- 7g Hefe (getrocknet, frisch, oder schon selbst gepflegt)
- 15g Zucker (oder Honig)
- 100g Mehl
- 100g lauwarmes Wasser
Alles gut mischen (z.B. 1 Minute in der Kitchen-Aid mit dem Mischer auf niedrigster Stufe) und dann 12-24 Stunden bedeckt stehen lassen. Dann abfüllen und in den Kühlschrank. Mit der Dauer experimentiere ich aktuell noch um die Triebstärke an die gewohnte Frischhefe anzugleichen.
Haltbarkeit sollte 14 Tage im Kühlschrank sein.
Verwendung etwas großzügiger als normale Frischhefe, also 40-50g auf 500g Mehl. Ggfs. etwas länger gehen lassen.
Der Zuckergehalt kommt mir sehr hoch vor, aber wird wohl auch gehen. Ich weiss auch nicht ab welcher Konzentration der Zucker wieder hemmend wirkt.
Meiner Erfahrung nach kannst Du dir das Mehl sparen, da Hefe langkettige Kohlenhydrate nicht verarbeiten kann, siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Backhefe#Stoffwechsel
Honig enthält viel Fruchtzucker. https://de.wikipedia.org/wiki/Honig#Inhaltsstoffe Und soweit ich weiss sind Back-/ Bierhefen glukophil, aber sie können wohl auch mit Fruktose (wie bei der Obstmaischevergärung), sind aber langsamer. Die Mineralstoffe im Honig können jedoch wieder positiv sein.
Anstatt raffiniertem Zucker, der keinerlei Mineralstoffe mehr enthält, kann man Zuckerrübensirup (Grafschafter Goldsaft), Melasse oder Malz nehmen. Damit vermehrt sich die Hefe wesentlich schneller.
Wichtig ist in Vermehrungsphase immer wieder Luft einzubringen, z.B. durch das Schütteln des Glases, hier ist das Mehl auch eher hinderlich. Das verhindert auch die Bildung säuernder Bakterien in der Kultur.
Schneller geht die Vermehrung bei 28 Grad (zw. 25 und 32 Grad) als bei Zimmertemperatur.
Als Starter eignet sich auch (wenn mal keine Backhefe erhältlich ist) trübes obergäriges nicht pasteurisiertes Bier. Bei mir gab Erdinger Weissbier Hefetrüb sehr gute Resultate. Es dauert allerdings dann 2-3 Tage, bis man eine genügende Triebstärke gezüchtet hat.