e abdominal. Quais os órgãos que estão em detalhes, discutirei mais adiante neste capítulo em "As fontes da ejaculação feminina" (página 36, ​​ff.) Mais detalhadamente. Então, quando este livro fala de "ejaculação feminina", esse conceito deve sempre ser entendido no sentido mais amplo, como o produto de vários órgãos. Enquanto as pessoas nos países onde Kunyaza é tradicionalmente praticada estão conscientes de que ibinyare não é urina, a questão da ejaculação feminina nos países ocidentais ainda é muito debatida. Existem dois grupos: aqueles que "acreditam" em uma ejaculação feminina e aqueles que não "acreditam" nele. O último negou que existe uma prostituição feminina e defende a idéia de que o fluido expulso durante as relações sexuais é simplesmente urina. Além disso, eles pedem estudos científicos, que devem primeiro provar que a ejaculação feminina e masculina é similar. Aqueles que acreditam na ejaculação feminina dependem de numerosos depoimentos de mulheres que tiveram uma experiência ejaculatória, em inúmeros vídeos produzidos por ativistas feministas, bem como em alguns estudos em que a ocorrência de

O antígeno específico da próstata (PSA), que também está presente nas secreções da próstata masculina em grandes quantidades, foi detectado no fluido feminino. No entanto, muitos, inclusive o Dr. Rebecca Chalker, estudos adicionais sobre a composição química da ejaculação feminina, para convencer o grupo dos duvidosos. A discussão não é desinteressante. No entanto, na minha opinião, é muito mais importante tanto para aqueles que negam a existência da ejaculação feminina como o público em geral para entender que uma mulher sexualmente excitada é capaz de uma grande quantidade de fluido - o que não é Urina age - para produzir e expulsar e que este fluido é produzido tanto na próstata feminina quanto em outros órgãos sexuais da mulher nas áreas pélvica e abdominal. Além disso, muito mais fluido pode ser produzido pelos outros órgãos do que pela própria próstata feminina. Infelizmente, muito trabalho nos espera aqui. Porque, apesar dos muitos livros e vídeos sobre "ejaculação feminina", as pessoas - especialmente os homens - nos países onde Kunyaza não é praticada precisam estar convencidas de que é bastante normal que uma mulher sexualmente excitada tenha uma grande Quantidade de fluidos gerados e expulso no ato de amor e que, portanto, não deve ser encarado. Essa persuasão é essencial porque a ignorância da ejaculação feminina leva a mal-entendidos e rejeições em muitos relacionamentos quando o homem descobre que seu parceiro deveria fazer xixi durante o sexo. Em The Super Orgasm, Lou Paget10 confirma isso

Fato. Ela conta a história de uma mulher que conheceu durante uma de suas oficinas sobre a ejaculação feminina: ela estava de férias com seu namorado. Um dia, como ele a agradou com cunnilingus e ela ficou cada vez mais animada e finalmente culminou, sua amiga a empurrou com o argumento de que ela apenas o irritava. E, é claro, o romantismo já terminou ... Quando esta mulher ouviu na oficina que havia uma ejaculação feminina, ela ficou muito aliviada e libertada de qualquer vergonha. Ela não podia esperar para contar a sua amiga sobre isso! O fato de uma mulher poder ser rejeitada por seu parceiro - o que pode fazer com que esse relacionamento se quebre - não é a única razão pela qual o público em geral deve saber sobre a ejaculação feminina. Algumas mulheres podem até sentir que estão doentes quando ejaculam, e podem ter vergonha de discutir isso com seu ginecologista. Outros impedem o seu orgasmo quando sentem que o fluido está vindo para evitá-lo. E então eu quero apoiar com este livro, todos os outros autores que já começaram a dar a conhecer que existe uma ejaculação feminina.

Um litro de ejaculação - isso é impossível!

Qualquer um que nunca tenha experimentado isso, dificilmente acreditará: uma mulher sexualmente excitada pode produzir e expulsar até um litro de fluido ou mais durante o sexo. É inacreditável, mas é verdade. Esse fenômeno pode ser observado especialmente em mulheres em países onde os casais tradicionalmente usam Kunyaza - um método particularmente adequado para despertar uma mulher. Claro, ninguém nesses países já mediu a quantidade de ejaculação. Então, se eu disser aqui que uma mulher pode ejacular tais quantidades de fluido, confio em estimativas com base em minha própria experiência e em estimativas de pessoas que entrevistei. Nos países onde Kunyaza é praticada, existem termos muito significativos para as mulheres que emitem fluidos extras. Em Ruanda, essas mulheres são chamadas de kingindobo (coloque um balde debaixo delas) e Shami ry'ikivu (afluente do Lago Kivu, Lago Kivu é o maior lago de Ruanda). Na minha aldeia, havia três mulheres que tinham esse apelido. O sexo de acordo com o método de Kunyaza pode ser muito alto. Parece que você bateu a água em uma tigela com o índice e os dedos do meio ... Todo adulto ruandês entende a alusão quando você fala sobre uma água potável para cães ... Os pesquisadores do mundo ocidental Mediu a quantidade de ejaculação feminina. Então, informe Deborah Sundahl e Rebecca Chalker - dois autores americanos que escreveram excelentes livros sobre luxúria feminina

  • de quantidades até 35 mililitros. Obviamente, isso é muito inferior a um litro. No entanto, seria errado concluir que as mulheres ocidentais com suas práticas sexuais não podem produzir a mesma quantidade de ejaculações que as mulheres ruandesas. Existem exemplos que demonstram que eles podem fazer isso muito bem. No capítulo "Experiências na ejaculação feminina" neste capítulo (página 40, ff.), Várias mulheres falam sobre um litro de fluido durante o amor. O nome francês femmes fontaines (mulheres fonte) é uma imagem maravilhosa para isso, e não faz diferença se você usa kunyaza ou alguma outra técnica. No mundo de língua inglesa, usa o termo gushers, que tem o mesmo significado. As mulheres nos países ocidentais também podem ejacular, mesmo com técnicas convencionais. O fato de que grandes quantidades de líquido são produzidas sugere, como já mencionado, que a ejaculação feminina não é produzida exclusivamente na próstata da mulher, mas também em outros órgãos reprodutores femininos. Mas quais órgãos estão envolvidos?

As fontes de ejaculação feminina Na maioria das publicações de autores ocidentais convencidos de que há ejaculação feminina, a próstata feminina é a única fonte possível de ejaculação feminina. Somente o sexologista alemão

Sabine zur Nieden também menciona em seu livro outros órgãos que produzem secreções, que juntamente com o fluido da próstata feminina compõem a ejaculação feminina: trompa de falópio, corpo uterino, colo do útero, vagina e uretra.11 Os lábios menores também podem desempenhar um papel. Agora vejamos esses órgãos, na ordem de importância que eu lhes dou neste contexto.

A vagina (Vagina) A vagina de uma mulher excitada fica molhada ou, tecnicamente falando, "lubrificada". Seja sincero: você já se perguntou onde esse fluido é produzido? Você pode facilmente responder não, porque a maioria das pessoas, homens e mulheres, nunca se fez essa pergunta. Antes de começar a escrever este livro, não me interessava a origem deste fluido. Como a maioria dos homens, tenho me preocupado em tentar garantir que a vagina fique molhada o suficiente. É por isso que quero convidá-lo a aprender algo novo. Os livros de anatomia que eu consultei confirmaram-me: a maioria dos fluidos que produzimos, como lágrimas, suor e saliva, são produzidos por glândulas especiais. Uma exceção aqui é o fluido vaginal, porque não há glândulas na vagina. O fluido com o qual a vagina é "lubrificada" vem principalmente da parte aquosa do sangue na

paredes vaginais. Com o aumento da excitação sexual, a permeabilidade dos vasos sanguíneos aumenta e cada vez mais fluido dos vasos sanguíneos passa através das paredes para o canal vaginal. Este fluido corporal é chamado de "transudado". Não encontrei nenhuma informação sobre quanto é necessário fluido para humedecer a vagina. No entanto, assumindo que o fluxo de sangue para as paredes vaginais aumenta com o aumento da excitação da mulher - ao longo da relação sexual - pode-se imaginar que grandes quantidades de fluido podem ser produzidas durante este tempo. Com Kunyaza, até meio litro de fluido vaginal pode ser produzido sem exagero. Portanto, estou convencido de que a maior parte da ejaculação feminina é um transjugado de sangue nas paredes vaginais.

A próstata feminina Como mencionado anteriormente, o termo "próstata feminina" foi cunhado pelos seguidores da ejaculação feminina. Isso se refere a um grupo de glândulas localizadas em torno da uretra perto da abertura uretral externa. Algumas dessas glândulas, as chamadas "glândulas periuretrales", descarregam diretamente na uretra. Duas glândulas maiores estão localizadas diretamente ao lado da boca externa do canal uretral. Eles são chamados de "glândulas parauretrales" ou "glândulas Skene". Seus dutos excretores abrem para a direita e para a esquerda da abertura da uretra. A próstata feminina pode assim produzir até 35 mililitros de ejaculação. Porque ela estimula diretamente na técnica de Kunyaza

é possível que este órgão produz mais fluido do que o medido anteriormente. É por isso que a próstata feminina é a segunda maior fonte de ejaculação feminina para mim.

As trompas de Falópio As trompas de Falópio estão localizadas à direita e à esquerda do útero. Nas trompas de Falópio há glândulas que produzem constantemente uma secreção que flui para o útero. A principal função das trompas de Falópio é transportar o ovo para o útero. A maior quantidade de secreção é produzida aqui no meio do ciclo feminino. Este fluido também pode ser parte da ejaculação feminina.

O corpo uterino As glândulas que alinham essa parte do útero estão constantemente produzindo secreções, cuja quantidade depende da fase do ciclo menstrual na qual a mulher está. Essas secreções também podem ser parte da ejaculação feminina.

O colo do útero Esta parte do útero contém glândulas que produzem uma secreção viscosa e viscosa que é liberada para a vagina.

Os lábios nos lábios são as glândulas que libertam secreções de sebáceos gordurosos, que por sua vez se misturam com o líquido vaginal. Ambos podem fazer parte da ejaculação feminina e contribuir para a sua consistência viscosa e leitosa.

A uretra Pode ser que as reações biológicas que ocorrem nas paredes da vagina também ocorrem nas paredes da uretra, e que um transudado (ver página 37) também é produzido aqui, que é liberado para a uretra e, assim, leva à formação da uretra contribui para a ejaculação produzida pela próstata feminina. No apêndice deste livro, você encontrará ilustrações detalhadas da anatomia com os nomes dos órgãos reprodutores femininos e masculinos (página 150 ff.).

Breve resumo A ejaculação feminina é, portanto, essencialmente uma mistura das secreções das paredes vaginais e da próstata feminina. Essas secreções são, no entanto, aquosas. Uma vez que a ejaculação feminina pode ser grossa e leitosa, é bastante concebível que as secreções do colo do útero e dos lábios minora, cuja quantidade também aumenta com a excitação da mulher, por isso

são responsáveis. Além disso, as secreções das trompas de Falópio, o corpo uterino e a uretra são parte do fluido que é expulso com o aumento da excitação sexual da mulher. Minha hipótese é que a ejaculação feminina é uma mistura de secreções de todos esses órgãos nos espaços pélvicos e abdominais da mulher. No entanto, esta é apenas uma hipótese. Se isso corresponde à realidade, é claro, primeiro deve ser confirmado por estudos científicos.

Relatórios sobre "Ejaculação feminina" Testemunhos de homens e mulheres ocidentais Algumas vozes e opiniões da internet12 Denis: "Não tenho vergonha de que meu parceiro seja um Femme Fontaine [menina fonte]. Pelo contrário. Eu acho todo o fluido que flui de seu corpo quando ela é despertada, milagrosa. "Élise:" Eu saí da minha primeira verdadeira experiência sexual

uma femme fontaine. Eu tinha vinte e quatro anos então. E não tenho vergonha disso. Para mim, é um presente valioso. Os homens que compartilharam essa experiência agradável comigo ficaram orgulhosos e impressionados. No entanto, desde que minhas "inundações" contêm muito magnésio, eu tenho uma deficiência de magnésio. Sim, posso dizer isso em voz alta: tenho muita sorte. Tenho agora quarenta e quatro anos de idade, tenho quatro filhos e ainda ejaculo. "Yves:" A ejaculação feminina do orgasmo mostra basicamente o homem que ele fez "seu trabalho bem". Pessoalmente, estou atualmente com uma Femme Fontaine e acho que é incrível. Eu gosto seu néctar com grande prazer e o meu dela. Eu acredito que a ejaculação feminina é um sinal de que a relação sexual é relaxada, como raramente ocorre em uma mulher estressada. "Manu:" Eu sonho em fazer sexo com uma femme fontaine. Eu não sei por que, mas desde que eu ouvi sobre isso, é minha idéia mais bonita. "Adeline:" Quando estou muito chateada, sinto como um orgasmo fluido que sai de mim ou antes. Às vezes isso é tanto que a cama está muito molhada depois. No começo, eu me sentia insegura porque não sabia o que era. Estava preocupado porque achei que eu fiz xixi na cama. Mas este líquido não era urina na cor e no cheiro. Ela cheira mais como um perfume,

que se evapora depois de um tempo ".

Descrições mais detalhadas para uma melhor compreensão do fenômeno 13 Gabriele: "Para mim, é natural, quando me satisfaço, que, no orgasmo do clitóris, esse líquido brilhante inodoro da minha vagina injetou. Se esse não for o caso, não conseguiria relaxar o suficiente. "Kathrin:" Agora eu tenho vinte e cinco anos e não posso dizer exatamente quanto tempo eu tenho observado esse fluido. Em qualquer caso, há vários anos, o que certamente está relacionado à intensidade do longo e profundo relacionamento emocional com meu amigo. Eu tenho essa suposição porque eu emitei muito menos líquido em relacionamentos voláteis e menos intensos. Quando digo "emitir", é isso que quero dizer. Quando estou muito chateada, o fluido pode espirrar dez a quinze centímetros. É fino e fluido e misturado com urina. Decisivo para a quantidade de líquido é o quão grande é meu desejo / entusiasmo. "Tina:" Com meu primeiro amigo experimentei minha primeira ejaculação aos dezessete anos. Em certo estado de excitação, depois de traços muito intensos e longos, perdi o último controle e, ao mesmo tempo, galões de fluido. Não posso dizer exatamente o quanto era realmente. De qualquer forma, havia vários pontos grandes e muito molhados no colchão. nós

teve que colocá-los no aquecedor para secar. Era uma sensação de abandono total, e dificilmente podia suportar o contato direto do meu clitóris logo antes do derramamento de líquido. Meu estado de excitação foi justo antes do limiar da dor. Eu não o tinha cada vez que dormíamos juntos, mas só quando tomamos muito tempo, então minha excitação poderia chegar a esse ponto particular. "Rita:" Conheço o fenômeno da ejaculação feminina, mas eu tenho Gostei apenas duas vezes na minha vida: fiquei totalmente fascinado com o homem e foi muito profundo (emocional) encontros. O líquido parece água, mas cheira maravilhoso! "Gisela:" Três anos atrás, descobri após um orgasmo uma quantidade incomum de líquido. Meu amigo e eu primeiro pensamos que eu fiz xixi e, em uma espécie de relaxamento prazeroso de todos os meus músculos, desisti do controle da minha bexiga. Isso, no entanto, não era consistente com o componente de odor. Desde então, observo o fenômeno com mais freqüência. No entanto, eu suspeito que a quantidade de fluido varia com o ciclo e é tão pequena no início de um ciclo que passa despercebida. Eu percebo esse fenômeno apenas em maior intensidade para mim, se eu particularmente desfrutar o sexo de uma maneira turbulenta. "Kirstin:" Claro, isso vem apenas com relaxamento total, excitação bastante intensa e especialmente forte no momento de

Ovulação por aí. O líquido é branco-claro e não cheira a urina. Meu marido diz que pode sentir isso com o dedo. Seria muito úmido e bastante repentino. "Tina:" Até agora, eu estava convencido de que o líquido que escorria de mim com força era a urina. Só tornou-se embaraçoso para mim quando minha exilver não me deixou bem claro que ele iria buscar minha urina no meu rosto durante o sexo oral. Não experimentei a ejaculação com ele, mas a experimento com mais frequência quando me satisfaço ".

Testemunhos de homens e mulheres da África14 Pergunta para Marie-Louise, 50 anos: "Você disse que muitas vezes ejacula durante as relações sexuais. O que você gostaria de dizer a um estrangeiro sobre esse tópico? "Resposta:" Eu primeiro digo a ele que, no Ruanda, uma mulher deveria ejacular no amor. Para que isso aconteça, os homens usam um método especial, que chamamos de kunyaza, o que leva a mulher a ejacular. Se uma mulher não ejacula apesar de Kunyaza, isso é ruim para ela, porque então ela não é considerada uma "mulher real". Essas mulheres são bem conhecidas e são chamadas de rwasubutare. Isso significa que ter relações sexuais com ela é tão difícil quanto o granito em divisão. Se um homem percebe que ele se casou com um rwasubutare, ele tem um bom motivo

para se divorciar ou para procurar por outra mulher ... "Pergunta:" Marie, quanto ejaculação feminina, em sua experiência, pode ser expulso no ato de amor? "Resposta:" Bem, meu marido e eu nunca medimos isso. Eu só posso estimar grosseiramente. Você vê esse contêiner lá? Vamos, digamos, pelo menos um litro de puro. Bem, eu posso preenchê-lo e até mesmo fazê-lo transbordar. Em princípio, ele flui fora de mim o tempo todo enquanto amor e só pára no final. "Pergunta:" Joséphine, como é o cheiro, cor e consistência da ejaculação feminina? "Resposta:" Não consigo descrever como cheira, mas Quando eu cheguei a uma casa onde as pessoas só fizeram sexo um com o outro, percebo imediatamente. E em termos de cor e consistência, bem, é um líquido esbranquiçado que é mais espesso do que a água e um pouco pegajoso. "Pergunta:" Thomas, diz-se que as mulheres apenas ejaculam ao usar Kunyaza. O que você acha, isso é verdade? "Resposta:" Isso geralmente é verdade. Mas há exceções. Uma vez conheci uma mulher que amava o sexo acima de tudo. Ela ejaculou enormes quantidades. Assim que eu estava dentro dela, já estava começando a fluir. Parecia-me que eu estava girando uma faucet de vez em quando. O meu colchão de espuma estava totalmente embebido e até poças de água formadas sob a cama. "Pergunta:" Louis, porque os homens amam as mulheres que ejaculam? "

Resposta: "Quando uma mulher ejacula, não é apenas um prazer para o homem, mas também para a mulher. A mulher está feliz por ter alcançado o que se esperava dela. O homem está feliz porque seu parceiro respondeu positivamente a sua estimulação sexual. E além disso, ele encontra o contato de seu pênis com o fluido quente prazeroso e emocionante ao mesmo tempo. Sua agitação é tão intensa que ele tem que se controlar para não ejacular prematuramente. "Pergunta:" Elise, por que as mulheres acham a ejaculação feminina agradável? "Resposta:" Nós gostamos da ejaculação por uma variedade de razões. Em primeiro lugar, uma mulher tem orgulho quando ela ejacula porque conheceu as expectativas de seu parceiro. Muitas mulheres estão tão orgulhosas de sua ejaculação que colocam o colchão lá para secar, onde todos podem vê-lo. Algumas mulheres até dão ejaculação com suas grandes quantidades. E há outro motivo: nos sentimos totalmente relaxados e limpos depois. Especialmente após o parto, sentimos que a ejaculação nos limpa por dentro. "Pergunta:" Véronique, há duas aberturas na área genital da mulher: a abertura uretral, a partir da qual a urina sai e a abertura vaginal, que se destina a penetração. De onde vem a ejaculação? "Resposta:" Fora da vagina, é claro. "Pergunta:" Thomas, como você descreveria a consistência da fêmea

Para descrever a ejaculação durante o sexo? "Resposta:" Isso é muito diferente. Às vezes você tem a sensação de que é bastante fluido, mas as vezes também é mais espessa. Em qualquer caso, é mais confortável se for grosso, porque então você encontrará alguma resistência ao mover o pênis para frente e para trás na vagina. Pergunta: "Jacob, você acha que mulheres com mais de cinquenta anos também podem ejacular?" Resposta: "Há um famoso dito em Ruanda: Gishira kubyara ntigishira kunyara. Em outras palavras, "a vagina pára de ter filhos, mas não ejacula". Claro, as mulheres mais velhas também ejaculam. Minha esposa é cinquenta hoje e ejacula da multidão mais de vinte. "Pergunta:" Papias, é verdade que a ejaculação feminina ocorre apenas quando uma mulher estendeu os lábios minora pela prática de 'Gukuna'? Resposta: "Tive relações sexuais com várias mulheres de diferentes culturas. Na minha experiência, a ejaculação feminina funciona quando você usa kunyaza, com mulheres de todas as culturas, independentemente da cor da pele, sua religião e o comprimento de seus lábios mínimos. Pode até funcionar com mulheres circuncidadas, como descobri durante o sexo com duas mulheres do Quênia. Katana, uma educadora de sexo que é bem versada com a

práticas tradicionais no Uganda, disse em um workshop sobre sexualidade: "Eu mesmo não tinha idéia da ejaculação feminina até encontrar meu amante atual. É mais fácil desencadeada pela técnica de banyankore, o chamado kachabali [outro nome para "kunyaza"]. Se o seu amante sabe o que importa, rios inteiros podem fluir para fora de você e você pode ter múltiplos orgasmos seguidos ". 15

IV. O segredo de Kunyaza

Da teoria à prática, vamos ao negócio. Certamente você está perguntando por um tempo: "O que é isso, Kunyaza, louvado aqui nos termos mais elevados?" E é hora de apresentá-lo aos detalhes desse método. Mas primeiro eu quero dizer algumas palavras sobre o prelúdio.

As preliminares indispensáveis ​​encontradas em todas as culturas As preliminares são, de fato, essenciais no amor corporal, para que ambos os amantes entrem em um estado de excitação sexual que lhes permita realizar a relação sexual real - para a satisfação da mulher e do homem , Para as mulheres, as preliminares são particularmente importantes, uma vez que fica mais lento nessa condição. Todos os nossos órgãos dos sentidos podem estar envolvidos nas jogadas preliminares: olhos (ver), orelhas (ouvidos), nariz (cheiro), língua (sensação de gosto) e pele (botões). As fantasias também podem nos excitar. No entanto, os estudos de Alfred Charles Kinsey e seus colegas de trabalho mostraram que os estímulos que nosso senso de absorção do toque são mais eficazes quando se trata de gerar excitação sexual. Nossos olhos absorvem estímulos sexuais quando olhamos

rir, olhe-nos nos olhos; assistindo o outro dança erótica; Um olhar sobre as partes do corpo que de outra forma estão escondidas em nossa cultura, como peitos ou órgãos genitais, pegar ... elogios, conversas eróticas, cantar músicas de amor juntos ... também pode nos levar ao clima. Erros agradáveis ​​como flores e uma comida deliciosamente perfumada antes do sexo e o corpo perfumado do amado ou os entes queridos nos excitam, bem como bons beijos de degustação com língua. No entanto, o senso de toque nos leva muito mais fácil e muito mais rápido a um estado sexualmente excitado. Mesmo o contato físico com um "blues parado" ou quando nos deitarmos nus juntos na cama provoca o desejo. Nós tocamos, acariciamos, beijamos com ternura ou sopro suavemente ou ligeiramente mais forte na pele nua do amado ou uns. O efeito excitatório do toque é particularmente grande nas "zonas erógenas". Essas partes do corpo são particularmente sensíveis aos estímulos sexuais. Estes incluem a boca (cantos da boca, lábios, áreas ao redor da boca), as orelhas (pinna, lóbulos das orelhas), o pescoço e pescoço, a área ao redor do umbigo, as axilas, as coxas internas e o poplíte e natural os peitos (especialmente os mamilos) e os genitais (vulva, pênis, etc.). Zonas erogenous como o resto do corpo também podem ser estimuladas por massagem, mordendo gentilmente ou cuidadoso raspado de unhas. Sentir-se com o cabelo do corpo (cabelo na cabeça, sobrancelhas, cílios, pêlos pubianos e homens na barba e nos cabelos do peito) também podem ter um efeito erótico.

As fantasias sexuais durante as preliminares também aumentam o desejo. Por exemplo, quando recordamos as experiências sexuais e as sensações que temos com elas, as reações sexuais estão em movimento. Tudo isso e muito mais ajuda a estimular-nos sexualmente e a estimular nosso apetite por mais; Ele nos prepara para o verdadeiro ato de amor. Não há limites para a criatividade do casal: é permissível, o que eles gostam. Em 2000, o White Massai foi publicado na Alemanha, um romance no qual o suíço Corinne Hoffmann descreve como ela se apaixonou pelo país do Quênia e lá com um guerreiro Maasai. Este livro foi traduzido para mais de doze idiomas (incluindo alemão, japonês, chinês, inglês e holandês)! O autor descreve aqui como seu marido, pelo menos as primeiras vezes, quando eles fizeram sexo um com o outro, penetrou-a sem prepará-la de forma alguma por carícias, beijos ou outras carícias - sem qualquer preliminar. Ler este livro dá a impressão de que homens africanos não conhecem nenhum prelúdio. Claro que isso não é verdade. Mesmo na África, os amantes não apenas se pisam um pelo outro. Embora seja verdade que eles não são especialistas em carícias e beijos, como é comum nos países ocidentais, eles têm outra maneira de expressar seu desejo sexual, cortejar seus parceiros e estimulá-los sexualmente. Abaixo, gostaria de lhe dar alguns exemplos sobre o que é Rwanda:

Estímulos sexualmente estimulantes para o olho: como em outras culturas, o riso desempenha um papel importante nos amantes do amor em Ruanda. Um riso é um sinal de que uma abordagem física agora é desejada. Um bom amante faz seu namorado rir contando histórias e piadas engraçadas e eróticas. Talvez ele esteja lhe fazendo cócegas sob as axilas ou ele diz para ela: "Você rir tão bem, rir novamente!" O riso é sexualmente estimulante especialmente para as mulheres. Um homem está animado com a visão de partes do corpo eróticas. Um lindo fundo redondo é muito erótico, especialmente quando é movido enquanto dança como em relações sexuais. E assim uma dança sensual pode ser parte das preliminares. A visão das coxas de uma mulher desperta homens, porque eles estão cobertos de outra forma. Se uma mulher joga com esse charme expondo suas coxas, ela pode rapidamente excitar o homem pelo ato de amor. Olhos grandes e bonitos como os de um bezerro, cujos donos de canções de amor são chamados de masoyinyana (mulher com olhos de bezerro), podem aumentar o desejo sexual em homens. Uma mulher que tem esses olhos pode usá-los olhando longamente nos olhos do homem, o que é chamado guterekamaso. Cabelos bonitos, cílios longos, gengivas negras, lábios bem formados, mãos lindas e pernas lindas e muito mais também são percebidos como eróticos por mulheres e homens e podem desempenhar um papel nas preliminares. Como é frequentemente o caso aqui: o que é percebido como bonito é individualmente diferente - é uma questão de gosto. Os parceiros estão fazendo

elogios; Elogiam as partes do corpo que eles gostam, durante as preliminares. Na cultura ruandesa, como em muitos outros, é a aparência bem preparada que torna os outros desejáveis. Estímulos sexualmente estimulantes para a orelha: o riso também tem um efeito sexual estimulante através da orelha. Uma risada livre e alta excita algumas pessoas. Isto é especialmente verdadeiro quando produz sons estranhos - são particularmente apreciados em Ruanda. E os elogios desempenham um papel importante no Ruanda na vida quotidiana, bem como nas preliminares e no ato do próprio amor. Como já foi mencionado, são feitos elogios sobre as partes do corpo admiradas na outra pessoa. Além disso, aumenta a vontade da pessoa dirigida ao encontro sexual, se você louvar sua inteligência e seu bom caráter. Em Ruanda, há muitas palavras que expressam ternura. Disi, shenge e nyabusa são os mais usados ​​- estas são palavras praticamente idiotas como "querida", "querida", "docinho". Quem quer que seja chamado, se sente lisonjeado e de certa forma - dependendo da situação - como um objeto de simpatia ou desejo. O mesmo se aplica à palavra sha. Os idiomáticos são usados ​​em Ruanda na vida cotidiana, eles não estão faltando no "amor sussurrando" das preliminares e eles ocorrem em músicas de amor. As mulheres ruandesas também gostam de cantar na vida cotidiana. Cantar músicas com alma pode aumentar rapidamente seu desejo sexual. E os homens podem cantar essas músicas juntas durante as preliminares com seus entes queridos.

Estímulos sexualmente estimulantes para o nariz: nos dias em que as mulheres desejam sinalizar a prontidão para encontros sexuais, eles esfregam todo o corpo com cremes que são extraídos da manteiga de vaca. Seu cheiro desperta interesse sexual nos homens. As mulheres mais afluentes, no entanto, usam perfumes modernos. Estímulos sexualmente estimulantes para a língua: os beijos de língua apenas trocam casais rwandeses modernos durante as preliminares. No entanto, o sentido do gosto desempenha um papel quando as mulheres sinalizam sua disposição para o sexo, por exemplo, cozinhando um delicioso prato com carne e pimenta para seus maridos. Para este propósito, um vinho também está bêbado em Ruanda. Com uma refeição tão deliciosa, a antecipação do encontro sexual aumenta cada vez mais. Estímulos sexualmente estimulantes para a pele: Stroking ou massagem durante as preliminares não é comum em Ruanda. O contato corporal, no entanto, desempenha um papel importante: começa com a saudação. Em Ruanda, as pessoas se cumprimentam abraçando o que se chama Guhoberana. Apertar a mão ou indicar beijos nas bochechas não é parte da forma tradicional de saudação. Você simplesmente se abraça e quanto mais cedo você tiver o outro, mais longo, o abraço ficará mais apertado e mais apertado. Neste abraço, pode-se sentir a maioria do corpo da outra pessoa, como os seios da mulher. Os jovens podem tornar o abraço ainda mais emocionante, como a mulher pressionando com as mãos contra a parte inferior das costas do homem, causando o abdômen

se aproxima dela, de modo que toque os genitais dos dois. Isso é chamado de kugwamo, que significa "cair na vagina". Esse tipo de toque estimula o homem e a mulher. Em Ruanda, os amantes dormem nu de noite e deitados um lado a lado, um do outro, com os braços da mulher ao redor do corpo do homem e do homem ao redor da mulher. O homem e a mulher se abraçam, o que se chama gupfumbatana. Kwerekerana é o nome dado à posição "cara a cara", ou seja, enfrentando um ao outro, em que todas as partes do corpo estão em contato, incluindo os seios, coxas e órgãos genitais, então, se os amantes estiverem tão próximos, é muito provável que ambos E em Ruanda eles dizem que "Aberekeranye ntibabura kwendana" (que está "cara a cara", eventualmente faz sexo também). "Estar juntos enquanto dormindo promove o sentimento de união: os amantes têm contato físico; O homem e a mulher sentem-se - e não só quando querem fazer sexo - muitas pessoas de outras culturas, onde tanta proximidade física não é comum, não acredite que se possa estar na atitude descrita acima por um longo período, mas em Casais de Ruanda dormem a maior parte do tempo, de frente para frente e abraçando, porque já o conhecem como crianças em Ruanda Muitas crianças dormem juntas na pose de gupfumbatana em uma cama. O sono nu é comum no Ruanda. Uma mulher que não faz sexo com o marido indica isso a seus sogros, dizendo-lhes que o filho dela

Dormir "vestido". Os sogros sabem o que significam e falam com o filho sobre isso. Estímulos sexualmente estimulantes que estimulam a imaginação: como em outras culturas, os casais amorosos em Ruanda aumentam seu desejo sexual falando sobre experiências eróticas e sexuais anteriores antes do sexo, o que foi particularmente excitante. Espero que, através desses exemplos da cultura ruandesa, mostrei que também existe um prelúdio na África. Se a ênfase é mais sobre a sensualidade ou sobre a imaginação, isso varia de cultura para cultura. E por isso é compreensível que Corinne Hofmann tenha tido dificuldades com o prelúdio no início de seu relacionamento com o homem Maasai, porque nem ela nem ele sabia sobre os hábitos e práticas sexuais da cultura uns dos outros. Infelizmente, em todo o mundo e em todas as culturas, há pessoas - especialmente homens - que são brutais e que forçam seus parceiros a fazerem sexo sem qualquer preparação. Isto é especialmente verdadeiro quando o álcool e outras drogas estão envolvidas ou quando o amor, mesmo quando é mútuo, tornou-se rotina. Quando observamos o comportamento de acasalamento de diferentes espécies, vemos que os gestos ternos antes da relação sexual são algo muito natural.

O comportamento do namoro dos animais Os pavões atingem uma roda para impressionar suas fêmeas. Os sapos machos perseguem o mesmo propósito com seu croftão. Insetos e muitos mamíferos liberam perfumes. Os potenciais parceiros, com seu instinto inato, respondem a esses comportamentos que deveriam usar e se aproximar quando estiverem prontos para copular. O acasalamento às vezes nos parece brutal. Qualquer timidez é excluída porque o parceiro foi preparado há muito tempo por toda uma série de comportamentos sedutores (prelúdio de acasalamento). Por exemplo, os gatos selvagens e as vacas de veado parecem fugir por alguns dias. Isso significa que apenas os machos mais resilientes podem segui-los e ter a chance de se acasalar com eles. No Grebe Grande Crested, o namoro pode demorar várias semanas. Esses pássaros também são conhecidos por seu comportamento de namoro extremamente artístico. No site de um movimento ambiental e de conservação, o Grebe de Grande Crested é descrito da seguinte forma: "O Grebe de Grande Crested nidifica entre abril e julho. Durante este tempo, as aves adultas têm um boné de pena dupla e "earflaps" castanhos que encaixam a cabeça. Durante o seu namoro conspícuo, machos e fêmeas se encaram, esticam os pescoços no ar e gritam alto e submergem

Água, re-emergir e apresentar-se algas como um presente. Então, o casal permanece imobilizado no peito e cada pássaro gira a cabeça primeiro para um lado e depois para o outro lado. "16

Figura 2: Gestos de tendência na natureza Muito provável, as preliminares da maioria das pessoas não são tão maravilhosas como o prelúdio de emparelhamento desses pássaros fascinantes e extremamente agradáveis ​​em preparação para o acasalamento. É por isso que podemos nos inspirar aqui um pouco dos animais aqui. Nós fazemos isso de qualquer maneira: muitos manuais de sexualidade descrevem as diferentes posturas que tomamos no sexo como uma imitação de postura animal; então há, por exemplo, o

A posição do sapo, a posição do coelho, a posição da girafa, a posição da solha, a posição do cachorro e muito mais, o que nos lembra que o homem imita esses animais. E enquanto nós estamos nisso, parece que o beijo é tirado do beak dos pássaros. A origem do beijo de línguas, por outro lado, deve voltar para a nossa história inicial e naquele momento não teve nada a ver com a sexualidade. Alguns especialistas assumem que as mulheres costumavam alimentar seus bebês desta maneira: mastigaram a carne e depois deslizaram o mingau para fora da boca na boca da criança. Desta forma, eles não apenas alimentaram seus filhos, mas também deram anticorpos contra várias doenças através da saliva para eles. O Kunyaza, no entanto, não se trata de imitar qualquer animal; foi desenvolvido unicamente a partir da observação do que acontece no ato de amor. No Kunyaza, quase todas as zonas erógenas da mulher são estimuladas na área dos órgãos genitais e perineu com o membro masculino, pelo que Kunyaza pode ser praticado com ou sem penetração vaginal. Os homens praticaram essa técnica em tempos anteriores com as meninas jovens, por um lado, para evitar a gravidez - porque a gravidez pode ser punida com a morte - e, por outro lado, preservar sua virgindade, pelo menos falso, até o dia do casamento, como exigia a tradição ruandesa. Somente secundariamente, as outras vantagens desta técnica foram descobertas: essa prática sexual foi perfeitamente adequada para aumentar a luxúria da mulher e do homem, superando a penetração vaginal simples. Desde então, esta técnica

em todas as suas variantes usadas no ato de amor com mulheres de todas as idades. Mas deixe-me explicar os detalhes abaixo.

E agora para o ato de amor ... Dr. Eulogius diz em sua definição de "Kunyaza" que o pénis é "esfregado" contra o clitóris. Isso não está bem. Na realidade, o homem "toca" ritmicamente com a glande (ponta) do pênis, que ele segura com a mão ou entre o dedo indicador e médio, no clitóris. Ele pode fazer isso de duas maneiras: ele pode se concentrar no clitóris (talão de clitóris), ou seja, toca o membro erguido continuamente na parte do clitóris, de cima para baixo e de volta ou da esquerda para a direita e de volta, ou ele executa - ainda melhor - uma combinação de movimentos horizontais e verticais. Outra variante é tocar com movimentos circulares no sentido horário e anti-horário. A segunda opção é "tocar" tanto o clitóris quanto o corpo do clitóris em movimentos rítmicos, uniformes e verticais a partir da base do corpo do clitóris até o final da nota do clitóris e de volta, em movimentos diretos ou em ziguezague.

No início, o aplauso no clitóris pode ser um pouco doloroso para a mulher porque ela pode não estar molhada o suficiente. Neste caso, é recomendado humedecer o clitóris com saliva. À primeira vista, nada é especial sobre este tipo de amor, que consiste em estimular o clitóris com o pênis. Mas ela pode fazer maravilhas. As mulheres que nunca tiveram um orgasmo podem experimentá-lo pela primeira vez dessa maneira e, com um pouco de sorte, até experimentam a ejaculação feminina. E, no que diz respeito aos homens, podemos ejacular e obter um orgasmo sem invadir a mulher. A estimulação apenas descrita do clitóris é a forma simples de Kunyaza. No entanto, como regra geral, é utilizada uma variante complexa em que tanto o clitóris e todas as outras zonas erógenas na área da genitália e do períneo, incluindo a vagina, são estimulados. Pode-se proceder da seguinte maneira: primeiro, um afunda o pénis pela penetração (neste caso, assumimos que a vagina já está úmida devido ao jogo preliminar maravilhoso). O homem penetra assim na vagina e move o membro de um lado para o outro como na penetração vaginal usual até o pênis estar completamente molhado. Em seguida, estimule os lábios minora e o vestíbulo vaginal (a área entre o clitóris e a abertura vaginal, no interior dos lábios minora).

Para fazer isso, é preciso puxar o pênis para fora da vagina e ritmicamente e uniformemente "tocar" na vertical, em movimentos horizontais e em ziguezague nos lábios mínimos, de cima para baixo e de volta ao topo. Desta forma, os lábios são estimulados, ainda estão molhados e inchados. Posteriormente, o vestíbulo vaginal, incluindo a área ao redor da abertura uretral externa, é estimulado da mesma forma que os lábios mínimos. E então você começa de novo - da penetração vaginal à estimulação do átrio vaginal. A excitação pode ser aumentada ao tocar as margens com um pouco mais de força. Isso estimula as partes ocultas do clitóris, que discutirei mais adiante (veja o Capítulo V, "O Melhor Método para o Amor Físico", página 81 f.). Nesta fase, já pode chegar ao orgasmo e à ejaculação de mulheres e homens. Se esse não for o caso, os parceiros simplesmente podem continuar. Na fase seguinte, os lábios minora, o vestíbulo vaginal e o clitóris são estimulados em movimentos rítmicos e uniformes. O homem também estimula aqui batendo com seu membro da aproximação do corpo do clitóris até o final do labia minora. Se os lábios mínimos são curtos, ele pode estimular até a abertura vaginal. Depois de um curto período de tempo, ele também pode penetrar na vagina no meio e mover o pênis para frente e para trás. Agora, ele pode estimular essas partes da vulva e da vagina como descrito até o fim do amor.

Finalmente, todas as partes da vulva (clitóris, vestíbulo vaginal, lábios mínimos e abertura vaginal) e o perineo podem ser estimulados simultaneamente. Os movimentos são os mesmos que os descritos acima. Começa com a fixação do corpo do clitóris e estimula a área do períneo e volta novamente, possivelmente interrompida pela penetração e movimentos deslizantes - movendo-se de um lado para o outro do pênis na vagina. No entanto, a estimulação da vagina não é necessariamente limitada a esses movimentos deslizantes. O homem pode empurrar sua caneta apenas a meio da vagina, segurando-a na mão ou entre o índice e os dedos do meio. Então é fácil para ele estimular as paredes da vagina, movendo o pênis com a mão de cima para baixo, diagonalmente ou circulando. O homem pode mover o pênis da entrada da vagina para o colo do útero. Seu parceiro deve ajudá-lo a entender quais áreas são particularmente sensíveis ... e por isso não é difícil para o homem descobrir e conscientemente estimular as zonas erógenas da vagina. Os movimentos de deslizamento do membro na vagina podem ser variados, empurrando o homem alternadamente profundamente e menos profundamente. Você já conheceu diferentes formas pelas quais você pode praticar Kunyaza em sua forma simples e em sua forma complexa. Agora cabe a você tentar isso. Ao longo do tempo, você descobrirá quais variantes, que ritmo e intensidade lhe dão o maior prazer. Quanto ao ritmo e à intensidade,

Geralmente é bom começar devagar e gentilmente e aumentar a velocidade dos movimentos e a intensidade do golpe e da batida, mais excitada a mulher se torna.

Figura 3: Estimulação da vulva e do periné com movimentos horizontais

Figura 4: Estimulação da vulva e do periné com movimentos verticais

E o que a mulher pode fazer em Kunyaza? À primeira vista, Kunyaza parece ser uma coisa de homem, enquanto a mulher é dedicada exclusivamente e não desempenha um papel ativo. Isso pode tentar as mulheres que gostam de ser ativas para pensar que esse método pode não ser para elas. Senhoras, posso tranquilizá-lo, você também vai adorar Kunyaza. Na verdade, a mulher não é simplesmente passiva no ato de amor, como você pode concluir a partir da descrição anterior. - Eles produzem ejaculação sem interrupção para o orgasmo e seu corpo é energizado durante todo o tempo, pois é intensamente estimulado por Kunyaza. E é claro que você tem a opção

Para influenciar o ato de amor mostrando ao seu parceiro quais variantes, que ritmo e intensidade você mais gosta. E se os pulsos do seu parceiro se cansarem, você pode pegar o pênis e praticar kunyaza com sua melhor peça até o homem querer assumir o controle. Se o homem realmente não consegue estimular o átrio vaginal, você pode ajudar, puxando seus lábios com os dedos o máximo possível, para que ele possa chegar mais facilmente a toda a área do átrio com o pênis. Você pode ajudá-lo dessa maneira enquanto o estimula externamente, e você pode afastar os lábios majora para que seu parceiro melhore atinja os lábios externos dos lábios minora para estimulá-los também.

O epílogo: proximidade e ternura após a gratidão sexual Por que o epílogo é tão importante? Ambos tiveram um orgasmo ... e agora? - Você se levanta e deixa seu parceiro ou parceiro na cama? Ou você imediatamente dorme pacificamente e ronca? Talvez você vá para a cozinha e faça uma boa cerveja gelada, para apreciá-la sem palavras, deitada na cama? Ou você silenciosamente fuma o famoso "cigarro depois"? Você também pode perceber de repente que você poderia terminar a letra no computador agora, e

Eles correm para a tela, zumbindo com o bom sexo que eles apenas tiveram. Também é possível que um importante jogo de futebol ou uma partida de tênis esteja na TV. Na verdade, existem pessoas que se comportam dessa maneira. E são principalmente mulheres que se queixam de tal comportamento de seu parceiro - muitas vezes o mesmo que não estava satisfeito no ato de amor. Ao pensar em fazer sexo, não é prazer fluir através de seu corpo, muito mais é frustração. O resultado é que eles começam a procurar desculpas para evitar o sexo. E talvez eles se perguntem se eles não devem estar procurando por um novo parceiro ... O epílogo - isto é, o compartilhamento de carícias após o clímax - é de extrema importância se você deseja cultivar o desejo de ambos os lados e promover uma relação sexual que ambos os parceiros experimentam como prazer real. Para mim, o rescaldo é como uma boa sobremesa depois de uma refeição maravilhosa. E assim me surpreendeu que muitos autores ocidentais quase não mencionam as conseqüências em seus conselheiros sexuais. Por fim, eles vão para as preliminares, mas as carícias e a proximidade trocadas após o ato de amor são mal mencionadas. Eu decidi entrar no tópico do epílogo com mais detalhes porque estou convencido de que esses momentos de proximidade e ternura desempenham um papel importante na boa relação sexual. Na verdade, o que eu quero contar sobre as "conseqüências" está em consonância com o que escrevi mais cedo no capítulo sobre o prelúdio: que tipo de carícia é trocada durante as consequências, a

varia de cultura para cultura. E então eu gostaria de lhe dizer algo sobre as carícias que os amantes ruandeses trocam após o sexo. E, então, eu apresento-lhe um exercício que desenvolvi - inspirado pela ioga, que tenho praticado há mais de vinte anos. Na minha opinião, esse exercício pode ser praticado por todos, independentemente da cultura a que pertençam. Isso permite que você veja exatamente o que as mudanças que Kunyaza fez em seu corpo e em sua alma.

As conseqüências em Ruanda Os casais felizes em Ruanda não dormem de uma vez, quando o sexo era muito gratificante para ambos; eles se esticam na cama, se olham, abraçam-se na postura de gupfumbatana e conversam juntos sobre os belos momentos da noite, sobre o que está planejado no próximo dia e sobre o que eles farão no futuro. Este é também o momento certo para dizer aos outros o que é importante e o que você não pode desafiar. Depois disso, o casal adormece em seu abraço. E na manhã seguinte, esta troca de carícias continua lavando-se - é uma espécie de carinho que chamamos gutsiritana. Você lava o corpo inteiro um do outro - da cabeça aos pés - e as partes privadas. Então você se creme mutuamente. Então você come juntos algo delicioso para falar sobre coisas agradáveis ​​juntos e

para rir juntos.

Um exercício de casal após o ato de amor, mentira, esticada após o ato de amor ao lado do outro nas costas. Seus braços estão à direita e à esquerda do corpo; Seus olhos estão fechados. Comece a vagar pelo seu corpo em sua mente, percebendo o impacto do ato de amor em seu corpo, seu humor e seu estado mental geral. Depois de cada etapa, conforme descrito abaixo, diga-se quais são os sentimentos e sentimentos que você tem. Senhoras, você começa. Ao percorrer seus membros, espere até sentir toda a perna ou braço. Salvo indicação em contrário, permita que sua atenção se mova da esquerda para a direita e depois peça por peça de baixo para cima. Em detalhes, você pode proceder da seguinte forma:

Figura 5: Um exercício de casal após o amor. Veja como diferentes partes de seu corpo sentem a Kunyaza

Sensações na área do coração e dos pulmões. Desenhe sua atenção para o seu coração e veja como é essa área. O que você percebe? Normalmente, seu coração está batendo mais rápido e forte agora. Escute por um momento o espancamento de seu coração. Agora, deixe sua atenção vagar até seus pulmões. Você provavelmente está respirando mais rápido e mais profundamente agora ... mas observe por você mesmo: fique com seus pulmões por um tempo e perceba seus sentimentos e sensações antes de virar para os membros inferiores. 2. Sensações na área dos membros inferiores. Começam nos dedos dos pés. Tente perceber como eles se sentem. Agora ande com sua atenção para a sola dos pés e, então, para dentro dos seus pés (não se esqueça dos seus calcanhares!) E então, na parte traseira do pé. Em seguida, vire para a área do seu tornozelo e dentro da junta. Agora é a vez do seu joelho ... e as pernas mais baixas - costas, direita, frente, esquerda. Como você se sente? E seus joelhos, a articulação do joelho lá dentro e as rótulas? Caminha até as coxas. Seja específico e não se esqueça de qualquer lado: de volta, direita, frente, esquerda. No final desta parte do exercício, sua atenção será atraída para sua região do quadril, o que significa que você perceberá como a área em torno de suas articulações do quadril e como suas articulações se sentem dentro: o que mudou aqui através do Kunyaza? 3. Sensações na área das nádegas e da pelve. Sua jornada leva você às suas nádegas e à sua pelve, a que deve prestar atenção particular, porque os órgãos que se encontram nesta área se tornaram

fortemente contraído durante o orgasmo. Você consegue perceber isso? Como uma mulher, comece agora na parte externa da nádega esquerda e mova sua atenção para dentro para o fosso entre as duas nádegas. Em seguida, caminhe para o exterior da nádega direita. Agora preste atenção às sensações na área do seu ânus. Observe se os músculos do ânus estavam ativos durante o orgasmo. Você consegue perceber isso? Sua atenção agora passa para a barragem, a área entre o ânus e a entrada vaginal. Os músculos se contrai durante o orgasmo? E quanto à sua vulva - os lábios majorais, os lábios mínimos, o vestíbulo vaginal e especialmente a área ao redor do meato uretral e as várias partes do clitóris? (Para detalhes, veja ilustrações para "Os órgãos sexuais da mulher" no apêndice, página 150 e seguintes). Pergunte-se se esses órgãos estão inchados durante o orgasmo, sejam eles relaxados. E como Kunyaza e o orgasmo afetam a condição de sua entrada vaginal? Insira um dedo na vagina e empurre-o lentamente pelo canal vaginal até o colo do útero ... Tente sentir sua textura, especialmente os efeitos de sua ejaculação e seu orgasmo. Esta jornada no interior do seu corpo acaba com você virando para o colo do útero. Talvez você perceba que algo mudou aqui através do Kunyaza. Como um homem, você segue a mesma jornada pelo seu corpo. Quando você chega à sua genitália,

Primeiro, preste atenção ao seu escroto e depois aos seus testículos. O que você está fazendo aqui? Em seguida, volte sua atenção para a ligação do seu pénis ao osso púbico. A partir daqui, você anda o eixo do pénis lentamente para cima em direção à glande ... O que você sente externamente e internamente? Quantas sensações você tem na área de glande e prepúcio? No final, caminhe até a pélvis e tente caminhar da abertura externa da uretra para a próstata. (Para detalhes sobre a anatomia masculina, veja o apêndice em "Os órgãos sexuais do homem", página 153 f.). Uma vez que você tenha sua atenção na próstata, tente sentir o que mudou aqui através do Kunyaza. 4. Sensações na área do abdômen Após a pelve, volte sua atenção para sua parede abdominal e seu abdômen. O que você faz na área da parede abdominal, especialmente na área do umbigo? De lá, continue dentro das áreas abdominais inferior e superior. Nesta parte do corpo são principalmente estômago e intestino. Verifique se esses órgãos estavam envolvidos no orgasmo. Então continue sua jornada para a parte de trás. 5. Sensações na área das costas Sente a coluna vertebral na área da parte inferior das costas e se levanta daqui lentamente na espinha - da bunda ao pescoço. Depois, você volta para o cóccix. Segure cada um no fundo e

no topo das costas. De lá, você volta ao coração e aos pulmões com sua atenção. 6. Sensações de coração, pulmões e peito Retorne ao coração e aos pulmões para ver se os batimentos cardíacos e os movimentos respiratórios se acalmaram. Em seguida, concentre-se no interior da caixa torácica, na área que fica na parte de trás. Agora, volte sua atenção para seus músculos peitorais e suas omoplatas. 7. Sensações dos membros superiores Agora, caminhe da articulação do ombro sobre o braço, o cotovelo, o antebraço, a palma dos dedos e de volta aos ombros. Agora vem a última etapa de sua jornada, quando você sente sua cabeça no pescoço, no pescoço e na cabeça. 8. Sensações na área do pescoço e do pescoço e na área da cabeça Observe seu pescoço: existem tensões no pescoço? Essa área se sente diferente agora do que antes do sexo? Em seguida, volte sua atenção para o seu rosto: seus lábios e sua língua, que eram muito ativos no amor. Veja como a respiração flui dentro e fora do seu nariz. Como se sente sua testa, bochechas e templos? Existe alguma mudança dentro de sua cabeça, talvez em seu cérebro?

  1. Humor e condição geral Agora que você percorreu todo o seu corpo, volte para a sua condição geral: qual o seu humor, tens tenso internamente ou está satisfeito e relaxado e cheio de alegria? Este exercício torna mais fácil para você ver o impacto da Kunyaza de forma intensiva e detalhada. Você também se torna consciente do que você se dá - e isso fortalecerá seu relacionamento amoroso. E você conhece melhor seu próprio corpo e suas reações ao estímulo sexual. Após o ato de amor, geralmente uma pessoa está muito relaxada e pode acontecer que um de vocês adoeça antes do final do exercício. Tome a calma, há muitas outras maneiras de fazê-lo até o fim ... Com o tempo, você poderá fazer esse exercício cada vez mais rápido. Gostaria de recomendar esta prática muito para você, os resultados irão surpreendê-lo!

É importante raspar seus pêlos pubianos, senhoras? Na década de 1960, os homens jovens em Ruanda foram avisados ​​contra "mulheres maus" que trançavam seus pêlos pubianos para que a entrada vaginal fosse "fechada". Se um homem estava com pressa, ele poderia machucar-se seriamente tentando penetrar na vagina. Nós acreditamos nesta história! E assim, certamente havia alguns jovens lá fora

eles tinham medo de assuntos amorosos com mulheres não feridas. Hoje acredito que essa história deve assustar jovens crédulos. Nunca conheci alguém que realmente fez. No entanto, se você usa Kunyaza, você deve prestar atenção à intensidade dos movimentos, porque você realmente pode se machucar se não tiver cuidado. Isto é especialmente verdadeiro para os homens que são circuncidados. Para evitar isso, a mulher pode depilar regularmente o cabelo púbico, o que tem a vantagem adicional de oferecer a seu parceiro uma maravilhosa visão erótica. Não importa como você decida, o melhor é sempre falar abertamente sobre isso com seu parceiro.

As Posições de Kunyaza Agora que você aprendeu a técnica de Kunyaza, agora vou apresentar-lhe as várias posições em que esta técnica de amor é praticada. Existem posições tradicionais e posições modernas. Estes últimos são geralmente mais simples e podem ser praticados por casais que não são muito móveis - quero dizer, pessoas que têm uma barriga pronunciada. Em posições tradicionais, você tem que sentar no chão por um longo tempo, o que dificulta sua execução.

As posições tradicionais

Posições sentadas (kwicaza) As posições sentadas são extremamente populares em todos os países onde o Kunyaza é praticado. Eles são usados ​​aqui tão frequentemente como, por exemplo, a posição missionária nos países ocidentais. Quando meu amigo me iluminou sobre Kunyaza na época, ele me recomendou principalmente essas posições. Existem diferentes maneiras de se sentar: você pode sentar-se em um banquinho tradicional; em uma esteira de palha, em uma cabra ou uma pele de vaca no chão; à beira da cama tradicional ou na cama em si. Posições sentadas em um tamborete tradicional Primeira variante: os parceiros ficam um em frente um do outro, cada um em um banquinho. A mulher abre as coxas, coloca-as sobre o homem e, ou coloca os pés atrás do homem em seu banquinho, ou simplesmente deixa as pernas penduradas à esquerda e à direita. Segunda variante: esta variante é chamada em Ruanda e Burundi também gukikira. O homem senta-se no banquinho e a mulher senta-se sobre suas coxas com as coxas abertas e deixa suas pernas penduradas para a esquerda e para a direita.

Figura 6: Posição sentada em um banquinho (primeira variante) Nos países onde Kunyaza é praticado, as fezes tradicionais são usadas para essas posições, que se parecem com as ilustrações. Hoje em dia, as posições sentadas tendem a ser praticadas em cadeiras, bancos e poltronas que substituíram fezes tradicionais. Posições sentadas no chão ou na cama tradicional Primeira variante: os parceiros ficam um do outro em uma esteira de palha, numa pele de vaca ou de cabra ou na cama tradicional. O homem está dobrando a perna direita e a mulher está sentada naquela perna. Ela senta com as coxas abertas

lá, suas pernas envolvem-no e abraçam sua parte superior do corpo com os braços dela. Esta é a posição clássica de Kunyaza. Segunda variante: os parceiros ficam em frente um do outro em uma esteira de palha ou em uma vaca ou pele de cabra. Ambos abrem as coxas e se aproximam até que suas áreas púbicas se toquem. Então a mulher coloca suas pernas sobre as coxas do homem e a envolve em seu corpo. O homem envolve com as pernas também o parceiro eo leva atrás de suas solas.

Figura 7: Posição enquanto está sentado no chão (segunda variante)

Posições sentadas na borda da cama tradicional. Primeira variante: as camas tradicionais são superiores às camas modernas (até um metro de altura). A mulher fica com as coxas abertas na beira da cama e deixa as pernas penduradas. O homem está na frente dela entre suas coxas espalhadas. Esta é uma posição muito confortável que é usada hoje nas regiões onde os leitos tradicionais ainda existem. Segunda variante: os parceiros ficam sentados à beira do leito um do outro, uma perna pendurada sobre a borda da cama e a outra perna deitada na cama em um ângulo. Esta é uma posição bastante desconfortável, que é usada principalmente por jovens casais. Estas posições sentadas são menos populares hoje em dia, já que a maioria das pessoas está acostumada a sentar-se em cadeiras, bancadas ou poltronas e não quer sentar no chão ou na cama por muito mais tempo e, ao contrário de nossos antepassados, eles não pode.

De pé em uma posição estendida (kwerekerana) Homem e mulher deitado de lado na cama tradicional ou em uma esteira de palha no chão, olhando um para o outro. A mulher angula a perna acima, levanta-a

Joelho e põe o pé na parte superior da coxa do parceiro. Com o braço livre ela envolve a parte superior do corpo do homem. O homem desliza entre as pernas da mulher. Esta posição não é muito confortável e muitas vezes é usada de manhã, quando os casais não desejam fazer sexo enquanto estão sentados ou em pé. Kunyaza nesta posição é mais ou menos usado para despertar-se.

Figura 8: Posição na qual você está esticado um para o outro

Figura 9: A posição da vaca

A posição da vaca (buka) A mulher se ajoelha na cama ou no chão e depois se entrega com os cotovelos. Suas pernas estão espalhadas. O homem se ajoelha atrás dela entre as pernas. Embora esta posição ofereça grande prazer à mulher, não é amplamente utilizada nos países onde Kunyaza é praticada porque a postura que lembra as posições não é muito popular. É praticado principalmente por pessoas que gozaram da educação ocidental.

Posições em pé (guhagarika)

Primeira variante: os dois parceiros se enfrentam. A mulher coloca o pé inclinado sobre uma cadeira ou banquinho e abre as coxas. O homem fica entre suas coxas. Segunda variante: homem e mulher se encaram. O homem levanta a mulher para tocar suas áreas púbicas. Para encontrar apoio, a mulher coloca um braço em volta da parte inferior das costas do homem e o outro em volta do ombro. Então ela espalha as coxas para que o homem possa penetrá-la, e envolve as pernas ao redor das coxas do homem, as pernas dela tocando. Terceira variante: os dois parceiros se enfrentam. O homem levanta a mulher para tocar suas áreas púbicas. A mulher espalha suas pernas e a envolve pela parte inferior das costas do homem, com as pernas inferiores cruzando as costas e as pernas apontando para cima. Estas posições em pé são recomendadas se não houver muito tempo para o ato de amor. Neste caso, fala em Ruanda de Gucishaho. Isso pode acontecer quando os parceiros estão ambos tão despertados que não podem esperar até encontrar condições mais ideais para fazer sexo um com o outro. Mas também pode acontecer se você quer fazer sexo com seu amante e, portanto, tem medo de ser pego em flagrante ...

Figura 10: Posições em pé: primeira, segunda e terceira variantes (da esquerda para a direita)

Posturas de gravidez Não há motivo para que os casais não façam sexo durante a gravidez. Após a náusea que ocorre especialmente nos primeiros três meses, a mulher geralmente tem muito desejo devido aos hormônios da gravidez. Em países onde Kunyaza é praticado, observou-se que esse desejo sexual pode ser tão intenso que as mulheres quase "vagam" em busca de alguém que possa satisfazer sua luxúria. E, assim, posições especiais têm provado nesses países, em que o homem pode satisfazer perfeitamente as necessidades sexuais da mulher grávida.

Primeira variante: a mulher fica para trás com as pernas espalhadas e os pés na cama. O homem senta-se com os olhos entre as coxas. Segunda variante: a mulher fica de costas com as pernas abertas e os pés na cama ou na borda da cama. O homem se ajoelha com os olhos dela entre as coxas dela. Terceira variante: a mulher deitada com as pernas abertas e caídas sobre as costas no limite da cama tradicional. O homem está de pé com os olhos entre as coxas dela.

Posições modernas A mulher está de costas. Primeira variante: a mulher deitada com as pernas espalhadas e os pés nas costas. O homem senta-se sobre os calcanhares entre suas coxas de frente para ela.

Figura 11: A mulher está de costas. Segunda variante: A mulher deita de costas com as pernas abertas e os pés no chão na beira da cama. O homem se ajoelha entre as coxas dela. Pode acontecer que se torne difícil para o homem alcançar os órgãos genitais da mulher. Neste caso, recomenda-se que o homem empurre um travesseiro debaixo dos joelhos.

Figura 12: A mulher deitada de costas na beira da cama

A mulher está sentada na beira da cama. Primeira variante: a mulher fica na beira da cama e se inclina nas mãos atrás das costas com os braços estendidos. Ela espalha as coxas e coloca os pés no chão ou deixa as pernas penduradas (dependendo do tamanho da cama). O homem ajoelha-se na frente dela entre as coxas abertas. Se ele não consegue alcançar os órgãos genitais de seu parceiro, ele puxa um travesseiro sob seus joelhos como na posição anterior.

Segunda variante: esta versão é semelhante à primeira, com a diferença de que a mulher coloca um pé na borda da cama e coloca a outra perna no ombro do parceiro. Para esta posição, a mulher tem que ser flexível.

Figura 14: A mulher está sentada na borda da cama (segunda variante)

A mulher ajoelhada na cama ou em um tapete Esta posição corresponde à posição da vaca descrita acima (buka, ver página 72 f.).

Recomendações finais Claro, existem inúmeras posições onde Kunyaza pode ser praticado. Eu apenas apresentou uma parte aqui. Estas posições devem ser suficientes para o início e servir de base para as suas posições favoritas. Agora você conhece a técnica de kunyaza e sabe como a vulva e o periné são afetados pela alternância de "bater" e do pénis

A penetração na vagina é estimulada. Agora você pode - dependendo de suas preferências sexuais e condições físicas - tente suas próprias posições. Os homens que gostam de observar os órgãos sexuais das mulheres mudam suas relações sexuais (erecção do clitóris, inchaço dos lábios mínimos e toda a região genital, ejaculação feminina), preferem posições em que possam ver bem a área genital do parceiro.

V. O melhor método para o amor físico

Em sua definição de Kunyaza, Dr. Eulogius não diz nada que esse método seja perfeitamente adequado para levar a mulher ao seu clímax. Essa é a principal razão pela qual os homens usam essa técnica. As mulheres das regiões onde esse método é comum podem confirmar isso. Anteriormente, ouvimos esse fato do educador sexual Katana (ver página 46), que relata que as mulheres ugandesas podem obter múltiplos orgasmos praticando o método de Kachabali. Gaspard Musabyimana também relata que as mulheres ruandesas podem atingir o orgasmo várias vezes sucessivamente. E, finalmente, isso pode ser lido no artigo "New Sex Technique" de Kangwa Sampa, que apareceu no jornal diário Namibiano (ver "Bibliografia", página 163 f.). Este é um relatório do jornalista sobre experiências sexuais de pessoas na Namíbia com kachabali (outra palavra para "kunyaza"). Os orgasmos provocados por kymyaza geralmente aumentam e depois atingem o clímax. O resultado é - e estou confiando em minhas próprias experiências e nos numerosos depoimentos de pessoas que têm experiência com Kunyaza - que mulheres e homens estão exaustos depois, mas experimentam um profundo senso de felicidade. No prefácio, mencionei anteriormente que algumas mulheres chegaram ao seu clímax prematuramente - como de outra forma, apenas visto em homens que sofrem de ejaculação precoce - porque eles são muito sensíveis a esses estímulos sexuais. em

Neste caso, eu aconselho os homens a fazer o melhor para o orgasmo sem demora: algumas mulheres não aguentam ser tocadas imediatamente após um clímax desencadeado por Kunyaza e precisarão de alguns minutos para recuperar seus sentidos pode render-se. Especialmente quando se trata de levar as mulheres ao orgasmo, Kunyaza é muito superior a outras práticas utilizadas para esse fim. O artigo de Kangwa Sampa no Jornal da Namibia também enfatizou que o extraordinário prazer de Kachabali provavelmente foi responsável pela rápida disseminação desta técnica. Kunyaza é tão obviamente trabalhando que se pergunta que é um mistério para mim porque essa técnica não é comum entre os outros povos. Há, no entanto, outros argumentos que os mencionados até agora, que falam pelo uso de Kunyaza. Deixe-me explicar o seguinte sobre o que são. Para este fim, vou comparar o efeito de Kunyaza nas genitais femininas grandes e pequenas envolvidas no orgasmo feminino com outras práticas.

O grande clitóris misterioso. O clitóris é o órgão do prazer da mulher. Representa o coração do erotismo feminino. Em contraste com o membro masculino, que cumpre vários papéis, isto é, também serve para urinar e para o transporte do esperma, a função da

O clitóris é exclusivamente para preparar o prazer da mulher. A maioria das pessoas só conhece as partes do clitóris que podemos ver; Estes são o capuz do clitóris, o clitóris e o clitóris. Mas esse órgão é realmente muito mais complexo. Consiste em cinco partes: o clitóris, o clitóris, o clitóris e dois pares de colunas, um composto de corpúsculos auriculares e o outro do clitóris. O clitóris é semelhante ao pênis do pénis, mas é muito mais sensível ao toque, pois contém pelo menos duas vezes mais terminações nervosas que a glande do pénis masculino. É feito de tecido que se enche de sangue à medida que se torna excitante sexual, tornando-se duro e inchado. O corpo do clitóris representa a extensão do clitóris e termina no osso púbico, onde está anexado. Durante a erecção do clitóris, ele também se enche de sangue e se estica quando ele é bastante difícil. No ponto em que o corpo do clitóris se encontra com o osso púbico, ele se divide em duas colunas, cada uma composta pelo corpus cavernoso atrial e pelo clitóris, que correm pelo osso púbico e praticamente na forma de um "V" invertido. Eles enquadram a vagina e o orifício uretral externo de ambos os lados. Esses pilares também se incham quando a mulher está excitada sexualmente. Enquanto apenas a glande e o corpo do clitóris são alcançados com a estimulação do clitóris com a língua, a boca ou os dedos, em Kunyaza também os membros do clitóris e o Vorhofschwellkörper são estimulados - as partes do clitóris,

que não são visíveis. Eles são despertados quando o homem bate seu pênis nas áreas dos dois lados da abertura vaginal e na área entre lábios pequenos e grandes. Sua parte superior é estimulada quando o homem com seu pénis estimula a área ao redor do átrio.

O clitóris, mas não só ela ... Os estudos do pesquisador sexual americano Alfred Charles Kinsey17, bem como o médico alemão Ernst Gräfenberg, mostram que a mulher ao lado do clitóris também possui outras zonas que, se você sabe como estimulá-las corretamente pode ajudar a levá-la ao orgasmo. Estes são os lábios mínimos, o vestíbulo vaginal, a área ao redor da uretra externa, a uretra, a entrada vaginal, as paredes vaginais, a próstata feminina e o periné.

Os lábios minora e o vestíbulo vaginal Os lábios minora são semelhantes a uma parte da pele que envolve o corpo do pênis em um homem. Dentro e fora, no entanto, há muito mais terminações nervosas em sua pele do que na pele de todas as outras partes do corpo. Os lábios minora são extremamente sensíveis ao toque. Isso foi confirmado em um exame ginecológico realizado pela equipe da Kinsey. 98% das mulheres examinadas

poderia observar essa alta sensibilidade em si mesmos. Os lábios minora parecem ter um significado semelhante à da zona erógena como clitóris. Os lábios menores também aumentam a estimulação sexual. As superfícies internas dos lábios minora passam para o vestíbulo vaginal e ele também responde sensivelmente aos estímulos totais.

A área ao redor da abertura uretral externa No centro do vestíbulo vaginal encontra-se a abertura uretral externa; é referido em alguns livros sexuais como "UPunkt" (provavelmente da uretra, o nome latino da uretra). Algumas mulheres têm muitas terminações nervosas nesta área e, portanto, também são extremamente sensíveis ao contato nessas mulheres.

A Uretra Em 1950, Ernst Gräfenberg publicou um artigo no Jornal Internacional de Sexologia intitulado "O Papel da Uretra no Orgasmo Feminino" [A Importância da Uretra no Orgasmo Feminino]. Ele fornece a base para a teoria de que existe um ponto G. (Para obter mais detalhes sobre o ponto G, veja a seção intitulada "Entrada divisional, parede vaginal e próstata feminina"). Neste artigo, o ginecologista primeiro chamou a atenção para a importância da uretra para o orgasmo de uma mulher. Ele observou que a uretra, especialmente a

Parte que está perto do pescoço da bexiga (do qual se origina) incha a estimulação sexual e atinge seu tamanho máximo no momento do orgasmo. Essa é a razão pela qual algumas mulheres introduzem objetos na uretra enquanto se masturbam. Que isso pode acontecer acidentes ruins, não é a única razão pela qual eu aconselho contra a masturbação uretral: esta forma de masturbação também pode levar facilmente à uretrite, porque a uretra é um órgão sensível.

A entrada da vagina, as paredes da vagina e a "próstata feminina" Existem muitas terminações nervosas na entrada da vagina e, por isso, seu estímulo pode ajudar a mulher a orgasmo. Quantas zonas erógenas podem agora ser encontradas na parte restante da vagina, o que é controverso. Para o grupo em torno de Alfred Charles Kinsey, as paredes vaginais são insensíveis porque não há terminações nervosas sensoriais. Na sua opinião, não deve haver zonas erógenas. Em contraste, Ernst Gräfenberg relata no artigo "O papel da uretra no orgasmo feminino" que, de acordo com suas observações na parede anterior da vagina - ou seja, na parte anterior da vagina em direção à parede abdominal - existe uma zona erógena definível, que pode ser facilmente alcançada com o dedo poderia estimular. Ele escreve sobre uma "zona erógena na parede vaginal anterior, ao longo da uretra, que invade a estimulação sexual". No momento do orgasmo incha

Esta zona é assim e se torna uma pequena elevação, que é claramente perceptível no canal vaginal com o dedo. Os seguidores posteriores desta teoria chamaram essa área da vagina em homenagem ao "ponto G" de Ernst Gräfenberg. No entanto, no decurso de pesquisas futuras, não foi possível localizar o ponto G na parede vaginal. No entanto, Ernst Gräfenberg observou que as mulheres que responderam positivamente à estimulação desta área emitiram fluido da uretra no momento do orgasmo. Esta circunstância sugeriu que o ponto G corresponde à próstata feminina, causando o fenômeno da descarga de fluido no momento do orgasmo, ou pouco antes, para ser chamado de "ejaculação feminina". Os pesquisadores Heli Alzate e Zwi Hoch, no entanto, não acreditam na existência do ponto G e também duvidam que o "ponto G" esteja relacionado à assim chamada "próstata feminina". Eles acreditam que existem várias zonas erógenas na vagina, que estão principalmente na parede da frente, ou seja, no estômago. Em Sex Counselors, lê uma e outra vez um ponto A, um ponto C e um PP. Na verdade, nenhum desses pontos até agora foi claramente demonstrado. O que significa o estado atual da pesquisa em termos de "zonas erógenas da vagina" para nossa vida amorosa? - Muitos ginecologistas denunciam que é falado e escrito sobre o ponto G, embora a sua existência ainda não tenha sido definitivamente comprovada. Eles observam que as mulheres desnecessariamente se confundem ou até se sentem inferiores porque elas

não encontrou esse ponto em si mesmo. Senhoras, gostaria de lhe recomendar o seguinte: Esqueça todos esses pontos e descubra as zonas erógenas em suas paredes vaginais, mesmo com o seu parceiro, lentamente "scannable" sua vagina com o pênis, como eu descrevi o Técnica de Kunyaza (Capítulo IV, "O Segredo de Kunyaza", sob "E agora para o ato de amor ...", página 56 ff.) Explicasse. Há duas vantagens para isso: a exploração lúdica é divertida e é completamente livre de estresse porque não há nada a ser encontrado. E se você não vê nenhum ponto, não importa. Existem outras zonas que podem ser estimuladas tão maravilhosamente.

A represa A barragem encontra-se entre o ânus e a borda inferior da vulva; Ele é extremamente sensível ao toque. Sua estimulação pode levar a uma excitação sexual intensa.

Estimulação sexual de zonas não-clitanas erógenas Quando você está praticando Kunyaza, você está diretamente e quase estimulando os lábios mínimos, o vestíbulo vaginal, a área ao redor da abertura externa do uretra, a "próstata feminina" (possível GPoint), a parte anterior da uretra, a entrada vaginal e o periné ao mesmo tempo, tocando com rápidos movimentos horizontais e verticais do pênis na área da vulva e do periné. O erógeno

As zonas das paredes vaginais são alcançadas por movimentos para cima e para baixo, em uma direção oblíqua e em um círculo na vagina. De acordo com pesquisas do grupo de trabalho de Alfred Charles Kinsey, a masturbação da mulher excita principalmente o clitóris (partes visíveis) e os lábios mínimos. O átrio vaginal, o orifício uretral externo e sua proximidade imediata, a "próstata feminina" (possível mancha G), a parte anterior da uretra e a entrada vaginal também podem ser incluídas. No entanto, o estímulo de todos esses órgãos não pode ser feito de forma simultânea e persistente, como na prática de Kunyaza. Portanto, considero que a estimulação manual nos últimos órgãos é fraca. Além disso, as mãos ásperas são completamente inadequadas para sua estimulação. Quando satisfeitos pela boca (cunnilingus) também principalmente o clitóris (suas partes visíveis) e os lábios mínimos são estimulados. Tal como acontece com a masturbação, outras zonas da mesma área também podem ser estimuladas com limitações semelhantes. Portanto, também considero que o efeito estimulante do cunnilingus nessas zonas é fraco. As zonas que são estimuladas com as respectivas técnicas e a sua avaliação exata no que se refere aos seus efeitos podem ser vistas em detalhe na tabela à direita. (Para mais detalhes, veja as ilustrações em "The Genitalia of the Woman" no apêndice do livro, página 150 e seguintes).

Tabela: zonas erogenous que são estimuladas por cada técnica. (Significado dos sinais: + = estimulação direta, - = sem estimulação, ± estimulação indireta ou fraca)

Depende do tamanho - ou não? Se houver dificuldades com a penetração vaginal, pode ser devido ao atrito entre o pénis e o

As paredes vaginais não são ótimas porque o membro é muito pequeno ou a vagina é muito grande. Em ambos os casos, o problema pode ser resolvido com o Kunyaza.

Homens, vamos parar de nos preocupar se "ele" é realmente grande o suficiente! É sempre o mesmo. Quando os homens estão em um banheiro público em frente ao urinol em uma fileira, eles lançam olhares furtivos de lado ... no pênis do vizinho para ver se é maior ou menor do que o deles. Tais olhares também estão escondidos atrás dos óculos de sol nas praias da FKK. E em piscinas públicas e chuveiros de instalações esportivas é semelhante. Muitos homens estão frustrados quando a comparação acaba por ser sua desvantagem! E alguns até começam a esconder seus pênis, por exemplo, atrás de suas mãos quando precisam visitar um banheiro público. Outros já não estão nuas, temendo que eles possam se divertir com eles. Esses comportamentos são o resultado do clichê prevalente em todo o mundo que as mulheres gostam quando o membro do sexo masculino é longo e gordo. Por exemplo, alguns dos meus amigos da infância recomendaram uma cola grossa e grossa no meu bolso na frente da minha calça antes de ir à discoteca para impressionar as mulheres no "blues de pé". Esse clichê corresponde à verdade? - Basta ler em um guia de sexo ou pedir às próprias mulheres: o tamanho do pénis não é crucial quando se trata de

vai dar prazer a uma mulher. Na sequência, compilei três argumentos que ajudarão a eliminar esse clichê: podem distinguir-se dois tipos de pênis - há o "pênis de carne" e o "pênis de sangue". O "pênis-carne" é, por natureza, já bastante longo e espesso em um estado flácido e incha com pouca excitação. O "pénis do sangue", por outro lado, é bastante curto e magro no estado não estimado, mas cresce tanto na excitação por causa do enorme fluxo de sangue que atinge o mesmo comprimento que o "pênis da carne", que no estado erguido atinge cerca de doze a dezessete Centimetros em média. Somente na frente da vagina - que é sobre os primeiros sete centímetros da entrada vaginal - são muitos especialistas em sexo muitas terminações nervosas sensíveis para encontrar. Somente para poucas mulheres é prazeroso quando seu colo do útero é estimulado porque o membro se encosta lá. E assim, o comprimento de um pênis é muito raramente crucial para o prazer da mulher. É verdade que um pênis longo e grosso pode ter um efeito emocionante. Mas, se for mais de vinte centímetros, pode ser mais assustador para as mulheres, pelo contrário, já que muitas vezes é bastante doloroso acertar o colo do útero ou o colo do útero durante a penetração vaginal.

Esses argumentos são, é claro, sexo com penetração vaginal. Mas qual é a relação entre a prática de Kunyaza e o comprimento e espessura do pênis? Quando eu estava fazendo um treinamento em ciência da computação em Berlim alguns anos atrás, conheci um inglês e em algum momento começamos a falar sobre sexualidade. Em uma dessas conversas, ele de repente me perguntou: "Por que os homens negros realmente têm" coisas "por tanto tempo? Até aquele momento, eu sempre acreditava que este era um clichê que não tem nada a ver com a realidade. Mas agora eu comecei a ler relatórios científicos sobre o assunto que confirmaram que, em média, os negros realmente têm um pênis maior do que os homens com uma cor de pele diferente. De acordo com esses estudos, os europeus são os segundos em termos de tamanho dos membros, enquanto os asiáticos têm que se contentar com um menor. Mas, independentemente de essa afirmação ser verdadeira ou não, a espessura e o comprimento do membro desempenham apenas um papel secundário em termos de satisfação sexual da mulher pelas razões dadas acima. Além disso, as mulheres na África, como em outros lugares, não gostam de "coisas enormes". Isso pode ser visto, por exemplo, a partir dos nomes ruandeses para este pênis: um membro muito grande é chamado, por exemplo, imboroza (o que significa tanto quanto o que faz as mulheres gritarem) 18 ou rwogamabondo (que atinge o útero). Eu não tenho que escrever nada mais ... Homens com um pênis gigante têm dificuldade em encontrar uma esposa que fica com eles. No final, muitas vezes são forçados a viver sozinhos ...

As mulheres ruandesas não apreciam um pênis muito grande porque é difícil de lidar com o Kunyaza. Ideal para Kunyaza é um membro de tamanho médio. O homem pode invadir a mulher sem se queixar porque não sente nada. E ele também pode usá-lo facilmente para estimular os órgãos sexuais de seu coração amável, sem ser prejudicado na capacidade de se mover através de seu membro sobredimensionado. Por esta razão, no Ruanda, o pênis de tamanho médio, também chamado de intiritri ou rubinga, é o mais popular entre as mulheres. As mulheres que têm pouca experiência sexual podem subestimar um pequeno pénis chamado nyabuninga em Ruanda, que em condição erecta não tem mais de nove centímetros de comprimento. No entanto, eles tendem a mudar suas mentes rapidamente quando os homens com uma tal linhagem controlam bem Kunyaza. Se essas mulheres são bem estimuladas tanto dentro como fora, geralmente começam a molhar os lençóis e experimentar múltiplos orgasmos de grande intensidade. Então, você tem sorte se seu parceiro não é egoista agora e está com pressa para alcançar o orgasmo.

E se a vagina estiver muito longe? O diâmetro da vagina varia em média entre zero polegadas em repouso e dez centímetros - sobre o nascimento de uma criança. No entanto, não importa quão estreita ou ampla seja a vagina, é capaz de absorver qualquer tipo de pênis de forma independente, pois é muito elástico, como você pode facilmente notar em fazer amor. Essa adaptabilidade

O pênis deve normalmente garantir fricção ótima entre os dois órgãos. De fato, muitos homens se queixam de que a vagina de seu parceiro é muito longe. Este fato é mencionado em muitos livros sobre aconselhamento sexual. Por exemplo, a autora Katja Hertin descreve o sentimento de homens em uma vagina muito grande em seu livro Gut im Bett: "A queixa mais comum do mundo dos homens é" muito longe ". Lá você tem a sensação de fodida completamente desorientada no vácuo ". 19 E o autor Tracey Cox comenta isso em Hot Sex. No ponto cimeiro, "Algumas mulheres são simplesmente construídas, outras observam que seus músculos vaginais tornaram-se flácidos após um (ou mais) nascimento (s). No entanto, se você não conseguir agarrar um pênis de perto, o tráfego é menos prazeroso para ambos. "20 Essa vagina larga realmente existe. Em caso de dúvida, dê uma olhada em filmes pornográficos. No processo, mais cedo ou mais tarde, você encontrará cenas onde o homem, sem a menor resistência, pode inserir toda a sua mão em uma vagina. Neste ponto, gostaria de salientar que o tamanho da vagina é independente da raça, altura, peso, idade ou cor da pele. Então, por que algumas mulheres têm uma grande vagina? Tracey Cox já nos deu a abordagem de uma resposta. Para algumas mulheres, é simplesmente genética, o que significa que está na família. Em outros, é o resultado de um nascimento que causou um afrouxamento dos músculos. Também deve ser mencionado neste ponto que a vagina de algumas mulheres se amplia com o início da menopausa.

A produção hormonal decrescente nos ovários (progesterona e estrogênios) durante a menopausa pode ter o mesmo efeito que um nascimento. Para evitar esse aumento da vagina, foram desenvolvidas diferentes soluções nos diferentes países. Aqui estão alguns exemplos: O "sexo seco": este método, em que a vagina é secada artificialmente, é especialmente comum em alguns países africanos. Antes do sexo, as mulheres derramam substâncias secantes como ervas, pós, produtos farmacêuticos ou qualquer outra coisa que os mantenha secos, quentes e apertados - tudo para tornar o homem melhor, para aumentar o prazer. Infelizmente, embora isso possa ser prazeroso para o homem, certamente não é para a mulher. Este método é mesmo muito prejudicial para as mulheres, pois pode levar, entre outras coisas, a lesões na área vaginal. Kunyaza é uma excelente alternativa porque o contato entre o pénis e as paredes vaginais é feito sem a vagina ter que ser seca. Com a propagação de kachabali (outro nome para "kunyaza") na Namíbia, o "sexo seco" continuou a diminuir - evidência clara de que uma prática sexual pobre pode ser abandonada se houver uma alternativa que seja mais prazerosa para ambos os parceiros sexuais , Para evitar muita vagina, alguns brasileiros preferem uma cesariana de nascimento natural. Conforme relatado em um programa transmitido em Berlim e Brandemburgo no contexto do QUIVIVE 21, esse comportamento é especialmente notável nas mulheres de classe alta. em

Foi relatado no mesmo show que há até procedimentos cirúrgicos para diminuir a vagina. Essas operações de cirurgia plástica também são muito populares na Coréia do Sul. Outro método, recomendado por muitos pesquisadores do sexo ocidental e também é o melhor de todos, é o treinamento diário do músculo que circunda a vagina, o chamado músculo pubococígeo, também chamado de "músculo PC". É o mesmo músculo que se torna tenso quando as mulheres precisam urgentemente ir ao banheiro para deixar água, mas no momento não podem satisfazer essa necessidade. O treinamento consiste em tensionar o músculo várias vezes ao dia e depois liberá-lo novamente. Este método foi amplamente utilizado no Ocidente pelo ginecologista americano Arnold Kegel. No entanto, já era conhecido na antiguidade, como os índios. Aqui, este exercício é e foi praticado em Hatha Yoga. Foi uma das antigas práticas sexuais do taoísmo entre os chineses. Esses exercícios, que treinam os músculos da vagina, também podem beneficiar mulheres com bainhas muito grandes naqueles países onde Kunyaza é praticado. No entanto, no que diz respeito à satisfação sexual de ambos os parceiros, uma vagina muito larga não é um obstáculo se Kunyaza for usado. Pois há um contato próximo entre a vagina eo pênis através dos movimentos do pênis para cima e para baixo, em uma direção oblíqua e em um círculo na vagina, conforme descrito na explicação da técnica de Kunyaza (Capítulo IV, "O segredo de Kunyaza ", Lá em" E agora para

Ato de amor ... ", página 56, ff.), Garantido.

Breve sumário Uma prática sexual que é claramente superior aos outros! Então, vimos que Kunyaza estimula quase todos os órgãos reprodutivos femininos e femininos. Desta forma, as mulheres experimentam orgasmos de vários tipos e intensidades - seja através da estimulação do clitóris, labia minora, átrio vaginal, abertura uretral, "próstata feminina", uretra e periné. Os orgasmos com Kunyaza melhoram claramente os orgasmos alcançados por outras práticas sexuais. E isso é porque ... ... Kunyaza usa todas as possibilidades. O Kunyaza estimula todos os órgãos sexuais acima e o periné. Durante o sexo oral e estimulação manual, apenas uma parte dos órgãos sexuais são estimulados, principalmente o clitóris (suas partes visíveis) e os lábios mínimos. Todas as outras áreas são estimuladas, se for do menos, apenas de forma fraca ou indireta. ... Kunyaza permite a intensificação máxima dos movimentos. Na penetração normal, o ritmo e a intensidade do movimento podem ser variados,

O mesmo se aplica à satisfação dos dedos. Quanto mais difícil é o sexo oral. Por outro lado, não há limites para a variação do ritmo e intensidade do movimento em Kunyaza. Você pode prosseguir muito gentilmente e devagar. Ou você pode estimular muito rapidamente e poderosamente com o pénis, dependendo da fase do ato de amor que você está agora. O fluido na vagina e toda a área da vulva e do periné evitam que movimentos muito potentes e rápidos do pênis se tornem dolorosos. ... com Kunyaza você pode criar todas as formas de orgasmo feminino que existem - quase praticamente ao mesmo tempo. A única maneira de fazer isso é deixar o pênis deslizar rapidamente da vagina para os órgãos genitais na vulva, e depois de um órgão para outro e voltar para a vagina na área da vulva e do periné. Se esses movimentos são realizados em rápida sucessão, a mulher pode desencadear todas as diferentes formas de orgasmo quase simultaneamente. Seus efeitos podem, portanto, somar e possivelmente se multiplicar. Isso não é possível com a combinação de penetração vaginal e estimulação do clitóris, conforme recomendado pelos especialistas ocidentais. Diferentes formas de orgasmo não podem ser criadas simultaneamente aqui. Portanto, seus efeitos não podem se somar. ... Kunyaza e os orgasmos experimentados aqui

não pode depender do tamanho dos órgãos sexuais. O desejo sexual nem sempre é ótimo na penetração, quando a vagina masculina e feminina não se encaixa perfeitamente. A forma como a vagina é estimulada em Kunyaza fornece uma solução altamente eficaz para estes problemas. Em termos práticos, mulheres e homens que sofrem de seus "equipamentos biológicos" podem dormir profundamente a partir de agora, porque Kunyaza representa uma solução real para o problema deles ... Kunyaza permite uma combinação quase ininterrupta de estimulação externa e interna. Embora a penetração vaginal não seja otimizada em termos de orgasmo, muitos estudos científicos demonstraram que as mulheres gostam de penetração peniana, porque lhes dá uma sensação de apego. E assim, um método ideal de amor envolve estimulação externa e interna. Este é o caso com Kunyaza, mas não com sexo oral. ... Kunyaza é uma solução maravilhosa para homens que acreditam que seu pénis não é necessário. Muitos homens começam a acreditar que seu pênis não é mais necessário quando eles percebem que eles não podem satisfazer suas mulheres através da penetração vaginal sozinhos, e que, por isso, eles precisam recorrer ao sexo oral e estimulação manual. Kunyaza pode dar aos homens sua autoconfiança de volta aqui

mas sua "melhor peça" é que pode dar a suas mulheres o prazer e a satisfação mais maravilhosos.

VI. Problemas e soluções

"Outras mulheres ejaculam galões, minha esposa nem mesmo uma gota. Ela gostaria de ter múltiplos orgasmos, como você descreve em seu livro, mas nada acontece. O que estamos fazendo de errado? "Recebi várias cartas de homens com esta ou uma frase semelhante que me dizia suas falhas na prática de Kunyaza. No entanto, havia também algumas mulheres que me escreveram algo assim. E em minhas oficinas, pessoas diferentes também me contaram sobre suas decepções. Esse é um problema real. Na verdade, você não experimenta as maravilhas que Kunyaza promete, embora você faça todos os esforços no mundo para seguir as instruções. Mesmo as pessoas dos países onde Kunyaza é tradicionalmente praticada sabem disso. Então, nas minhas entrevistas, conheci uma mulher que me disse que não tinha seu primeiro orgasmo até quatro anos depois do casamento, embora ela e seu marido sempre usassem Kunyaza. Se você não alcançar os objetivos desejados com o Kunyaza, pode ser uma variedade de causas, e é bom conhecê-las. A seguir, gostaria de discutir isso com você e sugerir como você pode resolver essas causas. Verifique se o que se aplica a você e qual solução é adequada para você.

Você não entendeu as instruções?

Alguns casais não são tão bem sucedidos ao usar Kunyaza como desejam porque não entenderam as instruções corretamente. Quando eles lêem aquela fita as diferentes partes da vulva com o pênis, alguns homens achavam que isso era feito com o corpo do pênis. E então não era agradável para as mulheres dela. Repito neste ponto novamente: a vulva é estimulada apenas com a glande do membro coberto ou prepúcio - é claro que você usa um preservativo, se você não tem um relacionamento duradouro um com o outro em que a lealdade desempenha um papel - com O corpo peniano estimula as paredes da vagina. Outros casais têm dificuldade em usar Kunyaza corretamente por causa das ilustrações anatômicas encontradas no apêndice deste livro ("Os órgãos sexuais da mulher" e "Os órgãos sexuais do homem", p. 150 ff.) E as instruções no texto difícil de imaginar exatamente o que fazer. E então recebi inúmeros pedidos, se não houver DVD. A resposta é: infelizmente não. Alguns resolveram esse problema atendendo a uma das minhas oficinas - que eu regularmente organizo na Alemanha e que eu uso para demonstrar Kunyaza com base em modelos anatômicos.

Você fez algo errado como homem?

No amor é como em todas as outras áreas da vida: algumas pessoas se conhecem melhor do que outras. Chamamos aqueles que são bem-versados, "especialistas". Em outras palavras, nem todas as pessoas podem se beijar bem, dominam a penetração, as preliminares, o sexo oral e assim por diante. O mesmo se aplica a Kunyaza. Mais uma vez, existem "especialistas" que simplesmente conseguem melhores resultados. No entanto, isso não desencoraja os homens menos qualificados. Kunyaza é realmente fácil de aprender e aplicar. Se você não tiver sucesso nas primeiras tentativas, basta ficar com isso um pouco, e eu garanto que o sucesso quase certamente acontecerá. Dr. Eulogius disse em sua definição de "Kunyaza" que os homens ruandeses são especialistas em Kunyaza. Claro que é apenas metade da história. Homens de outros países que utilizam esse método são tão versados ​​quanto os homens ruandeses. Cavalheiros, independentemente da sua cultura, você também pode dominar esta arte de amor físico e se tornar um grande especialista nela. Você só precisa tomar uma decisão para aprender sem qualquer preconceito.

Você reage fracamente à estimulação como mulher? Talvez a mulher reaja pouco a estimulação sexual. Em tal situação, o homem tem maiores chances de atingir seu objetivo se ele é a mulher tão "boa quanto possível"

isto é, quando ele está praticando Kunyaza na variante complexa, estimulando dentro e fora e quase simultaneamente todas as zonas erógenas da mulher que eu já lhe apresentei (ver Capítulo V., "O Melhor Método para o Amor Físico"). sob "O clitóris, mas não apenas ela ...", página 82, ff.).

Você tem pouca experiência? Quem não teve problemas com suas primeiras experiências sexuais? E então, se você pular nesta grande aventura com a ajuda de Kunyaza, você também deve esperar alguns problemas de dentição. Continue lembrando-se de que essas dificuldades são normais e demoram muito para praticar sem pressão para ter sucesso. Você verá que o sucesso virá. Sempre que você perder sua coragem, lembre-se: "A prática torna perfeita".

Você simplesmente discorda como parceiro sexual? Kunyaza funciona mesmo se os parceiros não estão apaixonados. No entanto, se esse método não mostra os efeitos esperados, então, na busca por possíveis causas, você também pode iluminar a qualidade do seu relacionamento amoroso. Se você encontrar alguma coisa em falta, faça algo para mudar isso. Isso é muito importante

porque a "química" entre os parceiros - independentemente do método utilizado - desempenha um papel importante quando se trata do sucesso do encontro sexual. Eu sei que a própria "química" dificilmente pode ser alterada, mas os desentendimentos sobre o que a "química" pode ter podem ter causas diferentes. Em qualquer caso, é importante falar abertamente sobre o que é desagradável para o parceiro e procurar juntos para ver se e como as diferenças devem ser superadas.

Esqueça o jogo pré e pós? Claro, o que escrevi sobre a química entre os parceiros também se aplica ao prelúdio e ao epílogo. Se você praticar Kunyaza de forma simples, sem ternura, pode ser que o resultado não seja satisfatório ... e conseqüentemente o método é injustamente considerado inapropriado. No que diz respeito às preliminares e as conseqüências, não há fórmula mágica, porque diferem da cultura para a cultura. É por isso que eu recomendo que você consulte Conselheiros de Sexo ... e apenas deixe sua imaginação correr selvagem. Jogue um pouco, experimente ... porque: é permitido, o que é divertido para ambos.

Você tem dor nas costas? Só porque você sofre de dor nas costas, sua vida amorosa não precisa correr em uma queimada. Pelo contrário: Graças a Kunyaza, não há absolutamente nenhuma razão para isso!

A dor nas costas é um dos principais problemas médicos do nosso tempo. 80% da população sofre no decorrer de suas vidas. Um fala da "doença do século" e não se deve surpreender, porque nos curvamos diariamente 1500 a 2000 vezes! A dor nas costas pode levar a problemas com o sexo, é verdade. Por exemplo, os homens que sofrem de dor nas costas geralmente não conseguem realizar os movimentos deslizantes normais durante a penetração. Nas minhas oficinas, encontrei muitos homens jovens que não podiam mais fazer um amor físico por causa de uma hérnia de disco. Nessas circunstâncias, os homens ocidentais recorrem ao sexo oral ou gratificação manual para trazer prazer ao seu parceiro. Kunyaza oferece outra alternativa aqui. No capítulo IV, "O segredo de Kunyaza" (lá em "E agora para o ato de amor ...", página 56 e s.), Detalhei as técnicas que podem ser usadas para estimular a vulva, sem o homem com o seu O pénis penetra na vagina. Nesta forma de estimulação, ambos os parceiros podem experimentar um clímax intenso. Então você pode ter um sexo maravilhoso e um ótimo orgasmo, mesmo que a parte traseira na penetração vaginal em uma posição habitual não queira jogar.

Você está faltando no conhecimento anatômico?

"Você não pode introduzir e difundir este método maravilhoso, que tem a sensação de luar da mulher, porque os homens aqui são egoístas. Eles apenas pensam em si mesmos e em sua própria luxúria. Você não se preocupa em conhecer a anatomia da mulher. Como eles devem estimular o clitóris, se eles nem sabem onde está? "- Este comentário deixou a vida em Berlim, checo para mim no meu site, depois de ler a primeira edição deste livro. Em suas poucas palavras, há três mensagens: antes de mais, ela me avisa que a propagação de Kunyaza nos países ocidentais não terá muito sucesso, embora seja extremamente eficaz. Conheço o argumento; Esta mulher não é a única que me avisou sobre a barreira cultural, na verdade, existente ou apenas presumida. Outros leitores me escreveram mails com conteúdo semelhante ... para não me desencorajar, mas para me motivar. Claro, estou satisfeito com o encorajamento, porque eles me encorajam a investir mais energia no cumprimento da minha missão escolhida. Eu gosto de fazer isso porque estou convencido de que Kunyaza se espalhará por todo o mundo, bem como outras práticas sexuais anteriormente desconhecidas para o público em geral. Então, não havia nenhum beijo de língua na África. Em Ruanda, os jovens intelectuais da minha geração na década de 1960 foram os primeiros a praticá-lo porque foram influenciados pelo Ocidente. Intelectuais mais antigos - incluindo membros do governo e altos

Funcionários públicos - não conhecia essa prática. Hoje, muitos outros ruandeses conhecem o beijo da língua. Em tempos anteriores, no entanto, esse tipo de beijos também não era generalizado nos países ocidentais: a maioria dos alemães com mais de oitenta anos provavelmente também não conhece o beijo da juventude. Outra técnica que se espalhou ao longo do tempo é o sexo oral. Poucos anos atrás, poucos casais praticavam fellatio e cunnilingus. Hoje, o sexo oral é parte das práticas sexuais da maioria dos casais e falta em qualquer conselheiro sexual. A técnica de Kunyaza, eu prevejo um destino semelhante ao beijo e sexo oral. Ele se espalhará mais rápido e mais rápido à medida que as pessoas se tornem mais conscientes de seus benefícios e benefícios. A segunda mensagem da mulher checa era que os homens ocidentais eram egoístas. Muito provavelmente, ela não conhece homens de outros continentes ou de qualquer outro meio cultural. Caso contrário, ela saberia que conhece homens egoístas em todo o mundo. E, por isso, estou muito feliz por poder apresentar-lhe, cavalheiros, independentemente do plano cultural, um tipo de amor físico simples e elegante que permita tanto a mulher quanto o homem sentir prazer e clímax para vir. Finalmente, o checo me informa que os homens são ignorantes da anatomia do corpo feminino. Ela acredita que um homem precisa conhecer seu caminho em torno da anatomia feminina para satisfazer seu parceiro. E: esta mulher está certa. A maioria dos homens sabe muito pouco sobre o corpo da mulher. A vagina

é talvez o único órgão na pelve feminina que realmente conhecem (porque é o único que os interessa no calor do momento). Entre os homens que "fazem amor" exclusivamente na posição missionária, há certamente muitos que nunca viram sua esposa nua e que podem morrer sem ter experimentado isso. Muitos homens ouviram falar do clitóris antes, mas ainda não sabem - como diz o checo - exatamente onde estão, e certamente não podem dizer como está estruturado (seja uma ou mais partes). Além disso, existem poucos homens que sabem sobre outras zonas erógenas da mulher - o que descrevi no Capítulo V sob "O clitóris, mas não apenas ela ..." (página 82 ff.). Pelo menos essa é a impressão que ganhei em minhas oficinas, onde as zonas erógenas são um problema importante. Os homens têm muito a aguardar aqui. E eles devem se esforçar para isso, porque o bom conhecimento da anatomia feminina pode ajudá-los a satisfazer seus parceiros. A mulher checa está certa: como você pode estimular o clitóris, se você não sabe onde está? E, claro, isso também se aplica a outras zonas erógenas de mulheres. Para estimulá-los, você precisa saber que eles existem, onde eles estão e como agir melhor.

Os homens ruandeses - especialistas em "anatomia feminina"

Não pense que os homens que vêm de países onde Kunyaza é praticado usam esse método sem saber nada sobre a anatomia da mulher. Não se deixe enganar! Esses homens têm mais conhecimento anatômico do que a maioria deles pensa. Então eles têm um nome para cada parte dos órgãos genitais femininos. Aqui estão alguns exemplos do Ruanda. Neste país, a totalidade da vulva e da vagina são chamadas igituba; os lábios minora são chamados de imishino ou imisundi; O pubis é chamado urwase, o clitoris rugongo, o montículo pubiano inda y'igituba e a barragem é chamado urutezo. Eu já lhe dei os nomes para diferentes tipos de membros masculinos. E assim as pessoas em Ruanda também distinguem a vulva - sobre o comprimento do pubis; Depois disso, quanto disso é visível quando a mulher está parada; de acordo com a distância entre a entrada vaginal e a barragem e assim por diante. Existem também termos diferentes para as diferentes formas do venus. Uma colina venosa muito vigorosa é chamada umubundankari, umugina ou igituba cy'amajigo e umunoga, urweso ou icwende indicam uma pequena e plana colina venosa. Em conclusão, gostaria de reiterar que o povo de Ruanda não só tem expressões especiais para todos os órgãos genitais visíveis da mulher e do homem, mas também conhece nomes que têm diferentes aparências e formas desses órgãos, bem como suas respectivas características - sexual

Ponto de vista de - descrever. Há tantas expressões desse tipo que seria além do escopo deste livro para nomeá-los todos aqui. Quando falo sobre o conhecimento do povo do Ruanda no que se refere ao corpo do homem e da mulher, não estou preocupado em elogiar os meus compatriotas, mas a minha intenção é mostrar-lhe, senhores, quão importante é o bom conhecimento nisso Área são. Claro, nem todos os ruandeses no campo são igualmente adeptos. Mas uma coisa é certa: os homens que conhecem bem o corpo feminino são os melhores amantes. Você não precisa examinar a vulva primeiro para descobrir a glande do clitóris. Eles se encontram no escuro e até mesmo com as mulheres, com quem eles estão juntos pela primeira vez. Seu parceiro não precisa dizer o que fazer (mesmo que ela saiba sobre isso). Até agora tem sido sobre a ignorância dos homens, mas o quão bem as mulheres sabem sobre isso? Você realmente faz uma figura melhor do que os homens? Se eu acredito nas declarações em minhas oficinas e no correio dos meus leitores, não corte isso, senhoras. Você também não parece fazer nenhum esforço especial para realmente conhecer seu próprio corpo. Caso contrário, você notaria há muito tempo que seu clitóris também possui um Vorhofschwellkörper e uma coxa de clitóris, porque você sentiria que há algo que se inveja em um estado excitado. Você pode realmente sentir essas duas partes pareadas do clitóris, é isso que muitas mulheres têm comigo

Workshops confirmados na Alemanha. As mulheres podem tentar retirar-se do caso argumentando que não conhecem seu corpo porque seus órgãos genitais são difíceis de observar devido à sua localização. Isso pode nos convencer à primeira vista. Indubitavelmente, os órgãos masculinos são mais fáceis de construir e mais fáceis de ver: afinal, o homem os tem todos os dias em mente, mesmo que ele faça xixi. No entanto, senhoras, também é possível que você explore a si mesmo se quiser. Você pode se ajudar a um espelho; Você tem os dedos para explorar as diferentes partes da vulva. Seus órgãos internos, que você não pode facilmente explorar com os dedos (incluindo o corpo uterino), podem ser detectados, voltando a atenção para dentro durante o sexo. A falta de conhecimento anatômico é um dos maiores obstáculos ao sucesso nas relações sexuais. Acabei de acreditar que algo deve ser feito para mudar essa situação lamentável e, portanto, você encontrará no apêndice deste livro "Os órgãos sexuais da mulher" e "Os órgãos sexuais do homem" (página 150, ff.) Ilustrações anatômicas. Estude cuidadosamente os vários órgãos apresentados em conjunto com seu parceiro. Depois que a teoria vem a prática. Primeiro sozinho: a mulher explora seus órgãos com os dedos, o homem também explora o dele. Só então você explora - também com seus dedos - os órgãos sexuais de seu parceiro ... primeiro sob sua própria direção e depois sob a orientação do parceiro. Não toque apenas nos órgãos: pressione suavemente

um pouco para sentir a consistência que eles têm; Acaricie-os para ver como eles reagem. Para conhecer áreas escondidas como a glande do pênis ou o clitóris, retire o prepúcio. Espalhe os lábios minora para encontrar o átrio e o meato uretral. Faça isso quando tiver tempo suficiente e não pode ser perturbado. Escolha um lugar onde você possa estar sozinho e se sentir bem. Se todas essas condições forem atendidas e você for cuidadoso e sistemático, você poderá nomear todos os órgãos genitais do seu próprio corpo e os de seu parceiro e descrever suas especificidades. Se você não está excitado durante a exploração de seus órgãos, você não poderá diferenciar entre um clitóris em estado ereto e um estado de repouso. Além disso, tente executar seu exame uma vez em uma situação em que você está excitado. Isto é, naturalmente, mais importante para conhecer o clitóris do que para o pênis, porque um membro ereto é uma visão familiar para muitos homens e mulheres, mas poucos homens já viram um clitóris ereto - essa também foi a primeira vez para mim como um pequeno milagre! Eu já tinha ouvido falar desse "pequeno pênis da mulher", que se enche de sangue como o homem quando é sexualmente excitado. Mas quando eu vi com meus próprios olhos, eu mal podia acreditar, especialmente quando o clitóris era muito grande. Naquele momento, senti uma profunda satisfação que se espalhou pelo meu corpo. Se você já teve relações sexuais apenas na posição missionária, deve

Eu lhe digo: você perdeu alguma coisa! Cavalheiros, esta é uma experiência que eu recomendo. Você ficará surpreso! Se ambos os parceiros estiverem agitados, o momento certo veio buscar a "próstata feminina" (possível GPoint) e verificar se é assim: inchar esse órgão quando a mulher é despertada e pressioná-lo na parede da vagina, que no canal vaginal uma pesquisa pode ser sentida? Para encontrar o ponto G, a mulher fica melhor nas costas e o homem penetra com seu pênis ereto na vagina. Ele vai gentilmente - pedaço por peça - e move o corpo do pênis uma e outra vez com a mão de baixo para cima, até descobrir, sob a orientação de seu parceiro, uma área sensível inchada na parte superior (à barriga) da parede da vagina é. Se vocês dois sentem isso, agora você pode continuar pesquisando: Encontrar mais zonas erógenas na parede vaginal? Para explorar a parede da vagina, tanto o homem quanto a mulher também podem usar o índice e os dedos do meio ... e, com a ajuda, avançam gradualmente da entrada da vagina para o colo do útero.

Você não conhece o suficiente ou tem preconceitos? "Cerca de dois milhões de meninas são circuncidadas anualmente.

No total, existem mais de 130 milhões de meninas e mulheres circuncidadas em todo o mundo. A maioria deles vive em 28 países africanos, o resto na Ásia e no Oriente Médio. Há também algumas mulheres circuncidadas entre os imigrantes na Europa, Austrália, Canadá e os EUA. Com o direito que você ousa escrever sobre a satisfação sexual das mulheres? Os fatos mencionados falam por si mesmos! "O alemão que me deixou essa mensagem na minha página inicial, não é o único que pensa assim. Nas minhas oficinas, também estou constantemente confrontado com essa crítica. Apesar da noção de que muitas pessoas gostam de pensar que o homem negro é melhor "na cama" do que os homens de outras cores da pele, é uma crença comum no Ocidente de que a África não está preocupada com o sexo É bom informar. Esta opinião foi alimentada por numerosos artigos e transmissões na mídia sobre "Mulheres na África". Os jornalistas não se preocupam em apresentar a situação como está e abster-se de apontar que isso não afeta todas as meninas e mulheres na África. Na verdade, a maioria das mulheres africanas não são circuncidadas. Para se convencer, você só deve dar uma olhada nos números. Mesmo que se supõe que as 130 milhões de mulheres circuncidadas do mundo vivem em África, o número de mulheres não circuncidadas é muito maior, porque quase um bilhão de pessoas vivem no continente africano. O problema da circuncisão feminina é muito grave, mas por muito tempo nem todos os africanos compartilham esse destino

deve estar ciente. Que eles não sabem tudo o que impede que muitas pessoas no Ocidente se interessem por uma prática sexual derivada de África, mesmo que possa ajudá-los a ter uma vida amorosa verdadeiramente gratificante e ser mais feliz. Aqueles que tentam Kunyaza apesar de seus preconceitos correm o risco de desistir mais cedo se o método não funcionar imediatamente. Eles podem justificar seu abandono pessoal como este: "Sempre soube que os africanos que circuncidam suas esposas não podem ter uma técnica sexual que funcione." Por isso é tão importante melhorar a imagem de África nesse sentido - não apenas para que outras culturas possam se beneficiar dos benefícios do Kunyaza, mas também para reduzir o número de preconceitos malévolos que trabalham neste continente. Espero sinceramente fazer uma pequena contribuição com este livro. Eu já consegui algum sucesso com a primeira edição deste livro, porque muitos leitores conheceram uma verdade diferente do que prevalece na mídia. As pessoas que participaram das minhas oficinas também tiveram a oportunidade de revisar suas crenças sobre a "sexualidade africana". Respondi ao homem que me deixou a mensagem acima na minha página inicial. Eu dei-lhe os números para mostrar-lhe onde sua imagem da África estava errada. Ele teve que mudar de idéia e desde então se desculpou comigo. Felizmente, nem todos os ocidentais têm tais preconceitos sobre a África. Alguns são mesmo curiosos sobre isso

Para descobrir o continente como está e não acredita em tudo o que é dito e escrito na mídia. Na verdade, quase todas as pessoas que leram meu livro e participaram em minhas oficinas são brancas. O tópico com o qual estou lidando não parece interessar pessoas negras. Há muito poucos dentre eles que leram meu livro, e muito poucos, especialmente mulheres, participam de minhas oficinas. Até hoje, tento entender os motivos dessa falta de interesse entre os africanos e outros negros na Alemanha. Só posso especular: talvez esse fato seja baseado na visão equivocada de que você sabe tudo sobre a África, pois você é da África. Ou talvez os africanos que vivem na Alemanha geralmente mostrem pouco interesse em questões relacionadas à África. Você pode encontrá-los nas igrejas, em discotecas e discotecas, em festivais familiares ou em danças. No entanto, no que diz respeito aos livros, filmes, conferências ou fóruns de discussão sobre "África", os africanos presentes em tais eventos podem ser contados, por um lado, embora a admissão seja geralmente gratuita. De qualquer forma, espero - e aqui voltei especialmente para os homens negros - que sua falta de interesse não se deve ao fato de que eles próprios estão convencidos de que não podem aprender mais nada na área da sexualidade ... de acordo com o clichê : O homem negro é o melhor de todos os amantes. Se assim for, eu gostaria de pedir-lhes para ter uma visão honesta de seu desempenho sexual, e eles verão que eles nem sempre brilhavam. Eles também podem amar sua vida através de Kunyaza

melhorar significativamente. Dominar este método lhe dará a chance de tornar o clichê do homem negro realidade como um "deus do sexo" e tornar-se verdadeiro mestre do "amor". As pessoas que vivem em países onde Kunyaza é praticada também não mostraram muito interesse em meu livro e workshops, embora muitos deles entendam e leiam alemão. Uma mulher de Ruanda, com quem falei sobre esse assunto, disse que provavelmente não precisava ler meu livro e participar de minhas oficinas porque conheciam bem Kunyaza. Mas esse não é o caso. Em primeiro lugar, uma pequena minoria deles não pode praticar Kunyaza porque eles não aprenderam. E mesmo aqueles que o conhecem só podem se beneficiar de novos conhecimentos. Os menos bem sucedidos têm todas as razões para aprender com aqueles que melhoram do que eles e, assim, melhorar seus pontos fracos. Por isso, exorto todas as pessoas que vêm dos países onde Kunyaza é praticado também para ler este livro. Você aprenderá muitas coisas novas que ampliarão seus horizontes sexuais - por exemplo, sobre a anatomia das mulheres ... Eu mesmo aprendi - embora eu tenha praticado Kunyaza por mais de trinta anos - através de minhas entrevistas, vários livros (ver "Bibliografia", página 163 f .) e discussões com pessoas que visitam minha homepage e meus workshops, constantemente. Portanto, eu gostaria de compartilhar meus conhecimentos recém-adquiridos neste livro com vocês, queridos leitores.

Você tem problemas sexuais? Violência Doméstica e Outros Traumas Nas minhas oficinas, a violência sexual foi muitas vezes a causa de problemas sexuais. Conheci várias mulheres que têm problemas em sua vida amorosa porque foram estupradas na infância ou na juventude ou porque foram espancadas pelo parceiro (ou porque ainda estão sendo espancadas) ou porque seus maridos são violentos ou brutais durante as relações sexuais eram ou são. As mulheres são as principais vítimas de tais abusos, mas os homens também são vítimas dessa violência, especialmente nas prisões ou no exército. No "Primeiro Relatório sobre Violência e Saúde", publicado em 2002 e disponível na Internet, a Organização Mundial de Saúde (OMS) dedica um capítulo sobre violência sexual. Chama-se a atenção para o fato de que a violência sexual tem efeitos profundos na saúde física e mental da vítima e em muitos casos leva ao assassinato e ao suicídio. A OMS também enfatiza que esse fenômeno é muito generalizado em todo o mundo. Em alguns países, quase uma das quatro mulheres acredita-se que sofreu abuso sexual por parte de seus entes queridos e um terço das adolescentes declaram que sua iniciação sexual foi cumprida. Das mulheres que conheci e que foram estupradas na infância, algumas têm kunyaza em todos

Variações e praticado com um parceiro que realmente amaram e quem realmente os amava e estava disposto a fazer qualquer coisa para satisfazê-los ... sem sucesso. No entanto, eu recomendo mulheres que foram vítimas de violência sexual ou que sofreram outros maus-tratos, Kunyaza. O que você tem que perder? Especialmente porque este método pode ser praticado sem penetração vaginal, se isso devesse fazer a mulher ainda assustada. Claro, esta prática não substitui o tratamento profissional que ajuda a resolver a causa raiz do problema.

Homens com problemas eréteis leves No Capítulo I, "O que escrevi para este livro" (página 13 e seg.), Eu já mostrei que a maioria das transtornos sexuais nos homens se enquadra na categoria de "problemas com a excitação sexual". Kunyaza pode fornecer uma solução eficaz para problemas de ereção leve. Na verdade, não é necessário que o membro do sexo masculino seja completamente rígido para praticar esse método. Pode até acontecer que a ereção se intensifique durante o sexo por Kunyaza, que é devido aos movimentos de golpe, ao contato com o líquido quente e ao contato da glande do pênis com o clitóris.

Ejaculação precoce A ejaculação precoce é um problema muito comum. De acordo com as estatísticas citadas no Capítulo I, "Para o que escrevi este livro" (veja a página 16, ff.), Digamos um

Um terço dos homens (talvez até mais) nos países ocidentais conhece esse problema. Eu mesmo fui abordado por vários - preto e branco - homens que pediram minha ajuda. Havia mesmo perguntas da África. Na cura sexual, a psicóloga americana Barbara Keesling enfatiza que esse transtorno sexual é muito comum. Ela conta como pesquisou artigos sobre o tema de "transtornos sexuais" para seu livro na Internet. No final de sua pesquisa, ela encontrou dez vezes mais artigos sobre a ejaculação precoce do que em outros transtornos sexuais.22 Existem várias formas de ejaculação precoce. Alguns homens sofrem deste distúrbio apenas ocasionalmente, outros quase todas as suas vidas. Alguns homens têm esse problema apenas quando se fazem sexo com certas mulheres, outros são apenas ejaculando prematuramente em sua primeira tentativa, e então, quando o relacionamento é estabelecido, eles podem facilmente ter sexo perene. E há homens que não tiveram problemas com a ejaculação precoce durante toda a vida, e, de repente, sofrem com uma certa idade. Uma distinção também é feita entre vários graus de prematuridade: a ejaculação pode ser desencadeada unicamente pelo pensamento de uma mulher desejável ou por uma conversa erótica, o contato do corpo durante "blues de pé", tocando os seios, as mãos, os lábios ou a boca de uma mulher , Na maioria das vezes, a ejaculação precoce ocorre alguns segundos após a penetração vaginal. Para homens, o problema pode ser exacerbado por Kunyaza. Até agora, eu sempre sublinhei que esse método é muito emocionante para as mulheres, e menos

Isso também é verdade para os homens. E assim Kunyaza pode tornar a ejaculação ainda mais rápida em homens e homens com distúrbios de ejaculação não poderão usar o método com sucesso. Então, o que você pode fazer? Em nosso mundo moderno, devemos ser os primeiros em todos os lugares e, portanto, somos obrigados a fazer tudo de maneira rápida e rápida. Os homens que sofrem de ejaculação precoce podem tentar ser os primeiros em todas as outras áreas da vida ... mas com o amor físico, eles devem aprender a ser o mais lento possível. O sexo deve ser apreciado como um delicioso menu, que não se engula. Requer uma mentalidade que governa os impulsos físicos, emocionais e mentais e não pensa imediatamente sobre a penetração da vagina e, além disso, essa prática é essa. Com paciência e perseverança, você geralmente obtém bons resultados após algum tempo, sem ter que consultar um especialista. Se você está disposto a ser paciente por um ano ou mais, fazer exercícios de ioga e tantra pode ser muito útil. Também recomendo participar de aulas nestas duas disciplinas. E quanto a Kunyaza, aconselho você, senhores, se você tiver problemas de ejaculação, além de usar as formas simples desse método. Por exemplo, você só pode estimular o clitóris ou a uretra. Ao penetrar, você deve parar e pausar novamente e novamente para aumentar o desejo da mulher e aumentar a chance de ambos os parceiros chegarem ao clímax ao mesmo tempo. Se o problema persistir apesar de todos os esforços, gostaria de recomendar um médico

porque a ejaculação precoce muitas vezes tem causas psicológicas. Finalmente, sobre esse assunto, gostaria de dizer que a ejaculação precoce para você, senhoras, não deveria ser uma razão para deixar seu parceiro. No sexo - como em todas as outras esferas da vida - há coisas que não são o que queremos que elas sejam: cabe apenas a nós reconhecê-las e desenvolver estratégias adequadas para como podemos lidar com elas. A ejaculação precoce é um fato. Em vez de separar, devemos trabalhar juntos para encontrar uma solução para o problema. Uma vez que a ejaculação precoce é generalizada, a probabilidade de uma mulher que deixa seu marido por esse motivo voltar a um parceiro com o mesmo problema é relativamente alta. O mesmo vale para vocês, senhores, se o seu parceiro não é sexualmente excitante o suficiente rapidamente, não é motivo para deixá-la ou culpá-la - a maioria das mulheres não é tão excitável quanto você.

Você foi levado contra a luxúria? Os atos íntimos recomendados por mim não são adequados para todos os casais. Porque há pessoas para quem não é agradável olhar ou tocar seus órgãos genitais. Este problema ocorre principalmente nas mulheres - mas na minha experiência, mais frequentemente em mulheres africanas do que nas mulheres ocidentais. Muitas mulheres no Ocidente gostam de nadar nua, outras gostam de ficar nus em casa, apenas algumas sentem

É desagradável quando seus órgãos genitais são vistos ou tocados pelo parceiro.

Mesmo a África não foi poupada pela hostilidade em África. Em contraste, isso é diferente no Ocidente. Aqui, muitas mulheres escondem sua área intimamente resoluta dos olhos ou do toque de seu parceiro. Os países em que Kunyaza é praticado não são uma exceção, o que é surpreendente, porque as mulheres nesses países esperariam mostrar menos vergonha porque conheceram o desejo de amor e desejo físico através deste método. Muitas vezes me perguntei por quê. Finalmente, cheguei à conclusão de que não é de origem africana; que evoluiu em África sob a influência de culturas estrangeiras. Em Ruanda e Burundi, a Igreja Católica (hoje o catolicismo é a denominação mais importante nos dois países) desempenhou um papel decisivo. No momento da colonização, quando os missionários chegaram ao continente, os africanos não tiveram medo de se mostrarem nus e até deixaram a casa meio nua. Súbitos, sutiãs e outras roupas íntimas eram desconhecidos para eles. Mas quanto mais influenciaram os missionários, mais africanos aprenderam a esconder seus órgãos genitais. Além disso, eles ensinaram a ela que o ato de amor acima de toda a reprodução e não só satisfaz o prazer e que o amor físico é algo sujo. Em contraste com

Naquela época, a prática predominante, que permitia que mulheres e homens tivessem múltiplos parceiros, dentro de um quadro fixo, os missionários pregavam que o amor extramatrimonial era um pecado. A moral sexual católica mudou o comportamento da maioria das pessoas convertidas para a fé católica em Ruanda e Burundi. Enquanto eles sempre tinham sexo despreocupado, o ato de amor fora do quadro aprovado da igreja estava agora cheio de remorso, vergonha, medo, culpa e tensão interna. Sob tais condições, mesmo se você usar um bom método como Kunyaza, você não pode imaginar um encontro sexual em que os parceiros se desdobram e satisfaça o prazer sensual que pode vir quando duas pessoas amam ou são simpatizantes. Em vista desse desenvolvimento, que eu segui como um jovem, posso assegurar-vos que apenas os jovens que não levaram a conversa dos sacerdotes com serio tiveram uma vida de amor gratificante. Os outros, que tinham em mente que o sexo era gukora ibibi (fazendo coisas ruins) ou gukora ibishenzi (fazendo coisas horríveis), estavam preocupados durante e depois de cada encontro sexual - se ocorresse - e só tiveram uma consciência limpa após a confissão , Mas é realmente um pecado olhar para uma garota da mesma idade, encontrá-la legal e querer fazer sexo com ela algum dia? Naquele momento, acreditávamos que estes eram maus pensamentos que devíamos nos arrepender. Enquanto isso, fico feliz por ter conseguido me libertar dessas inibições e desenvolver uma sexualidade normal que me permitiu aprender Kunyaza, a sua

Apreciar os efeitos e compartilhar minhas experiências com você. Mas nem todas as pessoas da minha geração experimentaram um desenvolvimento tão positivo como eu. Durante a minha pesquisa para este livro, conheci homens da minha geração que me confessaram sinceramente que nunca tinham aprendido Kunyaza através de sua educação católica rigorosa e que eles se arrependeram muito. Eu não queria ir mais longe em sua vida privada e então não perguntei sobre os métodos que usavam no sexo. No entanto, como eu sei que o sexo oral e a gratificação manual em Ruanda não estão entre as técnicas de amor, estou quase certo de que eles apenas praticaram a penetração vaginal na posição missionária. E isso significa que suas esposas provavelmente nunca tiveram um orgasmo. Em Ruanda, como nos outros países do hemisfério sul, ninguém jamais se preocupou em investigar os problemas sexuais que afligem a população. Se isso acontecesse, tenho certeza de que os mesmos resultados seriam obtidos nos países ocidentais e, em ambos os casos, a causa seria uma educação anti-sexual. Mas outras denominações cristãs também transmitem este tipo de hostilidade sexual, especialmente os evangélicos, que são especialmente difundidos nos EUA e que utilizam métodos agressivos para ganhar influência em todo o mundo. Uma educação antipática é uma das principais razões pelas quais os casais são sexualmente insatisfeitos. É por isso que inúmeros trabalhos, como Petit manifeste du plaisir au féminin [Pequeno

Manifesto of Female Lust] por Eva Arkady, detalhando este tópico. Lou Paget dedica duas páginas a esta questão em seu livro.23 Na Alemanha, e especialmente nas minhas oficinas, encontrei muitas vítimas dessa educação. Eles costumam passar suas vidas inteiras passando de um psicólogo para outro, gastando uma fortuna em alguns conselhos.

A boa notícia é: tudo isso não é destino! Senhoras e senhores, mesmo se você está traumatizado por uma educação sexual mendaz, eu ainda gostaria de recomendar Kunyaza ao seu coração. Se o dano causado por esta educação não é muito grande, as chances são boas de que você terá sucesso com o Kunyaza. Se seus esforços se revelarem em vão, primeiro consulte um psicólogo ou, se você já possui um, continue trabalhando em seu problema. Sua situação infeliz também tem seus aspectos positivos: suas experiências negativas podem ajudar os outros quando se trata do que precisa ser evitado e de duas maneiras. Por um lado, você pode compartilhar sua experiência com os jovens e aconselhá-los a desconfiar da conversa desinteressada. Por outro lado, você pode convencer os pais que criam seus filhos de forma estritamente religiosa e desrespeitosa e pedir-lhes que trabalhem para essas denominações para realizar as reformas há muito atrasadas e, finalmente, suas lições

para se adaptar à evolução de nossas sociedades hoje. Nos países ocidentais, o desenvolvimento da psicologia moderna no início do século XX permitiu a evolução gradual da moral: a relação sexual não era mais considerada um pecado, e as atitudes em relação à sexualidade tornaram-se cada vez mais positivas. Mas não foi até a revolução cultural da década de 1960 que a discussão sobre a "sexualidade" realmente mudou e o sexo finalmente foi considerado positivo para o bem-estar do corpo e da alma. Mas esse desenvolvimento aplica-se apenas aos países ocidentais. Nada mudou no resto do mundo! E mesmo nos países ocidentais, apenas uma parte da população se beneficiou da liberalização dos costumes. A maioria ainda sofre de uma moral repressiva que remonta à Idade Média. Mesmo nesses países, as religiões anti-sexuais não realizaram nenhuma reforma envolvendo as descobertas da psicologia moderna, medicina e ciência. Por outro lado, seria do interesse dessas religiões, finalmente, mudar algo, porque eles arriscam perder seus seguidores. Na Europa, esse desenvolvimento já começou: as pessoas dão as costas à igreja, que está comprometida com as idéias medievais. Quase todos os meses, uma igreja fecha suas portas porque os fiéis não participam. A igreja ainda tem muitos apoiantes em África e outros países menos industrializados. Mas quanto mais? Através da globalização e da Internet, a informação está chegando rapidamente aos cantos mais remotos do mundo. E os africanos já estão começando a se perguntar por que o

As pessoas na Europa são menos fiéis, quando foram eles que "exportaram" a fé para a África. Se a igreja não se torna mais moderna, os africanos também podem virar as costas para a religião: por que eles devem continuar a acreditar que o ato de amor que ambos os parceiros desfrutam é uma das coisas mais reprodutíveis do mundo, embora se saiba que essa visão não só causa problemas sexuais. Por que eles devem continuar a acreditar que o amor físico é apenas para a procriação? Se fosse esse o caso, certamente haveria uma vida amorosa estritamente regulamentada que permita encontros sexuais somente se a mulher tiver sua ovulação, ou seja, dois ou três dias por mês. Mas esse não é o caso. As espécies humanas podem ter relações sexuais em quase todos os dias sem restrições. Por que os africanos devem continuar a acreditar que as pessoas nascem apenas de laços conjugais, quando hoje as crianças são "concebidas" por inseminação artificial sem que a esposa eo marido tivessem um encontro íntimo? Ignorando questões éticas, essas novas técnicas poderiam até ter filhos cem anos após sua morte. Sobre este ponto, durante uma conversa, ouvi o seguinte comentário, que achei extremamente adequado: "Se a clonagem tivesse sido conhecida no início do século XIX, as crianças teriam sido concebidas no tubo de ensaio, erradicando o pecado da luxúria". Quem sabe O que a pesquisa genética ainda fará? Certamente, esperam-se descobertas que desafiemos os conceitos básicos da maioria das denominações. Se os representantes das diferentes denominações querem agora

ou não, os avanços da ciência afetarão a sexualidade, pois as pílulas anticoncepcionais aumentaram a liberdade sexual da mulher, aliviando-a de gravidez indesejada. Mais cedo ou mais tarde, as igrejas serão forçadas a reconsiderar sua atitude em relação à "sexualidade". Aliás, a igreja cristã também foi forçada a reconhecer que a terra é redonda e não plana, como se acreditava antes de Galileu. Os próprios fiéis podem acelerar enormemente estas reformas. As igrejas na Europa estão começando a se perguntar por que mais e mais pessoas estão saindo da igreja. Se eles querem que eles voltem, eles precisam responder aos seus desejos. Mesmo a população em países menos industrializados pode influenciar a decisão de dignitários eclesiásticos. Como exemplo, gostaria de citar um caso do Ruanda. Nos anos sessenta e setenta do século XX, os filhos de mães solteiras em Ruanda foram desprezados e não tinham direito ao sacramento do batismo. Certamente houve muitos abortos neste momento, mesmo em estágio avançado da gravidez. Os números não são conhecidos, porque um estava em silêncio sobre esse fato. Ao longo dos anos, no entanto, algumas meninas ousaram dar à luz seus filhos, apesar de todos os problemas envolvidos. Até que houvesse tantos no início dos anos 80 que a igreja não podia mais ignorá-los ou excluí-los e foi forçada a batizar essas crianças. Por ocasião de uma visita a Ruanda em 1985, participei de massas para essas crianças de mães solteiras na minha paróquia. Então, reformas e uma mudança de pensamento são bastante possíveis

possível. Que isso aconteça rapidamente para que cada vez menos pessoas sofram de uma educação dirigida contra uma vida amorosa cumprida.

Vamos falar abertamente sobre problemas sexuais! A vergonha exagerada da sexualidade é, na minha opinião, um dos maiores obstáculos para curar transtornos sexuais. Se alguém pudesse falar mais livremente sobre assuntos tabu, poderia até acabar com práticas sexuais perigosas, como "sexo seco" (página 91 f.), Que é usado em alguns países africanos. Por exemplo, em uma conferência internacional da Society for Women and AIDS in Africa, realizada na capital ruandesa de Kigali, de 24 a 28 de julho de 2005, os participantes não conseguiram falar abertamente sobre Kunyaza e "secar Sexo "para falar. No relatório na Internet intitulado "Popularizando preservativos femininos: tente dizer a verdade", você pode ler o seguinte: "Ironicamente, você percebeu que estava na Assembléia Geral Foi difícil ter uma discussão aberta sobre a prática sexual generalizada em Ruanda, conhecida como "kunyaza" (batendo ou batendo), o que significa "sexo úmido" e o oposto de

O "sexo seco" é um método também muito comum na África. Os participantes também observaram que uma discussão aberta sobre as duas práticas sexuais, mesmo fora das salas de conferências, era impossível. "24 Milhões de pessoas simplesmente têm que sofrer de seus problemas sexuais porque aqueles que realmente precisam de ajuda, isto é Os pesquisadores não conseguem superar sua sensação de vergonha. Mas este não é apenas um problema africano. Embora os países europeus sejam altamente sexualizados, considerando a quantidade de imagens sexualmente explícitas na mídia, a vergonha também é generalizada neste continente. Os seguintes exemplos falam por si mesmos: todos os anos em Berlim, são organizados os chamados "dias de saúde" durante os quais várias doenças e medidas de prevenção são discutidas para preveni-las. Quando participei em 2006, houve uma discussão centrada no tema da disfunção erétil masculina. A maioria dos participantes eram urólogos e todos diziam que seus pacientes não se atreveram a falar sobre seus problemas sexuais. Um dos médicos descreveu o comportamento típico de alguns pacientes da seguinte forma: "Um paciente vem à minha cirurgia e me diz que suas costas dói, e às vezes a cabeça e o estômago. Eu o escuto e não encontro nada de especial. Então eu digo: "Eu acho que você está muito bem!" Ele diz: "Sim, doutor.

Eu só tenho esses problemas às vezes. Finalmente, peço-lhe que volte para mim se seus problemas reaparecem. Ele se veste e se dirige para a porta. Mas antes de fechar a porta atrás dele, ele se volta para mim novamente e diz: "Doutor, há outra coisa ..." Ele volta, senta-se na minha frente na cadeira e diz, com a suada fronte: "Doutor "O meu não quer mais aguentar!" As mulheres também não são mais abertas quando se trata de falar sobre seus problemas sexuais. Muitos deles não ficam altos. Mas na realidade, muito poucas mulheres reconhecem abertamente que não têm orgasmo durante o sexo. Quando abordo este problema em meus seminários, os participantes nunca estão entre os 70% das mulheres que nunca ou quase nunca têm um orgasmo! Algumas mulheres até afirmam que essas estatísticas são manipuladas por homens para fazer as mulheres se sentir mal. Isso é errado, é claro, já que a maioria dessas estatísticas foi feita por mulheres. Não preciso dizer-lhe que os problemas não podem ser resolvidos negando a existência deles. Aqueles afetados sofrerão até o fim de suas vidas ... Algumas mulheres estão irritadas quando falam sobre esse assunto, alguns até se irritam. Na verdade, eles deveriam estar felizes em se interessar e resolver suas dificuldades e preocupações em vez de bloquear qualquer discussão. Não é surpreendente que os europeus tenham os mesmos problemas de vergonha que os africanos. Os africanos estão no

O princípio da mesma educação sexual desde a disseminação da doutrina sexual cristã no decurso da colonização da parte negra do continente africano pelos europeus. Muito poucos estão conscientes do fato de que os europeus eram muito mais liberais em termos sexuais antes do tempo do cristianismo. Eles praticaram religiões que hoje são chamadas de "pagãos". A supressão brutal e sangrenta das religiões européias tradicionais culminou na Idade Média com a "caça às bruxas". Do ponto de vista sexual, essas mulheres foram acusadas de ter uma "vagina insaciável" e de tomar posições "não naturais", sentadas a cavalo em seu parceiro, ao invés das posições "naturais", como a posição missionária. A vitória do cristianismo sobre as religiões pagãs da Europa levou à propagação de idéias cristãs de sexualidade em toda a Europa. Estes atingiram os países africanos e sul-americanos no decurso da colonização. Eles estavam espalhados na América do Norte - os EUA e o Canadá - quando os europeus se estabeleceram lá, especialmente os mais religiosos entre eles, que foram aconselhados a deixar o continente europeu. Como resultado, é impossível hoje, em vários países do mundo, falar de maneira relaxada e aberta sobre a sexualidade benéfica e quais são os problemas com ele. Este fenômeno de "vergonha" é conhecido mesmo em países não-cristãos como a China. Esta terra produziu práticas sexuais maravilhosas, as de Tantra

e fazia parte da religião taoísta e a filosofia hoje é puritana do que muitos outros países do mundo. Com a supressão do taoísmo durante a Revolução Cultural da China sob Mao Zedong de 1966 a 1976, as práticas sexuais taoístas também desapareceram. Mesmo durante a minha visita à Feira do Livro de Frankfurt, em 2006, consegui me convencer da vergonha dos chineses. Eu conheci uma editora chinesa lá e quando ele folheou meu trabalho (em sua primeira edição), ele explicou que tal coisa não era possível em seu país. A "sexualidade" é uma questão que os chineses - e não apenas eles - devem realmente estar interessados. Todo mundo precisa deles. A sexualidade é tanto uma parte da vida como a educação, a saúde, a família ... Mas, enquanto você pode facilmente se informar sobre quase todas as áreas da vida, a sexualidade continua sendo um tabu. A sexualidade, no entanto, é uma área que se aprende, nosso comportamento nessa área não é inato. Você também aprende com as experiências de outros aqui, mas, claro, também é o seu. Se você tem um problema sexual, você pode assumir que outros também conhecem esse problema. Quando você aprende como resolvê-lo, você pode se beneficiar dele e melhorar sua própria vida sexual a longo prazo. Em outras palavras, um guia de sexo como este é importante porque pode enriquecer a vida amorosa de muitas pessoas e ajudá-las a se sentir bem. No entanto, Kunyaza. Múltiplos orgasmos e ejaculação feminina com arte de amor africano e outros livros sobre "sexo" podem alcançar seu objetivo, é imperativo que os tabus sejam superados e as cadeias da educação hostil

e que aprendemos novamente a considerar o sexo como algo natural e necessário para o desenvolvimento pessoal. As pessoas devem realmente ser felizes de que gostem do privilégio de praticar o amor físico como desejam, ao contrário dos animais cuja sexualidade é muito mais instintivamente regulada. Portanto, não agimos contra a vontade da natureza, colocando todos os obstáculos possíveis no caminho da nossa vida amorosa cumprida: o medo da condenação eterna; a vergonha; a idéia de que é algo sujo ... Vamos finalmente experimentar uma sexualidade tão bela quanto a natureza destinada a nós. Se os adultos não conseguem se libertar das ansiedades que foram injetadas na infância, eles devem pelo menos certificar-se de que seus filhos não experimentam o mesmo. Para os nossos filhos, que hoje são constantemente confrontados com imagens de conteúdo sexual na mídia, precisam ser fornecidos com a informação certa sobre este assunto pelos pais para que eles possam se desenvolver livremente. E se os pais fazem seus filhos entenderem que o amor físico é algo sujo e algo para se envergonhar, isso levará a um conflito: as crianças vivem em uma contradição entre o que seus pais lhes dizem e, o que uma sociedade ensina, em que o sexo é onipresente. E eles dificilmente entenderão isso. Eu repito: uma educação hostil-hostil leva a problemas sexuais em muitas pessoas. Não pense nisso

Esses problemas podem ser levados levemente. Eles podem destruir a personalidade do indivíduo e causar depressão. Certifique-se de que os problemas sexuais nem sequer surjam, e, portanto, devemos dar aos nossos filhos educação sexual adequada.

VII. Kunyaza é um método universal?

Uma história verdadeira Marion descobre os benefícios de Kunyaza - no Luxemburgo Três dias atrás, o amigo de Marion queimou com seu melhor amigo. E então ela não está se sentindo bem esta noite. Para esquecer seu sofrimento, ela vai a um bistrô. Lá, ela conhece Simon, que é do Burundi e temporariamente no Luxemburgo. Ele diz que está fazendo um estágio em um banco. A conversa começa a restringir, mas fica mais relaxada durante a noite e com um pouco de álcool. Simon é simpático e amigável e Marion lhe diz com um coração pesado que a amiga esticou o namorado. Simon está surpreso e confessa que teve uma experiência similar em seu país de origem antes de sair para o Luxemburgo. Através desta união, os dois começam a se aproximar ... A noite está bastante avançada quando estão de repente em seus braços. Quando eles deixam o bar, depois de um momento de hesitação, a questão vem: "Vamos vê-lo ou eu?" Eles vão para o hotel de Simon, que está muito perto. A decisão é fácil, porque Marion é um pouco sensível e não pode mais dirigir um carro. O lobby do hotel está vazio, fazendo-lhes perguntas

Olhos e perguntas desagradáveis ​​são poupados. Quando eles vão para a cama, Marion finge que ela não quer sexo. Simon, que está convencido do contrário, joga e finge estar dormindo. Depois de alguns minutos ele ronca. Marion bate-o nas costas e diz com raiva: "Você idiota, você está deitado na cama com uma bela mulher e você está dormindo!" "Eu pensei que você não queria sexo", responde Simon, ingenuamente. "Você pequeno idiota, você não entende o idioma da mulher? Por que você acha que eu vim com você? O que devo fazer em sua opinião? Retire minhas roupas, espalhe minhas pernas e diga: "Tudo bem". "" Eu entendo. Se você quiser, podemos fazê-lo, mas com uma condição. "" E isso seria? ", Pergunta Marion. "Nós fazemos a maneira como fazemos isso na África." Marion não hesita. "Concordo. Estou curioso como você está na África. "Sua voz trai impaciência. É assim que Marion encontra Kunyaza. Como você agora conhece esse método também, você pode pensar que Marion teve orgasmos intensos e teve sua primeira ejaculação. Ela não esperava uma experiência tão maravilhosa. Ela se sente tão satisfeita e aliviada que todo o sofrimento dos últimos dias é de repente esquecido. Claro, ela teve que compartilhar sua experiência com alguém. Na manhã seguinte, ela fala com a amiga Céline, com quem ela é

juntos tem uma pequena boutique, sobre isso. Quando Celine Marion chegou à loja naquela manhã, ela soube imediatamente que algo aconteceu. A tristeza dos últimos dias havia desaparecido do rosto de Marion. Marion abriu a porta com a energia de uma leoa e ela sorriu. "Bem, meu querido, o que aconteceu?", Exclamou Céline. "Eu tenho algo maravilhoso para te contar!", Respondeu Marion. "Diga! Quero saber tudo. "" Céline, eu me sinto fabuloso. O desapontamento dos últimos dias foi. A humilhação que Jacques me infligiu desapareceu. Eu não sinto mais isso! Por sinal, finalmente o derrubei da minha cabeça. Conheci alguém ontem ... "" Parabéns. E o que foi tão bom sobre isso? "" Sim, mas você não experimentou o que experimentei! O sexo com ele, isso era ... apenas incrível! Eu sei que nunca realmente falamos sobre isso, mas eu gostaria de fazer uma pergunta. E por favor, responda-me bem abertamente ... "" Pergunte já. Estarei o mais aberto possível. "" Se você dorme com um cara, você sempre tem um orgasmo? "" Honestamente? Não. Principalmente eu atuo como se fosse. "" Sim, eu também. Mas suponha que ontem tenha sido diferente. Isso aconteceu por si só. E não só assim ... um pouco! Eu quase fiquei louco com desejo e luxúria. Meu corpo estava sob o poder. Não me lembro de onde eu estava. E toda a minha tensão interna desapareceu. Nunca me senti tão liberado e tão feliz depois! "

O entusiasmo de Marion faz Céline rir. "Você pode ver isso. Estou quase com ciúmes. Seu rosto irradia para que você dificilmente o reconheça. "" Oh, Céline, você não tem idéia de como isso foi ótimo. Então, ninguém faz amor conosco. Não é apenas o orgasmo, você sabe. Isso é quanto fluido saiu de mim. Não sei o que era, mas foi incrível! Estava fluindo e fluindo e simplesmente não parou. Eu era como um pequeno vulcão ativo vomitando lava em ondas sucessivas. "Céline deu um apito de admiração. "Agora estou realmente com ciúmes. Isso parece incrível. Eu também gostaria de experimentar algo assim ... "" Bem ... Eu pensei em você. No próximo fim de semana, vamos visitá-lo, meu novo amante. E eu tenho uma surpresa para você. Aguarde! "No fim de semana, os dois amigos têm uma data no hotel de Simon. Quando eles chegam ao quarto do hotel, Céline se pergunta: o novo namorado de Marion é preto e ele não está sozinho. Outro africano - ele vem de Ruanda - também está lá. Eles entram rapidamente na conversa. Nos próximos dias, dois casais se formaram e Céline também teve sua primeira experiência com Kunyaza. Ela está tão entusiasmada quanto sua amiga. Os dois casais se encontram quase todas as noites, trazem uns aos outros pequenos presentes e também se prestam atenção. Após três meses, os africanos devem retornar à sua pátria. As mulheres trazem seu amante para o aeroporto em Bruxelas.

Quando eles dizem adeus, eles choram. Mas a história de Marion e Simon não está aqui ... Quatro meses depois, Marion chama Simon e diz-lhe que um Sr. Montagnard, um amigo dela, tem uma mensagem para ele. Ele estava no Hotel Paguidas em Bujumbura, a capital do Burundi. Ela pede a Simão que vá ao hotel e conheça sua amiga lá. Simon não pede por muito tempo ... ele entra no carro dele. Na recepção do hotel, você chama o Sr. Montagnard e informá-lo de que ele tem visitantes. Simão é convidado a subir no quarto do hotel. Ele se pergunta qual o tipo de mensagem que pode ser ... Ele bate na porta. Nenhuma resposta. Então a porta se abre e uma voz sussurou suavemente através da fenda na porta: "Não há o Sr. Montagnard, só eu." Simon não pode acreditar. Marion deixa-o entrar e não lhe dá tempo para se perguntar. Ela usa apenas um roupão de banho ... ela abre um pouco e deixa ele vislumbrar sua vulva, dizendo: "Nós dois desejamos por você. Você está pronto? "Mas Simon não está pronto. "Marion, você não pode simplesmente vir aqui e me pedir para dormir com você. Eu não sou uma máquina! Eu tenho que me acostumar com isso e por isso preciso de uma atmosfera adequada. "" Não se preocupe com isso ", responde Marion, que pega o telefone e chama a recepção. "Você pode nos trazer uma garrafa de champanhe para o meu quarto, por favor?"

Assim que tiveram uma bebida, Marion quer começar a trabalhar. Simon suplica um pouco, então finalmente convence ... e eles fazem sexo um com o outro como eles fazem no Burundi. Depois disso, eles ficam relaxados na cama juntos. Depois de um tempo, Marion olha para Simon. "Vamos conversar." "O que você está pensando, Marion?" "Ouça, Simon. Nos entendemos fisicamente bem. Nós dois estamos sozinhos. Ambos foram deixados pelos nossos antigos parceiros. Por que não devemos nos casar? "Simon estremeceu com a palavra" se casar ". Marion se pergunta. "O que está acontecendo? Alguma coisa errada? "" Marion, eu tenho algo importante para lhe dizer, e espero que você não esteja com raiva. "" Não me diga que você é casado e mentiu para mim desde o início! " Eu já sou casado. "" Vocês são todos iguais! Branco, preto, amarelo, azul - não há diferença. Vocês são todos porcos! "A ira e o sofrimento de Marion são sinceros. "Mas Marion, você tem que me entender." "Compreendê-lo? E quanto a mim? Viajei milhares de quilômetros para conhecê-lo. Quem me entende? Ela responde com raiva. "Se você pudesse se acalmar, poderíamos falar razoavelmente." "Que mentiras você quer me servir agora?"

Simon toma seu tempo para acalmá-la. Finalmente, enquanto ela acalma, ele continua: "Olha, Marion. Se eu lhe dissesse desde o início que eu era casada, você não teria ido ao hotel comigo. Isso teria sido uma vergonha para você, assim como para mim. Para mim, porque achei você simpático e queria dormir com você. E para você, porque você nunca teve a oportunidade de conhecer nossa forma particular de amor físico. Você gostou, não foi? "Marion não responde. Ela olha para o teto e pensa. Depois de alguns minutos de silêncio, ela pode olhar Simon nos olhos novamente. "Simão, você está certo. O sexo com você foi maravilhoso. Eu certamente nunca me arrependo disso. Só agora foi fantástico também. "" Se for esse o caso, precisamos encontrar uma solução sensata. "" Que solução? "Marion pergunta, meio reconciliado. "Bem, uma coisa é clara ... Eu não quero deixar minha esposa e meus dois filhos. E eu não quero trair mais a minha esposa. Isso significa que temos que terminar nosso relacionamento e que você precisa procurar outro amante. Tenho certeza de que você encontrará um bom - um que faz o amor tanto quanto nós no Burundi. Muitos compatriotas meros vivem na Europa, especialmente na Bélgica. Você certamente não ficará sozinho por muito tempo! "Marion pensa por um momento, então ela diz:" Se você ama tanto a sua família e não vai deixar sua esposa, não quero tentar mudar de idéia. Sim, dói muito e acho que é uma pena porque estou no

você está apaixonado. Mas o que você não pode mudar, você tem que aceitar. Encontre outro - hmmmmm ... Espero que esteja certo que encontrei outra pessoa. Marion fica no Burundi por três semanas e viaja pelo país com Simon. No final de sua estadia, ela aceitou a situação. No entanto, ela só diz adeus ao Burundi por enquanto. Apenas um ano depois, como Simon previu, conheceu um homem de Burundi na Bélgica com quem ela se casou e com quem ela retornou para este país.

Letras dos leitores Um método recebido com entusiasmo pelos leitores A primeira edição alemã do presente trabalho foi publicada em setembro de 2005 sob o título Orgasmo feminino e ejaculação feminina graças à arte do amor africano. Fico satisfeito por ela ter sido lida por muitas pessoas que usaram o próprio Kunyaza. Espero que vocês também, queridos leitores desta nova edição, colocarão em prática o que você aprendeu aqui. Os leitores da edição anterior deixaram mensagens na minha página inicial e me disseram

Enviou e-mails e, portanto, compartilhou as experiências que eles fizeram com o Kunyaza. Gostaria de compartilhar com você algumas dessas contribuições: um sucesso completo! 05.07.2006 Aprender Kunyaza valeu a pena. Mais de um litro de líquido vaginal na minha cama ... Tinha que comprar tudo novo: o colchão, os lençóis e mais tarde a cama. O que se deve fazer em tais circunstâncias? Desde então, nós só nos amamos na banheira ou sob o chuveiro! Dr. Otto (médico) Obrigado 09.08.2006 Gostaria de agradecer-lhe este livro. Ele contém uma riqueza de informações e é absolutamente fascinante tentar Kunyaza. Minha esposa e eu realmente gostamos desta arte do amor africano. Fico feliz que este livro tenha sido escrito. Andreas Kunyaza 17.09.2006 Caro Dr. Bizimana, um amigo mencionou o termo "Kunyaza" em um e-mail. Encontrei seu livro e leia com entusiasmo. A que você descreveu

A tecnologia é semelhante à que minha esposa e eu praticamos há alguns anos e que nos desenvolvemos. Na verdade, a ejaculação feminina não era nosso objetivo, só acontece quando minha esposa está muito agitada e tem múltiplos orgasmos. Para contribuir um pouco com o sucesso de Kunyaza, coloquei um artigo sobre este assunto na Wikipedia Noruega. Nisto, citei seu livro. Muito ruim que este artigo ainda não esteja disponível em inglês e alemão25. Axel (engenheiro elétrico, 60 anos, da Noruega) Uma técnica maravilhosa 18.09.2006 É uma pena que alguns europeus ainda duvidem que este método seja efetivo. Para ser sincero, não acreditei mesmo antes de tentar. Abdul Mugabo (cidadão alemão de origem ruandês) tentei! 21.09.2006 Eu li seu livro, falei com minha esposa sobre isso e então tentamos o método em diferentes posições. Foi ótimo! E para nós dois! Eu mesmo não fiquei cansado e o desejo voltou uma e outra vez rapidamente. Esta arte do amor realmente vale a pena tentar! Stephan

Obrigado, dr. Bizimana 26.11.2006 Lucky que há Ruanda. Caso contrário, eu não teria encontrado a maravilhosa prática de Kunyaza. Florian Your Book 05.02.2007 Caro Dr. Bizimana, li o seu livro com grande prazer. Permita-me alguns comentários. O método que você descreve é ​​muito impressionante, mas acima de tudo é muito útil! Suas descrições anatômicas são muito precisas e, infelizmente, há muitos homens (e mulheres!) Quem realmente não conhece os genitais femininos. Quero agradecer-lhe; Kunyaza é um enriquecimento para as sociedades ocidentais, como o principal objetivo do amor físico é a culminação, e este método faz um ótimo negócio para ajudá-los a alcançá-lo. Se mais pessoas na nossa sociedade praticassem esse método, haveria menos frustração na cama, menos orgasmos falsos e talvez menos separações e divórcios. Como você mesmo diz, ter sexo satisfatório é uma das coisas mais difíceis do mundo. Para propagar com êxito Kunyaza, você deve convencer. Alguns anos atrás, eu tinha um amigo que era um dos "rápidos" e lançou muito fluido. Demorou muita persuasão até pensar que este líquido era ejaculado ... e não urina.

Dr. Weiner (psicoterapeuta da Áustria) Kunyaza 10.02.2007 Estou feliz por ter visitado sua página inicial. Eu sou uma mulher casada e feliz hoje. O método de Kunyaza é excelente. Com sua ajuda, eu tenho orgasmos por orgasmos até o ponto de exaustão completa! Julia (cidadão dinamarquês de origem burundesa) Experiência de um belga com Kunyaza 19.07.2009 Tive o prazer de descobrir a prática de Kunyaza com uma namorada ruandesa. Eu leio seu livro no outro dia e só posso confirmar qualquer coisa que você escreva sobre as possibilidades oferecidas pela Kunyaza. Meu parceiro primeiro me apresentou essa maravilhosa técnica, como nos conhecemos por vários meses, porque ela tem que se sentir completamente segura e confortável na nova parceria para poder ejacular com o homem - quem neste caso era eu. Tenho que admitir que, no início, não estava entusiasmado com a tecnologia. Fiquei surpreso ao obter tanto fluido quente no meu pénis. E eu senti como se eu fosse um objeto, um vibrador ao serviço de sua luxúria. Mas eu tenho que dizer que suas reações foram totalmente extasiadas e acompanhadas por uma extraordinária sensação de prazer. Ela poderia facilmente ejacular mais de meio litro. Para poupar o nosso colchão, tivemos que

use várias toalhas dobradas. Finalmente, aprendi a apreciar o método Kunyaza passo a passo. Eu não quero listar suas vantagens aqui. Gostaria de compartilhar minhas críticas. O que me frustra como um homem em Kunyaza é o fato de que uma mulher se diverte mais usando essa técnica do que com a penetração - pelo menos, esse foi o caso com meu parceiro. A penetração subsequente não foi tão grande para ela porque o uso anterior de Kunyaza já lhe dava tanto prazer. É por isso que apenas praticamos ocasionalmente. Se ambos os parceiros já tiverem uma vida sexual satisfatória e podem alcançar o orgasmo com penetração, nem sempre devem usar Kunyaza. Eu acho que ambos os parceiros têm mais isso com penetração, porque o prazer que a mulher experimenta com Kunyaza e seu orgasmo são mais individuais e ela não o tem ao mesmo tempo que o homem, como pode ser na vagina no orgasmo , Além disso, a penetração tem a vantagem de dar aos amantes a sensação de uma fusão inimaginável maravilhosa. Eu diria que kun-yaza é uma técnica muito eficaz quando se trata de dar prazer a uma mulher - mas faz mais para promover sua luxúria do que a comum. Hoje tenho outro parceiro ruandês que não conhece Kunyaza, e facilmente nos juntamos ao orgasmo. Não tenho certeza se eu quero praticar Kunyaza com ela porque estou com medo

que ela gosta mais desta técnica do que a penetração. Um conhecido burundiano praticando Kunyaza confirmou-me que ela não tem mais penetração no sexo desde que conhece Kunyaza. Esse é provavelmente o único risco de que, na minha experiência, exista essa técnica maravilhosa, e queria que você soubesse sobre isso. Emmanuel (belga)

Mulheres circuncidadas - um caso especial Antes de chegar à Alemanha no início dos anos setenta do século passado, nunca tinha ouvido falar da circuncisão das mulheres na África. E quando ouvi alusões ocasionais ao assunto, não me senti afetado. Não foi até 2000, quando eu li o livro Desert Flower de Waris Dirie, o ex-top modelo da Somália, que finalmente trabalhei ativamente para a abolição da circuncisão feminina. Em seu livro, o autor descreve profundamente não apenas os sérios problemas de saúde associados à circuncisão feminina, que podem levar à morte, mas também aos problemas sexuais resultantes. Para isso, ela escreve o seguinte: "Além dos problemas de saúde com os quais eu ainda luto, nunca experimentarei uma sexualidade prazerosa. Eu me sinto incompleto, incapacitado e

Eu sei que não posso fazer nada sobre isso; Isso me dá uma sensação de impotência. Quando conheci Dana e me apaixonei por ele, queria ter uma vida amorosa com ele. Mas se alguém me perguntar hoje: "Você gosta de sexo?", Eu tenho que responder, 'Não como outras pessoas. Eu gosto do fato de estar fisicamente perto de Dana porque eu o amo. "26 Já era tarde em ter percebido os problemas associados à circuncisão feminina, principalmente porque essa prática é desconhecida no Ruanda. Mas melhor tarde do que nunca! Desde que aprendi sobre o assunto, queria saber como posso ajudar as mulheres afetadas, especialmente para que elas também possam experimentar o desejo sexual. Em primeiro lugar, é necessário proteger as jovens, que não sofreram mutilação de seus órgãos genitais. Portanto, apoio plenamente todos os esforços para abolir essa prática arcaica e desumana. Congratulo-me com o facto de as campanhas em curso no mundo terem frutos. Muitas mulheres na África são poupadas desse destino. Mas o que você pode fazer para mulheres como Waris Dirie, que não teve essa sorte? Pensei nisso e cheguei à conclusão de que talvez Kunyaza pudesse ajudá-los. Minha opinião baseia-se nas seguintes considerações: no decorrer das minhas entrevistas, recebi declarações de homens que vêm de países onde as meninas são circuncidadas. Eles me disseram que usaram com sucesso Kunyaza em mulheres circuncidadas e que também teve os efeitos bem conhecidos sobre essas mulheres:

Orgasmos e ejaculação. Meu conhecimento médico me permitiu encontrar uma explicação científica sobre por que Kunyaza é efetivo em mulheres circuncidadas. Quando as mulheres são circuncidadas, os lábios minora e certas partes do clitóris são geralmente mutilados. As outras zonas erógenas da mulher (a maioria do clitóris, especialmente as partes invisíveis, o vestíbulo vaginal, a área ao redor da abertura uretral externa e a própria uretra) permanecem intactas. Uma vez que Kunyaza também estimula esses órgãos, o corpo de mulheres circuncidadas reagirá como as de outras mulheres ... Portanto, não é o destino das mulheres circuncidadas terem de permanecer sexualmente insatisfeitas para sempre. Senhores, se sua esposa sofreu esse trauma, exorto-o a tentar Kunyaza. Você não tem nada a perder ... e você pode ganhar tudo. Senhoras, se você foi circuncidado, supera sua vergonha e incentive seus parceiros a praticar Kunyaza com você. Independentemente de os esforços para abolir a circuncisão feminina serão bem sucedidos, eu advertiria contra a discriminação contra as mulheres que sofreram esse abuso. Eles não são responsáveis ​​pelas tradições que são usadas em seu país de origem. Claro, algo deve ser feito para eliminar completamente esse costume, mas isso não nos dá o direito de nos sentirmos superiores. Na verdade, nenhum país do mundo pode afirmar que não teve boas tradições ao longo de sua história. (Aliás, estava na Europa na Idade Média para tratamento

várias doenças ginecológicas - incluindo uma doença chamada "histeria" - o clitóris foi removido).

VIII. E o que não deve faltar ...

Gukuna Nos países onde tradicionalmente Kunyaza é praticada, esta prática está intimamente ligada a outra: Gukuna. Esta é uma prática em que os lábios minora são alongados e engrossados. Raparigas (geralmente com oito e mais anos) esticam os lábios minora, puxando-os de cima para baixo e de lado para a esquerda ou para a direita. Para fazer isso, eles usam um creme especial que contém várias partes da planta, o que garante que os lábios minora não só sejam mais longos, mas também mais espessos. Eles fazem isso todos os dias por cerca de três a quatro anos, muitas vezes em grupos. Após este tempo, os lábios minora têm cerca de cinco a seis centímetros de comprimento. Esse é o comprimento que os pequenos lábios devem "ter". A vulva com lábios prolongados parece uma rosa. Gukuna é praticada porque as mulheres assumem que os lábios bem desenvolvidos proporcionam aos homens mais prazer. E os lábios bem desenvolvidos podem realmente ser sexualmente estimulantes. No entanto, não se pode dizer categoricamente que uma mulher com lábios longos e grossos é sexualmente mais interessante do que uma mulher de curta e magro. A luxúria que o homem e a mulher experimentam no sexo depende de muitos outros fatores, como temperamento, sedução e assim por diante.

Quanto às partes do corpo que têm um efeito sexualmente estimulante, deve-se dizer que a educação também desempenha um papel importante aqui. Os homens que vivem em países onde Kunyaza é praticada precisam de muito tempo para aceitar que uma mulher com lábios curtos e finos possa desfrutar tanto ou mesmo mais prazer como mulher com lábios leongados minora. Porque eles foram criados na crença de que uma mulher que não praticava Gukuna não era uma mulher real. O papel que a educação desempenha no desenvolvimento das preferências sexuais torna-se muito claro com o exemplo dos seios femininos. No oeste, os seios da mulher são algo erótico. Eles estão escondidos dos olhos dos outros - muito diferentes na África: aqui o peito da mulher só é coberto até ela ter dado à luz seu primeiro filho. Então seus seios permanecem descobertos. Então, você vê na África muitas mulheres que amamentam seus filhos em público. Embora dependa da cultura particular que partes do corpo tenham um efeito erótico, Gukuna tem, de forma bastante objetiva, um aspecto positivo: as meninas lidam com sua sexualidade todos os dias, em que mais tarde viverão, e depois as mulheres terão mais evidências evidentes e atitude mais livre para o seu corpo e para o sexo, como se estivessem educados com a idéia de que o sexo é algo sujo. Eles têm menos vergonha e menos inibições. Por mais inacreditável que possa parecer, durante minhas oficinas conheci uma mulher que, devido à sua educação católica rigorosa, não atingiu a idade de quinze anos

sempre percebeu que ela tem uma vagina. Não preciso salientar que isso é impensável para as mulheres que praticaram Gukuna. Você conhece seu corpo muito bem - dos lábios mínimos, aos grandes, à vagina e ao clitóris. Em conclusão, gostaria de reiterar que o prolongado labia minora por razões culturais pode ser muito estimulante para os homens dos países onde Kunyaza é praticado. No entanto, como você pode ler no Capítulo VII "O Kunyaza é um Método Universal?" (Página 127 ff.), Eles não são um pré-requisito para a aplicação bem-sucedida do Kunyaza.

Gukuna e Kunyaza ao longo do tempo As diferentes tradições africanas sofreram mudanças que foram mais ou menos influenciadas pelo contato com outras culturas. E assim Gukuna e Kunyaza mudaram. O maior oponente do método Gukuna em Ruanda e Burundi foi a Igreja Católica. Quando os missionários aprenderam que as meninas estavam usando Gukuna, ficaram indignadas e proibiram seus seguidores de continuarem a fazê-lo. Eles disseram que não devemos tocar o corpo humano e sentimos que se deve deixar o corpo como Deus o criou. Para ela, Gukuna era um costume pagão que devia ser erradicado. Apesar de todos os esforços, a Igreja Católica Gukuna não pôde terminar. É - com algumas exceções

confirmar a regra - ainda prevalecente nos países onde Kunyaza é praticado como um método clássico de amor físico. Mesmo os africanos que emigraram para o exterior, como a Europa ou os EUA, mantiveram essa tradição. Sobre a situação no Uganda, Sylvia Tamale explica em seu estudo: "Quando eu comecei este estudo, pensei que esse costume estava desaparecendo. Então, no entanto, descobri que não só essa tradição ainda era muito viva e praticada extensivamente nas áreas urbanas e nos arredores de Kampala, mas também era usada por mulheres que não pertenciam ao grupo étnico de Baganda e mesmo por Mulheres de origem européia. No entanto, muitas mulheres jovens que vivem na cidade decidiram não usar esta prática tradicional porque consideravam isso "sem sentido e primitivo". Não é mais obrigatório para a maioria das mulheres jovens nas cidades, mas certamente continua a ser uma tradição profundamente enraizada, especialmente entre as famílias nobres do Baganda ".27 Nos países onde Kunyaza é praticada, a renúncia ao Gukuna- No caso de uma população urbana marginalizada, a prática não se deve exclusivamente à atitude da igreja cristã, mas, em geral, ao contato com a cultura ocidental e a globalização. Esta nova situação levou a um afrouxamento dos costumes em cada área, incluindo Gukuna.

Em Ruanda, Gaspard Musabyimana28 observou um desenvolvimento semelhante ao que ocorreu no Uganda: aqui Gukuna já não é praticado tão conscienciosamente; Meninas que não usam essa prática não são mais pessoas de fora e não têm problemas para encontrar um marido. Outro fator que levou a mudanças no Ruanda e no Burundi, no que diz respeito a Gukuna, é o desenvolvimento socioeconômico desses países. Devido à superpopulação, mais e mais bosques foram utilizados para a agricultura e várias espécies de plantas e animais, que foram utilizados para produzir o creme de Gukuna, não estão mais disponíveis. E as meninas que emigraram para países estrangeiros, os ingredientes tradicionais para este creme também não estão disponíveis. Kunyaza também sofreu alguma mudança. Eu mencionei anteriormente que em minhas pesquisas eu conheci pessoas de Ruanda que só conheci Kunyaza por boatos - acima de tudo, eles estavam convencidos de católicos. Neste ponto, gostaria de lhe dar dois exemplos concretos. Um dos meus amigos ruandeses que mora na Alemanha, casou há mais de vinte anos e tem cinco filhos, leu a primeira edição deste livro. Quando liguei para ele algumas semanas depois para lhe perguntar o que pensava, ele confessou com entusiasmo que já havia começado a praticar Kunyaza! E os efeitos positivos de Kunyaza vieram como esperado: sua esposa teve orgasmos e ejaculou. Outro homem - ele tinha vinte e cinco anos - escreveu

E-mail da África do Sul depois que ele acidentalmente encontrou meu site: "Eu não sabia como aprender Kunyaza, mas agora estou tão aliviado que você pode me ajudar. Sou do Ruanda e gostaria de me casar com uma mulher ruandesa. Mas eu não quero decepcioná-la, e isso pode acontecer se ela perceber que não posso levá-la ao orgasmo de uma maneira "ruandesa". Você pode me dar informações mais específicas? "Como você pode ver desses dois exemplos, mesmo as pessoas do círculo cultural onde Kunyaza é tradicionalmente praticada podem se beneficiar deste livro em" Kunyaza ", porque hoje eles às vezes não têm oportunidade mais para conhecer esse método.

Kunyaza na era da AIDS na Idade do Aids, não quero concluir este livro sem abordar a questão de saber se a AIDS pode ou não ser transmitida para esse método de amor físico. Eu levo essa doença terrível muito a sério. Custou a vida de milhões de pessoas. Perdi muitos amigos e parentes, alguns dos quais estudaram na Alemanha ao mesmo tempo que eu fiz. Infelizmente, Kunyaza pode promover a transmissão do vírus da Aids, já que as mulheres emitem muitas secreções. Portanto, eu recomendo este método apenas se você é um casal amoroso e você e você

Parceiro ou seu parceiro não têm relações extraconjugais. E acima de tudo, recomendo que você tenha feito um teste de HIV antes de começar a pensar em não usar preservativos. Se você tem vários parceiros ou muda seu parceiro com mais freqüência, use sempre preservativos e não toque demais o pénis para que eles não rasguem. Meus amigos me disseram que o uso de preservativos não afeta o prazer, nem para a mulher nem para o homem. E também a ejaculação da mulher não é prevenida. Por outro lado, os preservativos protegem efetivamente contra doenças que podem ser transmitidas durante o sexo.

Kunyaza em resposta à emancipação sexual da mulher Nos últimos quarenta anos, a maneira como tratamos a sexualidade enquanto a vivemos mudou muito em todo o mundo. Seu comportamento sexual também se desenvolveu com a emancipação da mulher. As mulheres estão cada vez mais ousadas em expressar seus desejos e também para dizer se estão satisfeitos ou não. E assim acontece que mais e mais homens temem que não possam satisfazer sua esposa adequadamente. Por outro lado, ainda há muitas mulheres - de acordo com a revista EMMA de março / abril de 2005, há 90%! 29-,

que pretendem ser um clímax, de modo que seus homens acreditam que são bons amantes. Isto é especialmente verdadeiro para as mulheres no Ocidente. O autor Tracey Cox comenta sobre este tópico da seguinte forma: "Se o júri decidir sobre o prêmio do Oscar quis descobrir seriamente quais atores e atrizes fizeram o melhor, eles teriam que olhar para os quartos em vez de na tela: Aqui são muitas vezes cenas bastante convincentes! Nem alguns de nós já fingiram um orgasmo antes. Se você nunca fez isso, você pertence a uma minoria (ou está tonto). "30 Cavalheiros, você não precisa ter medo da emancipação sexual das mulheres! Com Kunyaza, lhe dei um método pelo qual você se tornou o "deus do amor". Use Kunyaza o mais rápido possível e melhore seu efeito através de carícias no jogo pré e pós. E senhoras, pare de fingir um orgasmo. Kunyaza é um método que permite que você realmente chegue ao clímax. Você não precisa enganar mais! Peça aos seus parceiros para usá-los. Kunyaza revolucionará sua vida amorosa. Estou certo de que haveria muito menos frustração na cama se mais pessoas praticassem esse método. Os orgasmos não seriam mais falsificados e talvez houvesse ainda menos divórcios! Estou orgulhoso de oferecer-lhe esta prática

Tendo aproximado o casal de aproveitar o seu sexo ao máximo. Se você tiver dúvidas ou problemas ou se quiser compartilhar suas experiências comigo, escreva para mim. Endereço de E-Mail: [email protected] Website: www.african-sexual-institute.de

apêndice

Os órgãos sexuais da mulher

Figura 15: Todo o tecido erétil (vista lateral)

Figura 16: Vulva com ruptura púbica (vista frontal)

Figura 17: Os corpos cavernosos da vulva (vista frontal)

Figura 18: Os órgãos sexuais internos

Os órgãos sexuais do homem

Figura 19: Caminhos espermáticos

Figura 20: Os órgãos genitais masculinos

Notas 1 A primeira edição alemã deste livro foi publicada em 2005 sob o título Orgasmo feminino e ejaculação feminina graças à arte de amor africano na Books on Demand GmbH, Norderstedt. 2 Pfleiderer, Albrecht; Breckwoldt, Meinert; Martius, Gerhard: Ginecologia e Obstetrícia, página 110 3 Eichenberg Christiane: "Pesquisa na Internet" 4 Dieckmann, R., et al.: "Prevalência de problemas sexuais em estudantes de medicina do sexo feminino", página 955 e seguintes. 5 Tempestade, Klaus: "O sexo satisfeito pertence a Vida "6 Heiman, dr. Julia R.: "Disfunção sexual: visão geral da prevalência, fatores etiológicos e tratamentos", página 73 ff. 7 Buster, Dolly: E com isso: Buster !, página 77 f. 8 Bigirumwami, Aloys: Imihango, n'Imigenzo n'Imizililizo mu Rwanda, página 148 ff. 9 Musabyimana, Gaspard: Sexualité, Rites et Moeurs sexuels de l'ancien Rwanda, páginas 110-118

10 Lou Paget: O Super Orgasmo, página 20 f. 11 Nieden, Sabine on: Ejaculação feminina, página 64 ff. 12 Estes depoimentos são do site http://etmoi.free.fr 13 As seguintes descrições estão no livro Ejaculação feminina. Variações na antiga disputa dos sexos (página 109 ff.) Pelo dr. Sabine zur Nieden (Psyzozozial-Verlag, casting 2009). As entrevistadas tinham entre vinte e quatro e trinta anos de idade. 14 Os seguintes trechos são de entrevistas com meus compatriotas. 15 Dr. Sylvia Tamale, "Erotismo, Sensualidade e Segredos das Mulheres entre os Baganda: Uma Análise Crítica" [Erotismo, Sensualidade e Segredos das Mulheres do grupo étnico Bagha : uma análise crítica], página 9, ff. 16 Veja www.oiseaux. net 17 Kinsey, Alfred C., et al .: "Comportamento sexual na fêmea humana", página 567, de 18 "Shouting" não significa gritos prazerosos, mas gritando de dor.

19 Hertin, Katja: Bom na cama, página 56 20 Cox, Tracey: sexo quente. Trazido até o ponto de altura. Goldmann Verlag, Munique 1999, página 144 21 Revista da Saúde da Sociedade de Radiodifusão de Berlim e Brandemburgo, transmitida em 16 de março de 2005 22 Keesling, Barbara: Cura Sexual, página 82 f. 23 Paget, Lou: O Super Orgasmo, página 26 f. 24 Consulte http://archives.healthdev.net/site/post.php ? s = 909 25 Enquanto isso, o termo "Kunyaza" também é explicado no site Wikipedia Germany. 26 Dirie, Waris: Desert Flower, Munique, grupo editorial Droemer Knaur, 2007, página 330 f. 27 Tamale, Sylvia: "O erótico, a sensualidade e os segredos das mulheres entre os Baganda: uma análise crítica", página 9 e seguintes. 28 Musabyimana, Gaspard: Sexualité, Rites et Moeurs sexuels de l'ancien Rwanda, página 110. ff um texto publicitário referente a um estudo inexplicado da Berlin Charité, em EMMA,

Março / Abril de 2005, página 66 30 Cox, Tracey: Hot Sex. Trazido até o ponto de altura. Goldmann Verlag, Munique 1999, página 161

Glossário amavangingo: palavra usada em Ruanda para o Ejaculado feminino Banyankore: grupo étnico em Uganda praticando Kunyaza. Eles chamam esse método "Kachabali" (veja lá) buka: Uma das posições em Kunyaza, literalmente: "a vaca" Cunnilingus: prática sexual que consiste em estimular o clitóris, a vulva e a entrada vaginal de seu parceiro com sua língua ou boca : Na mulher, a área entre o ânus e a abertura vaginal; limite inferior da vulva disi: no Congo usou a palavra código; Você poderia traduzi-lo com "amor" ou "doce" disfunção erétil: termo para disfunção erétil em homens. O termo "impotência" já não é usado hoje pelos profissionais médicos porque é considerado pejorativo. Fellatio: prática sexual na qual o pênis está lamber e eu

erguido pelos lábios, com os movimentos para cima e para baixo movidos pela boca Femme fontaine: alemão: "Fountain Woman"; Termo usado no mundo francófono para uma mulher que produz e provoca grandes quantidades de ejaculação durante a relação sexual. Ponto G: prazo para a elevação que se forma no canal vaginal da mulher quando a próstata feminina e o tecido erétil circundante se juntam A excitação incha e pressiona a vagina. Este termo é usado pelos seguidores da ejaculação feminina. Gucishaho: Em Ruanda termo comum para uma relação sexual rápida, um quickie. Ele também é usado para uma relação sexual temporária. gukikira: uma das posições tradicionais de Kunyaza gupfumbatana: termo ruandês usado para se referir a uma posição na qual o homem e a mulher estão esticados na cama de frente e abraçando-se. gutsiritana: Termo usado em Ruanda para o ritual de "mutuamente exclusivo" lavar "

ibinyare: termo usado no Ruanda para a ejaculação feminina ibiziriko by'ihene: termo usado no Ruanda para ser muito longo labios minora imboroza: termo em Ruanda para um pênis que é tão grande que faz as mulheres gritarem com dor inca : Palavra utilizada em Ruanda e Burundi para "urina" intiritiri: termo em Ruanda para um membro de tamanho médio kachabali: Em Uganda usado pelo grupo étnico de Banyankore nome para o método de Kunyaza Kamasutra: arte indiana de arte kingindobo: Em Ruanda usou termo para uma mulher que produz muita ejaculação feminina. Veja também shami ry'ikivu kwerekerana: Uma das posições na kwicaza de Kunyaza: uma das posições no Kunyaza Massai: grupo étnico no Quênia e na Tanzânia

Masturbação: satisfação do parceiro manual ou masturbação manual Posição missionária: a relação sexual mais comum no mundo ocidental, onde a mulher deita de costas com as pernas abertas enquanto o parceiro se encontra entre as pernas para penetrar no nyabuninga: nome em Ruanda por um pênis muito pequeno nyabusa: em Ruanda usou palavras de condolências para expressar ternura. Veja também disi e shenge Estrogênios: hormônios formados e segregados pelos ovários que afetam, dentre outras coisas, a umidade vaginal. Glândulas parauretrais: ver próstata feminina Glândulas periurétares: ver prótese feminina Progesterona: hormônio produzido pelos ovários na segunda metade do ciclo menstrual O antígeno específico da próstata (PSA) desempenha um papel importante durante a gravidez: proteínas produzidas na próstata do homem, que é característica desse órgão

Rubinga: sinônimo de intiritiri rwasubutare: termo usado em Ruanda para uma mulher que não ejacula apesar da estimulação com a ajuda de Kunyaza rwogamabondo: termo usado em Ruanda para um pénis que é longo o suficiente para atingir o útero. Tribunal de bainha: uma área, que tem a forma de um triângulo e é formado pelos lábios minora, começando no final do clitóris e terminando na entrada vaginal e incluindo a saída uretral. sha: palavra Cose que significa algo como disi shami ry'ikivu: literalmente traduzido, esse termo significa um afluente do lago Kivu. Na verdade, em Ruanda, ele é usado para uma mulher que ejacula muito fluido. Veja também kingindobo shenge: Kosewort, o que significa algo parecido com disan Tantra: arte de amor indiana. Veja também Taoísmo Taoísmo: uma filosofia chinesa e uma religião chinesa. As técnicas sexuais no taoísmo são semelhantes às do Tantra e também permitem ao homem

para alcançar múltiplos orgasmos sem ejaculação. Transsudado: o transsudado é usado em medicina para denotar fluidos corporais não inflamatórios que passam por epitélio (células da pele e da mucosa) e saem dos vasos. U-Spot: Termo usado em alguns conselheiros sexuais para se referir à zona erógena na mulher ao redor do orifício uretral externo. Ejaculação feminina: Ejaculação Ejaculação Próstata feminina: órgão glandular em torno do canal uretral perto da abertura uretral externa. Algumas dessas glândulas, as chamadas "glândulas periuretrales", entregam suas secreções diretamente no canal uretral. As duas grandes "glândulas parauretrales", também conhecidas como "glândulas Skene", excretam suas secreções através dos ductos parauretrales que se encontram à direita e à esquerda da boca da uretra. Os seguidores da ejaculação feminina chamam a totalidade dessas glândulas de uma "próstata feminina". Eyaculação feminina: termo usado neste livro para as secreções da próstata feminina e outros órgãos genitais nas áreas pélvica e abdominal, que estão presentes no

Ato sexual é produzido e lançado. No sentido mais estreito, isso significa apenas o fluido expulsado da "próstata feminina".

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